Gastartikel von Codo III
Und weiter geht’s.
Lokalisierung: jap. Namensreihenfolge, jap. Anrede
Versionen: MP4 h264 (8-bit) mit Hardsubs (291 MB)
Kapitel: nicht vorhanden
Homepage: http://www.morai-subs.info/
Fansubportal-Profil: http://fansubdb.net/gruppe/5/morai
Encodingdetails: http://paste.kde.org/501530/
Gruppen-Reputation vor dem Review: 4/5
Encode:
Ebenfalls kein Genuss. Auch hier wird es in dunklen und/oder schnellen Szenen recht hässlich. Wenn’s einen nicht so stört, kann man damit leben – so mies wie bei Chinurarete ist es nicht.
Bewertung: ausreichend
Timing:
Ein paar Stellen waren etwas unsauber, aber kein großes Ding. Kann man sich eigentlich nicht beschweren.
Bewertung: gut
Styling:
Die Schrift ist extrem dick, dafür aber nur minimaler Border (und Shadow). Dazu klebt der Text am unteren Rand und der Abstand zu den Seiten ist auch sehr gering. Kein schöner Style, in der Folge war es aber zumindest immer lesbar (bei anderen Anime wär’s wahrscheinlich schlimmer geworden).
Im letzten Bild kann man auch einen Spacing-Fehler sehen. Dämlicherweise hab ich recht dunkle Screens genommen, wo man das Problem mit dem dunklen Border gar nicht so sieht. Aber nun ja, die Serie hat eben auch viele „dunkle“ Szenen.
Bewertung: (noch) befriedigend
Typeset:
Getyped wurde, was von Relevanz ist. Das ist mal ganz nett geworden, häufig aber eher schlecht gelöst.
Weder schön noch wirklich lesbar.
btw: des Paranormalen
Mal eine kleine Bildfolge von ein und demselben Schild: Der Type zittert unglücklich rein, …
…verschwindet im Zoom/Move…
…und ploppt dann wieder auf, sobald der Zoom vorbei ist. Ziemlich nervig.
Und wo hat Yuuko dich noch mal angefasst?
Bewertung: ausreichend
Karaoke:
btw: Ziemlich holpriger Satz. „Es ist doch keine Sünde, mich zu umarmen.“ oder so.
Eigentlich auch „Egal, wie“
Ebenfalls recht einfache und harmlose Karaoke, aber ganz nett. Den Font im ED fand ich etwas zu zermatscht (und zu wenig Border).
Bewertung: befriedigend
Qualität der Untertitel:
Ebenfalls ein gut zu lesender Sub. Hat mir vom Ausdruck einen Tick besser gefallen als Chinurarete (was in diesem Fall Geschmackssache sein mag). Man mag aber das Wörtchen „wirklich“ etwas zu sehr ^^ Ein paar wenige Rechtschreibfehler und ein paar Kommafehler hat man jedoch übersehen (stört aber nicht sonderlich). Mal ein paar Beispiele:
Hier würde „paranormale“ dann kleingeschrieben.
herauszufinden, was
Und noch mal ein Beispiel für misslungene Kommasetzung.
Da da da – ich lieb dich nicht, du liebst mich nicht…
Bewertung (Übersetzungsqualität): gut
Bewertung (Rechtschreibung/Grammatik/Interpunktion): gut
Fazit:
Endnote: 2 (gut)
Gruppen-Reputation nach dem Review: 4/5
Kann man sich ebenfalls gut ansehen. Das Typeset nervt ein wenig, dafür ist der Encode nicht so schlimm.
Gepostet von Codo III. am 16.06.2012 | Keine Kommentare
Gastartikel von Codo III
Okay, ich werd die Reviews zu dieser Serie recht kurz fassen. Viel zu sagen ist eh nicht. Tut mir leid, wenn sie nicht allzu unterhaltsam werden.
Lokalisierung: jap. Namensreihenfolge, jap. Anrede
Versionen: MP4 h264 (10-bit/8-bit) mit Hardsubs (309 MB/360 MB), MP4 h264 SD (8-bit) mit Hardsubs (126 MB)
Kapitel: nicht vorhanden
Homepage: http://chinurarete-subs.org/
Fansubportal-Profil: http://fansubdb.net/gruppe/79/chinu
Encodingdetails: http://paste.kde.org/501518/
Gruppen-Reputation vor dem Review: 4/5
Encode:
Typisch für Chinurarete ist der Encode ziemlicher Mist. In ruhigen und hellen Szenen ist das aber durchaus anschaulich, sobald es aber etwas düsterer wird und/oder sich mal etwas mehr bewegt, wird das ziemlich hässlich.
Mal ehrlich, Jungs… Warum lädt man sich 10-bit? Weil die Dateigröße geringer ist und/oder das Bild wesentlich besser ist. Wenn ihr aber Einstellungen dafür nehmt, dass die Datei ziemlich groß wird und kacke aussieht – dann ist die Version ziemlich überflüssig. Streicht doch einfach den 10-Bit-Encode und lasst dafür die 8-Bit-Version ordentlich encoden, dann taugt vielleicht zumindest eine Version was.
Bewertung: (noch) ausreichend
Timing:
Kleine Überraschung für mich: Das Timing ist in Ordnung. Wirklich sauber und konzentriert hat man zwar nicht getimed, es wirkt etwas unstetig und ein paar unschöne Stellen haben sich eingeschlichen, aber den Sub kann man damit durchaus ordentlich schauen.
Es gibt eine Tendenz, sehr lange Zeilen zu produzieren, einige Zeilen hätte man wohl besser trennen sollen.
Bewertung: befriedigend
Styling:
Sowohl Schrift als auch Styling lassen sich gut lesen. Die Gedanken sind in echter Kursiva gesetzt. Wie für Chinurarete typisch, hat man für die einzelnen Charaktere unterschiedlich farbige Styles gesetzt. Die sind hier auch alle lesbar, stören nicht und sind passend. In Folge 1 traten allerdings noch nicht so viele Charaktere auf – sollten da noch mehr kommen, hoffe ich einfach mal, dass man da nicht wieder übertreibt.
Hier mal zwei Styles zum Anschauen. Und ja – wenn man die sehr langen Sätze in einer (Sub-)Zeile lässt, dann kommen halt auch – die zu vermeidenden – Dreizeiler bei raus.
Bewertung: sehr gut
Typeset:
Ebenfalls typisch für diese Gruppe hat man so gut wie alle Schilder gecleaned und überzeichnet. Das ist auch wieder gut gelungen – wobei man sich in dieser Folge einmal vertimed und ein Schild vergessen hat (was aber kein Problem ist).
Nun ja, die schönste Infobox ist das nicht, aber worum es mir eigentlich geht: Okay, manchmal muss man Infoboxen setzen, weil etwas nicht übersetzt werden kann oder weil etwas vorkommt, was ein Europäer schlicht nicht rafft. Beides trifft auf „Perpetuum mobile“ nicht zu, hier gibt man keine Infobox, sondern einen Wörterbucheintrag, weil man Wörter verwendet, die man nicht kennt. So was ist überflüssig! Zudem ist die Erklärung auch noch irreführend. Denn der Witz bei einem Perpetuum mobile ist, dass es eine physikalische Unmöglichkeit ist, die dem Satz von der Energieerhaltung widerspricht und auch nicht existiert. Man erklärt also hier ein Wort, das man verwendet, aber nicht kennt, dergestalt, dass man es nach der Erklärung auch nicht versteht. Groß!
War aber noch nicht alles: Denn im Japanischen kommt das gar nicht vor – das war ein Witz der englischen Gruppe, die man als Vorlage benutzt hat. Man übersetzt also den einer anderen Übersetzung eigenen Witz, den man nicht verstanden hat, mit einem Wort, das man nicht kennt, und erklärt es so, dass es niemand versteht. Öhm, was? Wo waren wir?
Dieses Schild ist gefühlte 180 Mal in der Folge zu sehen. Wie gesagt, einmal hat man’s vergessen und einmal um einen Frame vertimed. Wem das beim normalen Schauen überhaupt auffällt oder wer sich daran stört, der hat aber wahrscheinlich andere Probleme ^^
Okay, ich geb’s zu – das Bild ist nur für die Lulz. Es ist ein bisschen süß, sich gleich sechs Mal in die Credits zu setzen. Hätte man da nicht ein wenig zusammenfassen können? Und wirklich niedlich ist, dass man die Credits auch gleich doppelt in die Folge eingebunden hat. Kyubi hat sich also insgesamt 13 Mal in den Credits erwähnt. Das ist wohl Rekord.
(Wie gesagt, ich musste ziemlich lachen. Hat nichts mit der Bewertung zu tun.)
Bewertung: sehr gut
Karaoke:
Der Effekt der Karaoke ist minimal, dafür stört er auch nicht. Sieht insgesamt gut aus, auch wenn ich die Schrift etwas arg gestaucht finde und etwas mehr Spacing für angebracht halten würde. Und man hätte Lyrics und Trans nicht versetzt ausblenden müssen. Na ja…
Anmerkung: In der Folge gab es nur das OP.
Bewertung: gut
Qualität der Untertitel:
Der Sub liest sich gut und passend und er ist so gut wie fehlerfrei (irgendwo war ein kleiner Kommafehler, den ich vergessen hatte zu notieren – also wayne).
Okay, kein großes Ding. Aber „zur Hölle“ sagt man im Deutschen eigentlich nicht. Das ist so ein Anglizismus wie „macht Sinn/makes sence“ und kommt von „What the hell“. Im Deutschen sagt man eher „zum Teufel“. Aber dank Hollywood-Synchronisationen dürfte sich das langsam erübrigt haben. Ist in diesem Fansub auch nicht störend, aber in manchen Serien und manchen englischen Subs hat man den Ausdruck alle drei Zeilen – dann denkt bitte dran: Man muss nicht jedes Mal „zur Hölle“ schreiben – und so geflucht, wie das im Deutschen klingt, ist das im Japanischen meist eh nicht.
Na ja, nicht der schönste Ausdruck. „Fragebögen“ oder so was in der Art hätte es wohl auch getan.
Bewertung (Übersetzungsqualität): gut
Bewertung (Rechtschreibung/Grammatik/Interpunktion): sehr gut
Fazit:
Endnote: 2 (gut)
Gruppen-Reputation nach dem Review: 4/5
Wer mit dem Encode leben kann, kann sich diesen Sub sicher anschauen. Meine Empfehlung geb ich dann mit dem letzten Review zu dieser Serie.
Gepostet von Codo III. am 16.06.2012 | 11 Kommentare
Es gibt einige Neuerungen bei meinen Reviews, weitere Infos dazu findet ihr hier.
Eigentlich wollte ich ja erst mal die ganzen Anime reviewen, bei denen mehr als eine Gruppe dransitzt, aber da ich Lupin endlich mal weiterschauen wollte, hab ich das direkt mal mit einem Review verbunden. Ich geh mal davon aus, dass das Ganze nicht allzu stressig und relativ schnell abgehandelt sein wird, da ich von subs4u durchaus viel erwarte.
Lokalisierung: jap. Namensreihenfolge
Versionen: MKV h264 (10-bit) mit Softsubs (509 MB), MP4 h264 (8-bit) mit Hardsubs (478 MB)
Kapitel: vorhanden
Website: http://www.subs4u.de/
Fansubportal-Profil: http://fan-sub.de/gruppe.rhtml?id=s4u
Encodingdetails: http://paste.kde.org/501320/33985163/
Gruppen-Reputation vor dem Review: n/a
Encode:
Der Encode wurde von der englischen Gruppe sage übernommen, daher gibt’s hier keine Bewertung für s4u. Ist aber alles ganz ansehnlich. Der Grain wurde zugunsten der Hi10P-Farbverläufe entfernt, was in diesem Fall aber absolut nicht stört und auch kein matschiges Bild erzeugt. Aufgrund des „Kreide“-Zeichenstils des Anime kann man jetzt auch nicht unbedingt von scharfen Konturen sprechen, aber das, was zu sehen ist, sieht hübsch aus. Alles in allem gibt’s hier absolut nichts zu meckern, sage hat gute Arbeit geleistet.
Bewertung (für sage): sehr gut
Timing:
Auch das wurde offenbar von der englischen Gruppe übernommen, da in den Credits von s4u kein Timer aufgeführt war. War auch im Großen und Ganzen gelungen, auch wenn ich den ein oder anderen Keyframe-Time vermisst habe. Hier hätte s4u noch etwas ausbessern können.
Bewertung (für sage): gut
Typeset:
Viel zu typen gab’s hier nicht (unten beim Styling gibt’s noch den einzigen „echten“ Type in dieser Folge zu bewundern). Auch das Typeset wurde von sage übernommen und ist stimmig. Die Fontwahl passt auch generell, gibt also nichts zu meckern.
lol eMule
Bewertung (für sage): sehr gut
Styling:
Hier gibt’s zwei verschiedene Fonts zur Auswahl: Einen verschnörkelten, unglaublich hässlichen und stark deformierten Font (vor allem bei großen Os und diversen Sonderzeichen wie Anführungsstrichen), der einen grauenvoll riesigen Zeilenabstand besitzt und allgemein unglaublich schlecht zu lesen ist. Und zum anderen Mercurius, den ich schon in etlichen Fansubs gesehen habe, der aber zum Anime passt und prima zu lesen ist. Ihr habt also die Wahl: Scheiße oder ein leckeres Schnitzel mit Pommes. Schwierige Entscheidung, ich weiß…
Auszusetzen habe ich noch, dass keine manuellen Zeilenumbrüche gesetzt wurden, wodurch ständig einzelne Wörter nach dem Komma noch in der falschen Zeile rumhängen, was den Lesefluss sehr stört.
Bewertung: ungenügend (Style 1), befriedigend (Style 2)
Karaoke:
Das Opening ist kein wirklicher Song, sondern nur ein aufgesagter Text, von daher wurde hier passenderweise der Mainstyle verwendet. Im ED wurde wieder ein Font eingesetzt, den ich schon des Öfteren gesehen habe, aber ich finde ihn stilvoll und passend zum Song, auch das Styling geht in Ordnung. Effekte gibt’s keine, aber wer braucht die schon?
Bewertung: gut
Qualität der Untertitel:
Hm, hatte mir hier eigentlich mehr erwartet, so ein richtiger „Flow“ kam beim Lesen nicht auf. Mir war die Ausdrucksweise oftmals zu hölzern und zu nah am Englischen. Gerade bei einem auf Coolness getrimmten Anime wie diesem hätte man hier noch viel besser variieren können und den Charakteren stilvolle, aber gleichzeitig coole Sätze in den Mund legen können. Ein paar kleine Ungereimtheiten gab es ebenfalls:
Das Problemchen hatte der Sub noch an anderen Stellen, deshalb hier mal nur stellvertretend für alle Fehler dieser Art: Wenn in einem Vergleich mit „wie“ kein Prädikat enthalten ist, setzt man auch kein Komma.
Mal so ein Beispiel für „zu nah an der englischen Vorlage“. Anstatt ein Sprichwort zu erfinden, hätte man hier einfach auf ein altbewährtes der deutschen Sprache zurückgreifen können, z.B.:
„Wer den Bogen überspannt, der sprengt ihn.“
„Danke, dass du dich um mich sorgst.“ – oder freier: „Es ehrt mich, dass du dich so um mich sorgst.“
Och ne, oder? Ein Idiotenapostroph? D:
Da er nichts von Wiedergeburt oder so faselt, sondern von seiner Zukunft redet, passt das so nicht.
„Ich erwarte nicht, dass ich plötzlich in einem anständigen Leben lande, …“
Übergehen tut man Dinge, die man als unwichtig erachtet. Fallen umgeht man.
„aber offenbar hast auch du den Sarkophag nicht aufbekommen.“
Da er es zuvor selbst versucht hat.
Sprecht mal das Wort „Gesundheit“ aus und versucht, nach dem h zu stoppen. Geht nicht.
Weitere Fehler/Ungereimtheiten im Skript:
2:30 – Na dann[.][…]
3:00 – Ganz schön selbstverliebt[.][…]
4:53 – Sie da[.][…]
5:39 – Hmpf, lächerlich[.][…]
6:48 – Klingt wie das übliche Legenden-Gefasel Legendengefasel, was?
6:57 – „Der Pfau mit den blauen Schwingen bringt den Tod, sofort[„.][.“]
7:55 – …und der Schatten-Pharao Schattenpharao ist ein Ölgemälde.
15:22 – In dieser Hälfte war nichts Magnum-artiges magnumartiges an ihm, stimmt’s, Anfänger?
17:47 – Wie[-?][…?]
19:04 – Fallen[,] wie diese[,] haben meist einen Geheimausgang.
22:07 – Du solltest eigentlich viel unabhängiger leben[,] als ein demütiger Sektenanhänger von mir.
Bewertung (Übersetzungsqualität): befriedigend-gut
Bewertung (Rechtschreibung/Grammatik/Interpunktion): gut
Fazit:
Endnote: 2- (gut)
Gruppen-Reputation nach dem Review: 4/5
Wie gesagt, von subs4u hätte ich ein bisschen mehr erwartet, und da es bei diesem Anime keine Konkurrenz gibt, hätte man hier auch mehr Zeit in eine rundere Übersetzung stecken können – zumal ansonsten ja alles von sage übernommen wurde. Nichtsdestotrotz ein empfehlenswerter Sub, den man sich definitiv anschauen kann.
Gepostet von Gebbi am 16.06.2012 | 44 Kommentare
Gastartikel von Rocky
Heute geht es dem einzigen zur Zeit erhältlichen deutschen Fansub des Anime „Uchuu Kyoudai“ an den Kragen. Werden die Anstrengungen dieser noch recht neuen Gruppe Früchte tragen? Kommen wir in den Genuss von leckerem Pfirsichkuchen? Lasst es uns herausfinden.
Lokalisierung: jap. Namensreihenfolge, jap. Anrede
Versionen: MKV h264 (10-bit) mit Softsubs (207 MB)
Kapitel: vorhanden
Homepage: http://peachcake.de/
Fansubportal-Profil: http://fansubdb.net/gruppe/47/pcs
Encodingdetails: http://paste.kde.org/497282/13394221/
Gruppen-Reputation vor dem Review: 4/5
Encode:
Der Encode überzeugt auf ganzer Linie. Peachcake hat hier definitiv sehr gute Arbeit geleistet. Geliefert wird ein glasklares Bild, und das verpackt in mickrigen 200 Megabyte. Von Banding oder Blocking ist so gut wie keine Spur und selbst bei dunklen Stellen macht das Bild einen tollen Eindruck. Keine Bewegungsartefakte, kein Gematsche, scharfe Konturen – so macht das Ansehen ungeheure Freude.
Bewertung: sehr gut
Timing:
Das Timing ist vom Gesamteindruck vorbildlich. Die Zeilen wurden ordentlich gesplittet und korrekt an den Keyframes gesetzt. Die Länge der Zeilen stimmt stets, also bleibt genügend Zeit zum Lesen. Der Fansub weist auch an den passenden Stellen Scenetiming auf, was ebenfalls sehr gut wirkte. Insgesamt wurde sauber und ordentlich getimed.
Bewertung: sehr gut
Typeset:
Ich hätte mir persönlich den japanischen Titel gewünscht, da es sich hier nicht um die korrekte Romanisierung der Kanji handelt. Der Einfachheit halber wurde die englische Variante gewählt. Vom Font her passt es auch nicht ganz. Ein Bitmap-Font kann nicht mit den glatten Konturen des Originals mithalten. Dafür ist der Font zu pixelig.
Die Credits wirken mit dem Font einfach daneben, und da die Positionen auch nicht wirklich ans Original gerückt sind, sieht das wie hingeworfen aus. Zumindest werden sie korrekt ein- und ausgeblendet.
Da gehört definitiv noch ein Blur-Effekt rein, um an die japanische Gestaltung heranzukommen. Und eine gewisse Ähnlichkeit bezüglich des Fonts fehlt leider auch.
Eines der besseren Schilder, die durch gute Fontwahl und saubere Bewegungen hervorstechen, wobei es sich hier nur um eine lineare Bewegung handelt.
Hier wurde bei der Gestaltung danebengeschossen. Der gewählte Font passt kein Stück zur japanischen Vorlage. Gleiches gilt für die Farbwahl.
Der Flyer wird langsam aufgefaltet. Okay, das Ding zu typen wäre so mühsam und quälend, dass ich verstehen kann, dass die Übersetzung einfach draufgeklatscht wurde, aber Fleiß sieht anders aus.
Ich frage mich, warum dieses Standbild nicht getyped und stattdessen eine Notizbox oben draufgeknallt wurde… Hoffentlich wird das in den kommenden Episoden nicht zur Gewohnheit.
Schon wieder die olle Notizbox. Dafür wurde zumindest der Font, der die Box füllt, passend ausgewählt.
Für den von links nach rechts laufenden Schriftzug gibt’s leider nur eine Box. Der Schriftzug steht auch nicht so wirklich mittig.
Eigenartig, aber hier passt die Beschilderung des Episodentitels. Das hätte man genauso gut am Anfang der Episode geschafft.
Simples einblenden, statt nachanimieren des Eingangseffektes. Außerdem passt der Font nicht.
Das Typesetting wurde zwar solide mit Aegisub bearbeitet, da wäre aber noch so einiges drin, wenn sich Peachcake noch mehr Kenntnisse aneignet, insbesondere was das Typesetting mit Adobe After Effects angeht. So gut wie alle Schilder, die eine Notizbox erhalten haben, sind im Bereich des Machbaren. Die Kombination Adobe Photoshop und After Effects ist unschlagbar, was lästigere Schilder angeht. Vielleicht erbarmt sich die Gruppe, diverse Tutorials anzusehen, damit das nächste Mal in diesem Bereich ordentlich gepunktet wird.
Bewertung: befriedigend
Styling:
Die Abstände zwischen den Wörtern sind generell zu groß geraten, woran der Font schuld ist. Das ist aber halb so wild, da man sich nach fünf Minuten daran gewöhnt hat. Weitergehend wurde auf Blur-Effekte verzichtet und dagegen auf scharfe Konturen und Schatten gesetzt. Ein Style für Gedanken ist nicht vorhanden, was ziemlich blöd ist, da es unglaublich viele innere Monologe gibt und es sicher gut gewirkt hätte. Dafür gibt’s lustigerweise den Mainfont in kursiv, der universell für Nebengeräusche wie Fernseher oder Flashbacks genutzt wird. Daneben wurden größtenteils ordentliche Zeilenumbrüche gesetzt, aber öfter wurden sie auch einfach vergessen.
Bewertung: befriedigend
Karaoke:
Die Effekte sind im Großen und Ganzen simpel aber dennoch passend gehalten. Effektvariationen sind nicht vorhanden, weshalb das Ganze ein wenig eintönig wirkt. Bis auf einen Fall stimmen die Lyrics und das K-Timing. Macht insgesamt einen soliden Eindruck, aber so richtig strahlen tut das Ganze nicht.
Die Silben färben sich orange und verschwinden verkleinert nach oben, was vermutlich einen Raketenstart imitieren soll. Der Effekt wird durchgängig für das ganze Opening verwendet. Das Karaoke-Timing sitzt perfekt. Der Font wirkt modern und passt.
Die Silben lösen sich in einzelne Pixel auf und verschwinden nach oben. Keine Variationen, der Effekt wird durchgängig verwendet. Die Lyrics stimmen bis auf einen Fall bei 23:14, wo „nata“ statt „mata“ geschrieben wurde. Komisch ist aber, dass die Sätze zu Beginn mal groß und mal klein geschrieben werden. Die deutsche Übersetzung dient wohl zur Orientierung, wann die Sätze anfangen und enden, aber anscheinend wurde nicht überall darauf geachtet.
Bewertung: befriedigend
Qualität der Untertitel:
Peachcake glänzt grundsätzlich mit einer tollen Übersetzung. Es gibt aber immer noch ein paar Mankos:
Es dreht sich hier um Fußball. Da lässt sich mit „Weltmeisterschaft“ wesentlich mehr anfangen.
Das kleine Fansubber-1×1: Vermeide unbedingt Dreizeiler.
Da nicht jeder Baseball spielt, können die meisten mit dem Begriff „No-Hitter“ einfach nichts anfangen. Vielleicht sollte man sich überlegen, ob eine Notiz notwendig wäre…
Die Lesezeit ist leider zu kurz durch den darauffolgenden Szenenwechsel. Stichwort „kürzen“: „Das ist die Pflicht eines Erstgeborenen!“
Laut Originalton heißt es „Verstehe“.
Nach dem Komma wird klein geschrieben.
Laut Originalton gehört der Name am Anfang des Satzes hin.
Mal abgesehen davon, dass ich grundlegend gegen Gesprächspartikel bin, da sie eine gewisse Professionalität nehmen, schreibt man nach den drei Punkten natürlich groß. (Edit by Gebbi: Und setzt drei Punkte hinter Ironie, weil kein kompletter Satz. Und Gesprächspartikel sind toll :3)
Laut englischer Vorlage fehlt im Satz „preisgekrönt“.
Man studiert Maschinenbau.
Zeilenumbruch raus. Die kurze Länge des Satzes rechtfertigt keinen.
Komma nach „hatte“
Ein Paradebeispiel dafür, dass ein Zeilenumbruch fehlt.
Korrekt geschrieben heißt es: „Jepp“.
Des schöneren Ausdrucks wegen: „anschalten“.
Diese Zeile muss Peachcake wohl ganz besonders am Herzen gelegen haben, da sie als einzige im Skript mit einem Blur-Effekt versehen ist. (Keine Panik: Die Schilder wurden softsubbed und werden vom Player nicht angezeigt, wenn man im Video herumspringt.)
Bewertung (Übersetzungsqualität): gut
Bewertung (Rechtschreibung/Grammatik/Interpunktion): gut
Fazit:
Endnote: 2 (gut)
Gruppen-Reputation nach dem Review: 4/5
Der Fansub ist eine klare Empfehlung für alle, die sich den Anime reinziehen wollen. Die Übersetzung ist gelungen und auch wenn es noch einiges von der typografischen Seite her zu bemängeln gibt, wird das Vergnügen keineswegs dadurch getrübt.
Gepostet von Rocky am 16.06.2012 | 7 Kommentare
Gastartikel von Cyxez
Da die Fansub-Reviews nun wieder in Gange gekommen sind, wage ich mal ein Gast-Review zum Anime Yurumates 3D, gesubbt von Anime-Consumers.
Anime-Consumers will scheinbar eine Eierlegende Wollmilchsau sein und bietet neben Infos zu Anime, Games und merkwürdigem Random-Shit nun auch Fansubs an.
Und als Projekt haben sie gleich so richtig in die Qualitätskiste gegriffen und sich Yurumates 3D geschnappt. Da dieser und Ginga e Kickoff die bisher einzigen Fansubs der Seite sind, nehme ich mal an, dass alle Beteiligten (sofern es überhaupt mehr als eine Person war) ziemlich frisch in der Szene sind und hoffe, dass sie dieses Review nicht als Getrolle/Geflame abtun, sondern sich die ein oder andere Sache zu Herzen nehmen.
Es sei noch gesagt, dass Yurumates nur drei Minuten lang ist und deshalb eigentlich so gut wie keine Fehler im Sub enthalten sein sollten, um die Chance auf eine gute Note zu haben.
Nun gut, fangen wir also an:
Lokalisierung: jap. Namensreihenfolge, Suffixe kommen auch in der Original-Tonspur nicht vor.
Versionen: MKV h264 (8-bit) mit Softsubs (68 MB), AVI XviD mit Hardsubs (79 MB)
Kapitel: Nö.
Website: http://anime-consumers.de/
Fansubportal-Profil: http://fansubdb.net/gruppe/70/ac
Encodingdetails: h264: http://pastebin.com/hq6t8Xre | XviD: http://pastebin.com/KWur9Hd4
Gruppen-Reputation vor dem Review: n/a
Encode:
Es ist ganz offensichtlich, dass bei Anime-Consumers niemand auch nur ansatzweise eine Ahnung hat, wie man ein Video vernünftig encodet. Das fängt schon bei den Releases an sich an:
Wozu eine XviD-Version mit Hardsubs releasen, welche genau dieselbe Auflösung wie die „HD“-Version bietet? So etwas habe ich ehrlich gesagt noch nie bei einem Fansub gesehen und das durchaus berechtigt, da es absolut sinnlos ist!
Jeder, der eine SD-Version lädt, will diese auf einem Gerät abspielen, welches eine niedrige Kompatibilität oder schwache Rechenleistung bietet und da mag der verwendete XviD-Codec zwar helfen, eine Auflösung von 1920×1080 tut dies allerdings nicht.
Es kommt mir beinahe so vor, als hätte sich die Gruppe krampfhaft darum bemüht, die zwei verschiedenen Versionen so überflüssig wie möglich zu machen, denn erstaunlicherweise tun sie sich auch in Sachen Qualität nichts; beide Versionen bieten beinahe exakt den gleichen Haufen animierten Matsch: http://screenshotcomparison.com/comparison/129709
Ich denke, zum Encode muss ich gar nicht viel mehr sagen. Hier muss mehr als nur erheblich nachgebessert werden. Es muss sich jemand von der Gruppe hinsetzen und sich mal ernsthaft mit dem Thema beschäftigen.
Lernt erst einmal die verschiedenen Dateiformate, Codecs, AviSynth und die entsprechenden Filter kennen, damit wir überhaupt von einem „Encode“ sprechen können.
Bewertung: ungenügend
Timing:
Die Zeilen werden relativ passend eingeblendet, allerdings wurde nicht immer gelinkt und bis zum Keyframe getimed, wodurch der Sub manchmal unruhig wirkt.
Des Weiteren sind ein paar Zeilen zu lang, um sie beim ersten Mal zu erfassen.
Insgesamt macht das Timing für mich einen eher schlampigen Eindruck, ist aber kein Totalausfall.
Bewertung: (gerade noch) ausreichend
Typeset/Styling:
Dem aufmerksamen Leser ist es sicher schon vorhin beim Screenshot-Vergleich aufgefallen: Ein paar Fonts fehlen bei der MKV-Version.
Da hat jemand ganz klar nicht gewusst, dass man die Fonts immer mit in die MKV muxen muss, damit sie beim Zugucker auch korrekt angezeigt werden.
H264-Version: Fehlende Fonts; so soll es nicht sein!
XviD-Version: Nicht schön, aber diesmal immerhin mit dem richtigen Font.
Wieder fehlt der Font, was aber nicht schlimm ist, da das Typeset der XviD-Version auch nicht viel besser aussieht.
Blendet gefühlte 10 Jahre zu spät ein und beleidigt dann auch noch mein Auge: Geht gar nicht!
Mainfont ist Cooper Std Black, welche zwar nicht völlig daneben ist, weil sie gut zum knuddeligen Stil der Serie passt, aber für meinen Geschmack zu aufgeblasen und rund wirkt.
Jedenfalls würde ich etwas anderes nehmen, aber das ist ja bekanntlich Geschmackssache.
Beim Typesetting wurde sich keinerlei Mühe gegeben. Die Types passen weder vom Style noch vom Timing und in der vorliegenden Form wäre es besser fürs Gesamtbild gewesen, wenn man sie einfach ganz weggelassen hätte.
Bewertung: mangelhaft
Karaoke:
Den Punkt kann ich schnell abhaken, denn hier wurde sich noch weniger Mühe als beim Typesetting gegeben: Das Opening ist blank und ein Ending gibt es in der Serie nicht.
Wie tragisch das ist, kann nun jeder für sich entscheiden. Ich persönlich finde zwar, dass zumindest der Songtext + Übersetzung enthalten sein könnten (also ohne irgendwelche Effekte), aber es gibt Schlimmeres.
Bewertung: –
Qualität der Untertitel:
Wie allgemein bekannt ist, zählt bei einem Fansub vor allem die Qualität der Untertitel. Wenn eine Gruppe bei allen bisherigen Punkten keine Treffer erzielen konnte, dann könnte sie zumindest hier wieder sehr viel gut machen. Beispielsweise kann es sein, dass jemand absolut keine Ahnung vom Encoden und Designen von Typesets hat (ob man dann alleine subben sollte, ist natürlich eine andere Sache), aber dafür gnadenlos gut übersetzen und formulieren kann. In so einem Fall würde ich dann beide Augen zudrücken und dem Fansub am Ende eine gute Note geben. Nach Betrachtung der Untertitel merkt man allerdings sehr bald (im zweiten Satz, um genau zu sein), dass es sich bei dem Subber von Anime-Consumers nicht um eine solche Person handelt. Der Sub beinhaltet die obligatorischen drei Fehler der deutschen Fansubszene: Sehr fehlerhafte Kommasetzung, steife Formulierungen und schlechte Groß-/Kleinschreibung.
Am Anfang eines Satzes schreibt man immer groß! Außerdem fehlt ein Komma hinter „schätze“.
„Wenn“ klein schreiben. Außerdem: „das nächste die mal die Tür“. Ahja.
Unglückliche Formulierung und das Komma ist falsch.
Komma nach „mich“.
Komma nach „schätze“.
Diese beiden Zeilen folgen im Sub so aufeinander… WTF?! Auch: Studenten; hierhergekommen
„Willkommensparty“.
Wer kennt es nicht? Das Murmel.
Typische 1:1-Übersetzung mit steifer Formulierung. Außerdem: Als Erstes
Das „Es ist ganz sicher“ ist der Satz des Oldtimers, das Untere sagt das junge Mädel.
Kann man ohne Alternativfont natürlich wunderbar unterscheiden. *thumbsup*
Klein, aber störend: Der fehlende Zeilenumbruch nach dem Punkt.
Protipp: Ein „\N“ in Aegisub löst Zeilenumbrüche aus.
Bewertung (Übersetzungsqualität): mangelhaft
Bewertung (Rechtschreibung/Grammatik/Interpunktion): mangelhaft
Fazit:
Endnote: 5 (mangelhaft)
Gruppen-Reputation nach dem Review: 1/5
Es tut mir leid, das so hart sagen zu müssen, aber es gab eigentlich nichts, was mir an diesem Sub gefallen hat. Das Release wirkt von vorne bis hinten lieblos hingeklatscht und offensichtlich wurde nach dem Übersetzen nicht einmal nach Fehlern geschaut. Sieht für mich nach folgender Arbeitsweise aus: Englisches Release runterladen -> übersetzen -> Timing verkacken -> SUPER starten und zwei Encodes raushauen -> releasen.
Ich rate allen Beteiligten wirklich, sich erst mal einer bereits bestehenden Gruppe anzuschließen und dort ein paar grundlegende Dinge zu lernen. Da wird die Zeit wesentlich sinnvoller genutzt, als wenn man alleine ein Release raushaut, das kaum anschaubar ist.
Gepostet von Cyxez am 11.06.2012 | 12 Kommentare
Gastartikel von Codo III
So, dann gleich mal weiter mit der für diesen Anime zweiten und letzten Gruppe, die hier wahrscheinlich niemand kennt und deshalb von vielen bislang ignoriert wurde: NanaOne.
Lokalisierung: jap. Namensreihenfolge, jap. Anrede
Versionen: MKV h264 (10-bit) mit Softsubs (254 MB)
Kapitel: vorhanden
Homepage: http://www.emania.de/
Fansubportal-Profil: http://forum.gofeminin.de/forum/carriere1/__f1919_carriere1-Ich-habe-keine-freunde-mehr-Bin-einsam-und-allein.html
Encodingdetails: http://paste.kde.org/496994/
Gruppen-Reputation vor dem Review: -3/5
Hinweis: Beim Erstellen der Screenshots gab es bei bei mir Probleme beim Decoding des Players oder so. Das Banding in den Screenshots ist NICHT im Release enthalten. Aus Gründen der Faulheit habe ich nur das Bild unter „Encode“ mit einem ordentlichen Screenshot ausgetauscht. Sorry.
Encode:
Wie erwartet, das Bild hier ist wesentlich besser als bei Neverwhere. So richtig geil ist es aber auch nicht. Gerade in dunkleren Szenen matschen die Konturen gut rum und es wird etwas blockig. Irgendwelche Pro-Encoder könnten hier wahrscheinlich sagen, ob der Anime in einer so schlechten Qualität ausgestrahlt wird, etwas gepfuscht wurde oder woran auch immer das liegt. Ich weiß es nicht. Kann nur sagen, dass es Leuten wie mir auffällt, es aber auch nicht sonderlich stört und der normale Leecher damit kein Problem haben dürfte.
Bewertung: (noch) gut
Timing:
Beim Timing ist fast nichts auszusetzen. Alles so, wie es sein sollte – aber bei zwei-drei Zeilen hat man etwas gepfuscht und der Zeile fehlt z.B. das Lead-In.
Bewertung: gut bis sehr gut
Styling:
Weiße Schrift mit ausreichend dickem, schwarzem Rand. Die Gedanken wie üblich in der Schräge. Da in der Folge kein Alternativ-Style benötigt wurde, weiß ich auch nicht, wie er aussieht. Insgesamt aber gut zu lesen. Wobei ich sagen muss, dass ich Cambria mit ihren klobigen Klötzen als Punkte und diesen Halb-Serifen nicht so richtig schick finde und sich Border bei ihrer stark unterschiedlichen Strichdicke nicht allzu gut machen. Mag Geschmackssache sein, aber bitte overused Cambria nicht in Fansubs als Mainfont…
Bewertung: befriedigend bis gut
Typeset:
Getyped wurde sauber und es sieht auch schick aus. Da man die Types ebenfalls softsubbed macht, ist man beschränkt auf .ass-Types und den Limitierungen, etwa in der perspektivischen Verzerrung. Das stört aber nicht weiter. Getyped wurden alle irgendwie wichtigen Schilder der Folge. Etwas verwunderlich fand ich, dass man ein Buch in jeder Szene getyped hat (auch wenn man den Type aufgrund der Größe nicht lesen kann), aber es bei einer Nahaufnahme gelassen hat. Okay, die Nahaufnahme wäre Pain-In-The-Ass für den Typer geworden, aber dann hätte man’s sich in den anderen Szenen halt auch schenken können.
Okay… EIN Schild hat man doch in AAE gemacht. Das Logo ^^
Hier das „Wir typen alles – wenn’s nicht kompliziert ist“ ;P
Das hätte man sich schenken können – na ja, stören tut’s auch nicht…
Bewertung: sehr gut
Karaoke:
Karaoke gibt’s keine, dafür recht hübsch gestaltete Lyrics und Übersetzung (beides soft)
Bewertung: gut
Qualität der Untertitel:
An der Übersetzung habe ich wenig auszusetzen. Auch Rechtschreibfehler fielen mir keine auf. Ein bissl mehr „Drive“ hätte die Sprache zwar vertragen können, aber nichts, was ich anstreichen oder erwähnen würde. Aber es ist NanaOne – da werd ich an einigen Stellen noch etwas pedantisch sein ^^
Aber eins muss ich wirklich ankreiden: Die Sätze sind konsequent ’nen Tick zu lang – und auch wenn man sich darauf einstellt, schnell lesen zu müssen, gibt es immer noch einige Sätze, die völlig unmöglich in der Einblenddauer der Zeilen zu lesen sind. Das liegt zwar noch im tolerierbaren Rahmen, sollte man aber im Trans, Edit und QC auch berücksichtigen – nicht nur Rechtschreibfehler dezimieren…
Das muss ich doch mal festhalten. Kein Fehler, aber mir wurde die komplette Folge über nicht klar, was man mit „Büchersammlung“ meint. Ob man Bücher als Spende für den Club sammeln möchte (was ich zuerst dachte, geht natürlich nicht mit dem Satz hier), ob man eine Liste empfehlenswerter Bücher zusammenstellen möchte, ob man eine Auswahl an Büchern raussuchen möchte… Ein klarer Begriff hätte da für Abhilfe gesorgt, etwa das „Eine Auswahl an Büchern“.
„Nein! Wir müssen eine Auswahl an Büchern treffen!“ – klappt doch ^^
Da Gebbi das die letzten Tage jedem ankreidet: Hier ist das „Hey“ wirklich völlig deplatziert. Das ist hier nämlich nicht einfach „Oi“, sondern ein langgezogenes, sarkastisches „Oi… Oi…“ und vom Kontext erwartet man auch ein „Was du nicht sagst…“, „Wer hätte das gedacht…“ oder etwas in der Art.
Die geschlossenen Räume einer Bibliothek, in denen man Bücher lagert, nennt man afaik Magazin. „Lager“ hat ein Baumarkt.
Sinn? Grammatik? „Eine Stichprobe sind Mädchen“… Na?
„Es ist möglich, dass bei einer Zufallsauswahl von fünf Schülern diese alle Mädchen wären.“ Oder so…
Afaik gibt es DIE Stilllebenmalerei oder eben EIN Stillleben. Gibt ja auch nur DEN Buchdruck und nicht einen Buchdruck.
Hier mal ein Extrem-Beispiel für zu lange Sätze: Man hat ca. 1:30sec Zeit, das zu lesen; 4 Silben im Dub. Keine Chance. Hab den Kontext nicht mehr 100% im Kopf, aber irgendsowas wie „Okay, anders.“ oder „Denken wir um.“ hätte sich sicherlich finden lassen.
Bewertung (Übersetzungsqualität): gut
Bewertung (Rechtschreibung/Grammatik/Interpunktion): sehr gut
Fazit:
Endnote: 2 (gut)
Gruppen-Reputation nach dem Review: -2.9/5
Insgesamt gelungener Sub und eine klare Empfehlung, wenn ihr den Anime schauen wollt.
Gepostet von Codo III. am 11.06.2012 | 8 Kommentare
Gastartikel von Codo III
Also wieder Review-Zeit – und da soll ich auch wieder was schreiben. Und ich dachte mir, dass „Hyouka“ eigentlich ganz nett klingt und ich da eigentlich mal reinschauen könnte.
Und dann erwischt man gleich eine Gruppe, die selbst keinen Bock auf die eigenen Fansubs hat. Irgendwie demotiviert das – warum sollte man sich mehr Mühe beim Review geben als die Gruppe beim Subben? Na ja, das kann ich ja etwas ausführen.
Und denkt dran: Ich mache das hier als Gast und halte mich auch nicht komplett an Gebbis Stil.
Lokalisierung: jap. Namensreihenfolge, jap. Anrede
Versionen: MKV h264 (8-bit) mit Softsubs (308 MB)
Kapitel: nicht vorhanden (warum auch? Das dauert doch 2 Minuten!!!)
Website: http://neverwheresubs.blogspot.de/
Fansubportal-Profil: http://fan-sub.de/gruppe.rhtml?id=NwS
Encodingdetails: http://paste.kde.org/496922/
Gruppen-Reputation vor dem Review: n/a
Encode:
„Ich habe hier einen schlechten Encode der Folge gefunden.“ – „Nee, sieht noch zu gut aus.“ – „Okay, dann schleif ich die Raw noch mal durch möglichst schnelle und schlechte 0815-Einstellungen von Megui.“ – „Okay, das dürfte dann gehen.“
So in etwa stell ich mir die Diskussion der Gruppe zum Encode vor. Blocking, Banding, etc. Alles dabei. Um die Folge zu schauen, wird’s reichen. Aber wirkt halt, als wollte man es maximal billig wirken lassen.
Bewertung: mangelhaft
Timing:
Laut Credits wurde selbst getimed. Ich behaupte einfach mal, dass das eine Lüge ist und man einfach die Times einer englischen Gruppe genommen und (wenn überhaupt) falsch geshiftet hat. Denn der Time wirkt, als könnte er was taugen – nur passt er halt nicht aufs Video. Somit kommt alles etwas falsch rein und raus und Scenetimes und diese Späße sind alle verpfuscht.
Das meine ich mit „keine Mühe geben“.
Bewertung: mangelhaft
Styling:
„Hm, hier steht irgendwas von ‚Fonts‘, weißt du was das ist?“ – „Nö, wird schon nicht so wichtig sein…“
Also dann: Arial, schwarz-weiß, möglichst weit nach unten. Border einen Ticken zu dünn. Gedanken gibt’s in der Schräge. Wenn gleichzeitig gesprochen wird, klatscht man es möglichst weit nach oben ins Bild – so dass es maximal unkomfortabel beim Lesen ist.
Luxus wie ordentliche Zeilenumbruche gibt’s nicht – dafür aber falsches Spacing durch doppelte Leerzeichen.
Bewertung: mangelhaft
Typeset:
Natürlich wurden auch die Times bei den Schildern nicht angepasst – das hätte ja 5 Minuten gedauert. Somit blendet kein Type korrekt ein und aus. Die Wahl der Fonts geschah auch hier nach dem Motto „Der Erstbeste“. Allerdings kennt man zumindest ein paar Type-Befehle (oder die waren im Engsub) – und einige Sachen hätten funktionieren können, wenn man getimed hätte. Allerdings schafft man die Befehle auch so einzusetzen, dass man schon unterstellen muss, dass es bewusst kacke und deformiert aussehen soll.
Hier – das meinte ich: Warum verkrümmt man ein Teil des Wortes ohne jegliche Not extra? Das ist nicht nur mehr Aufwand, es sieht halt auch scheiße aus…
Als Vorgeschmack: „Als ich reinging, war die Tür öffen.“
Bewertung: mangelhaft
Karaoke:
Gibt’s nicht. Keine Lyrics, keine Übersetzung, keine Karaoke, keine Animation. War wohl nichts im englischen Softsub. Und Lyrics googlen und timen… Das wäre doch Aufwand…
Bewertung: –
Qualität der Untertitel:
Hui, hier kann ich mal was Gutes schreiben. Denn die sind gar nicht mal so schlecht. Die Sätze sind von der Länge so gewählt, dass man sie in der gegebenen Zeit lesen kann und klingen halbwegs passend. Ist also durchaus Potential zu erkennen.
Leider muss man aber auch hier unterstellen, dass man einfach keinen Bock hatte. Es wurde zwar brauchbar runterübersetzt – aber bei Sätzen, bei denen man mal etwas über die Formulierung hätte nachdenken müssen, hat man sich die 5 Sekunden nicht genommen, die’s gebraucht hätte. Und passend dazu findet man auch Flüchtigkeitsfehler in jedem dritten Satz. Das sind keine großen Fehler, aber in der Masse nerven sie dann doch. Und da ich der Gruppe unterstellen würde, dass sie Deutsch kann, muss man halt sagen, dass diese Fehler in dieser Masse eigentlich nur passieren, wenn sich niemand den Kram mal angeschaut oder einmal Korrektur liest. Wahrscheinlich gerade Diablo gezockt, während der QC auf dem Monitor im Nachbarraum lief. (Und das ist auch der Grund, warum ich hier keinen detaillierten QC posten werde, wie das Gebbi tut. Macht das gefälligst selbst!)
Also einfach mal ein paar Beispiele für diesen Sub:
(Huch, ein freilaufendes Komma)
Hochschule heißt Hochschule, weil man da die Hochschulreife erlangt!
Oder? Moment… Vielleicht sollte ich mal „Japanisches Schulsystem“ bei Wikipedia nachschl- Ach, was soll’s, in der Minute könnte ich wichtige Katzenbilder im Internet verpassen…
Es gibt da Mittel und Wege… Aber andere Frage: Du hast da einen großen Sack Kommata verloren, die sich jetzt zufällig in der Folge verteilt haben. Würdest du die bitte wieder einsammeln?
Ich habe keine Ahnung, was dieser Satz aussagen soll. Gebbi wies mich aber gerade drauf hin, dass das durchaus so eine Eigenheit bei Hyouka sei (und dass er glaubt, dass die Autoren dauerhaft auf Koks sind ^^). Und okay, vielleicht ist der Satz wirklich sinnlos und die Gruppe kann gar nichts dafür. Aber „Witze müssen improvisiert sein, sonst sind es schlichtweg Lügen“ wäre trotzdem schöner.
Ein Möchtegern-„Mann von Welt“. Leider ist diese Kombination im Deutschen sinnlos. Entweder „wäre er gerne ein Mann von Welt“, „er hält sich für einen Mann von Welt“ oder „er ist ein Möchtegern“.
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Mondscheinsonate! Komma raus! Außerdem soll das hier poetisch klingen, nicht nach einer Metzgerei.
Hier könnte zum Beispiel das Komma von eben hin.
Ist übrigens auch „Poetisch“ hier. Und vielleicht ist das ja wirklich der Fall. Wenn man nicht zugeben möchte, dass die Übersetzung missraten ist, nennt man das ja bisweilen „Dunkle Stellen“ oder eben „Poetisch“.
Was weiß ich – ich frage mich eher, ob sie ihren Hausaffen auf den Namen „Eindruck“ getauft hat.
erstes Komma raus; noch mal
Und was soll dieser Satz? „Jetzt darf ich den Aufsatz noch mal schreiben und muss mir dabei auch noch dein Gequassel anhören.“ wär ’ne Möglichkeit. Zumindest mein Vorschlag, nachdem ich 2 Sekunden drüber nachgedacht habe…
Pssst! Genau~ der nicht wissen Klub der geheimen Untergrund operierend ist. :3
Hier könnte auch eins der verstreuten Kommata unterkommen. Abgesehen davon, geht es gerade darum, dass es AUFFÄLLIG ist, dass er in keinem Klub ist. „Zurückgezogenheit“, „Verschlossenheit“, „Sozialphobie“, was auch immer…
Und noch zum Abschluss ein (für mich etwas blöder) Hinweis: Einige meiner Beispiele waren leider ein Griff ins Klo (und sind nun gelöscht und ich bin zu faul, andere zu suchen). Lag daran, dass die Szenen so formuliert waren, dass ich beim ersten Mal schauen es schlicht falsch/nicht verstanden habe und Dinge angemerkt habe, die eigentlich „richtig“ sind. Weiß jetzt nicht, ob das gegen mich oder gegen die Gruppe spricht, wenn ich’s nicht auf Anhieb verstehe… Na ja…
Bewertung (Übersetzungsqualität): ausreichend-befriedigend
Bewertung (Rechtschreibung/Grammatik/Interpunktion): mangelhaft
Fazit:
Endnote: 4- (ausreichend)
Gruppen-Reputation nach dem Review: 2/5
Man kann den Fansub hier gerade noch so gucken. Aber ich bin fasziniert bestürzt über dieses Release: Es wirkt, als hätte man hier genau meine Grenze ausgelotet, bevor ich etwas als absoluten Schrott abtue. Wer den Anime gucken möchte, wird mit der Version von Neverwhere durchkommen. Aber ehrlich gesagt: Lasst es bleiben!
Gepostet von Codo III. am 11.06.2012 | 10 Kommentare