Es gibt einige Neuerungen bei meinen Reviews, weitere Infos dazu findet ihr hier.
Bei diesem Release waren 16 Personen am QC beteiligt. Ich erwarte MINDESTENS eine 1+ als Endnote.
Lokalisierung: jap. Namensreihenfolge, jap. Anrede („-sensei“ mit „Frau“ übersetzt)
Versionen: MP4 h264 (10-bit/8-bit) mit Hardsubs (315 MB/351 MB), MP4 h264 SD (8-bit) mit Hardsubs (123 MB)
Kapitel: nicht vorhanden
Website: http://chinurarete-subs.org/
Fansubportal-Profil: http://fansubdb.net/gruppe/79/chinu
Encodingdetails: http://paste.kde.org/496670/39945133/
Gruppen-Reputation vor dem Review: 3/5
Encode:
Chinurarete liefert im Testfeld den größten Encode von allen, trotz 10-bit. Lohnt sich die zusätzliche Bitrate? Nicht im Geringsten. Die Bildqualität ist noch mal deutlich schlechter als bei SN-Subs. Man hat fast das Gefühl, man wäre wieder im Jahre 2007 gelandet, als die Gruppen erste HD-Versuche mit schlechten TV-Rips gewagt haben. Dafür geb ich jetzt aber keinen Nostalgie-Bonuspunkt. Trotz 10-bit gibt es sichtbares Banding, um die Konturen herum bilden sich stets fette Halos (Ringartefakte/Liniendopplungen), Bewegungen sind voller Artefakte und das Bild ist extrem matschig und detailarm.
Bewertung: mangelhaft
Timing:
Das Timing ist sehr durchwachsen, man hat fast das Gefühl, hier wären zwei verschiedene Timer am Werk gewesen. Stellenweise passt alles: Linking, Lead-ins/-outs, Scenetiming – an anderen Stellen wiederum blenden Zeilen zu spät ein/aus, sind nicht miteinander gelinkt und Scenetiming ist überhaupt nicht vorhanden. Da die schlechten Phasen leider überwiegen und unglaublich störend sind, kann ich hier leider keine gute Bewertung geben.
Bewertung: ausreichend
Typeset/Styling:
Ein Großteil der Types wurde hier übermalt, japanische Schriftzeichen sieht man entsprechend ziemlich selten. Finde ich persönlich etwas schade, aber dafür gibt es keinen Punktabzug. Im Gegenteil, die Schilder wurden in der Regel sehr sauber retuschiert (abgesehen vom kleinen Punkt in Bild 5, aber der ist nicht wirklich der Rede wert) und die deutsche Übersetzung passend eingefügt, sodass die Schilder sehr natürlich wirken.
Der Mainstyle ist sehr gut lesbar, hat eine vernünftige Größe, einen angenehmen Abstand zum unteren Bildrand und einen hübschen Font. Die Umrandungsfarbe variiert bei den Hauptcharakteren in verschiedenen Grautönen.
Bewertung: sehr gut
Karaoke:
Bis jetzt die einzige animierte Karaoke im Testfeld, allerdings recht simpel animiert. Gefällt mir persönlich aber ohnehin besser als protzige, mit Effekten zugekleisterte Kara-FXe. Farblich passt die OP-Kara zwar zum Video, die anderen beiden Gruppen haben das aber etwas passender hinbekommen. Der Font ist auch etwas ausgelutscht. Die ED-Kara ist schwarz-weiß gehalten, hier hätte ich mir, ebenso wie bei Pantsu, gewünscht, dass sich die Farben an die Farben im Video anpassen. Zudem wirkt das Fontstyling etwas klobig im Bild. Schlecht sieht’s aber dennoch nicht aus.
Bewertung: gut
Qualität der Untertitel:
Chinurarete liefert die am natürlichsten klingende Übersetzung im Testfeld. Komische Satzkonstruktionen tauchen hier so gut wie nie auf und sonstige Fehler halten sich ebenfalls in Grenzen. Der Lesefluss wird also so gut wie nie unterbrochen und das Lesen macht durchaus Spaß.
Da er gerade mit Rea auf Achse ist, wäre hier „unternimmt“ der passendere und auch umgangssprachlichere Ausdruck.
„Das ist der totale Wahnsinn!“
„Wer weiß, welch unaussprechlich Böses sich da gerade anbahnt?!“
oder: „Wer weiß, welches unaussprechlich Böse sich da gerade anbahnt?!“
„Als ich die Tür öffnete…“
„Da wir gerade von Frau Yamanouchi reden…“
Auch in diesem Sub ist mir aufgefallen, dass jedes Mal, wenn eine Person mit Phrasen wie „oi“, „ano sa“ o.ä. (wobei in diesem Fall nicht mal eine Anredephrase verwendet wurde) angesprochen wurde, ausschließlich „Hey“ verwendet wurde. Bitte Leute, variiert mal mit eurer Sprache. Verwendet „Sagen Sie mal“, „Apropos“, „Ach übrigens“, „Ach ja“, „Da fällt mir ein“ oder was auch immer. Es gibt so viel Alternativen für dieses dämliche „Hey“ in der deutschen Sprache.
Der Satz ist eigentlich zusammengehörig:
„Als ich dann gestern auf dem Weg nach Hause war, hab ich etwas richtig Komisches gerochen.“
Weitere Fehler im Skript:
3:27 – Mein Bruder ist mir echt ein Rätsel[ …][.]
6:27 – So ist’s gut[…][.]
13:50 – Eine Geschichte von tollem tollen Ramen.
13:56 – Aber ich bin mir sicher, dass dieses diese Ramen viel leckerer ist sind als Zombies.
15:18 – Ihr Platz in der Nahrungskette ist für einen normalen Zombie echt komisch[ …][.]
15:39 – Dieser Kerl[?!][?]
20:54 – Du schaust ja nur noch auf den Boden[ …][.]
21:59 – Es hat wirklich alles gepasst[ …][.]
Bewertung (Übersetzungsqualität): gut
Bewertung (Rechtschreibung/Grammatik/Interpunktion): sehr gut
Fazit:
Endnote: 2 (gut)
Gruppen-Reputation nach dem Review: 4/5
Es gibt absolut keinen Grund, bei Sankarea zu Pantsu oder SN-Subs zu greifen, denn Chinurarete hat hier einfach deutlich bessere Arbeit abgeliefert. Wenn auch leider nicht in allen Bereichen, denn dass die Gruppe immer noch schwerwiegende Probleme mit Encode und Timing hat, dämpft die Qualität des Releases und letztendlich den Filmgenuss. Das wird der ansonsten durchaus vorbildlichen Qualität nicht gerecht, von daher sollte da definitiv nachgebessert werden.
Den Sub von RoMA werde ich übrigens nicht bewerten, da die Gruppe gerade mal bei Folge 2 ist und schon beim letzten Review miserable Qualität abgeliefert hat, ich gehe also nicht davon aus, dass die Gruppe die Serie überhaupt jemals abschließen wird – und dass sich überhaupt nur eine einzige Person für deren Sub interessiert.
Ob und wann ich den Sub von Lazy/YnK reviewen werde, steht noch nicht ganz fest, da die auch noch bei Folge 5 rumgammeln.
Gepostet von Gebbi am 10.06.2012 | 43 Kommentare
Es gibt einige Neuerungen bei meinen Reviews, weitere Infos dazu findet ihr hier.
Weiter geht’s mit der allseits beliebten Gruppe Pantsu, die wilde Verschwörungstheorien zur „neuen“ deutschen Rechtschreibung aufstellt. Wie beim letzten Mal gilt auch hier: Bewertet wird nach den aktuellen Rechtschreibregeln – ich gebe aber mit an, ob die Fehler auch nach der alten Rechtschreibung von vor 1996 Fehler wären. Beim letzten Mal machte das aber keinen großen Unterschied – schauen wir mal, ob die Gruppe dazugelernt hat.
Lokalisierung: jap. Namensreihenfolge, jap. Anrede
Versionen: MKV h264 (10-bit) mit Softsubs (252 MB)
Kapitel: vorhanden
Website: http://pantsudaisuki.wordpress.com/
Fansubportal-Profil: http://fansubdb.net/gruppe/28/pantsu
Encodingdetails: http://paste.kde.org/496346/33927662/
Gruppen-Reputation vor dem Review: 2/5
Encode:
Der Encode stammt in diesem Fall von Eveyuu, Pantsu hat nur sein Skript reingemuxt. Dadurch liefert die Gruppe allerdings auch den besten Encode im Testfeld, denn bei Eveyuu war ein fähiger Encoder am Werk. Es gibt kein Banding, kaum nennenswerte Bewegungsartefakte (abgesehen von denen, die bereits in der .ts-Source drin waren) und wunderbar scharfe Konturen ohne Überfilterung.
Bewertung für Eveyuu: sehr gut
Timing:
Mir sind am Anfang ein paar kleinere Ungereimtheiten aufgefallen (Zeilen blendeten einen Tick zu früh ein/aus), aber ansonsten war eigentlich alles stimmig und sauber.
Bewertung: gut
Typeset/Styling:
Logo und Types sind hübsch gestaltet, die Fontwahl ist ebenfalls wunderbar. Der Schatten beim Vorschautitel könnte etwas dunkler sein, so wie im Original, aber das ist Meckern auf hohem Niveau.
Auch beim Styling gibt es nichts zu Meckern, der Font ist sehr gut lesbar, der Abstand zum unteren Rand ist augenschonend gewählt und der Second-Voice-Style hebt sich gut vom Mainstyle ab.
Bewertung: sehr gut
Karaoke:
Die OP-Karaoke ist farblich passend gestaltet und sieht prima aus, auch wenn mir die von SN-Subs einen Tick besser gefallen hat. Beim ED sieht es allerdings nicht so rosig aus, denn hier wurde einfach die Übersetzung ohne jegliche Gestaltung ins Bild geklatscht, was nicht wirklich hübsch rüberkommt. Hier hätte man farblich toll mit den wechselnden Farben im Bild variieren können.
Bewertung: befriedigend
Qualität der Untertitel:
Zuerst einmal scheint die Übersetzung weitestgehend fehlerfrei zu sein. Kein Wunder, als Übersetzungsquelle wurde hier ja auch der Sub von Eveyuu verwendet, nicht der Mist von Commie. Ansonsten ist die sprachliche Qualität schwankend. Es gibt ein paar richtig schöne Sätze, aber auch einige, die daneben klangen.
Direkt am Anfang blickt dem Zuschauer bereits dieses sprachliche Ungetüm entgegen.
„Du bist hier derjenige, der nicht so isst wie sonst auch.“
Ein Argument der Alte-Rechtschreibung-Verteidiger ist ja oft, dass die das/dass-Regel schwer zu merken ist, da „das“ und „dass“ angeblich schwerer auseinandergehalten werden können als „das“ und „daß“. Dieser Satz widerlegt dieses Argument wunderbar. Und er klingt zudem auch noch doof.
„Erstens scheint es, als würden Zombies keinen Schlaf brauchen.“
„Sie duscht, obwohl sie nicht schwitzt.“ – Gewöhnt euch dieses blöde „auch wenn“ ab, Kinder.
Der Satz ist eigentlich zusammengehörig und lässt sich auch problemlos so schreiben:
„Im Gegenzug dafür, dass du mich filmen darfst, hörst du dir meine Bitte an, in Ordnung?“
„Well, it’s not every day that I can get you to buy me something.“
Habe hier mal die englische Zeile rausgesucht, um zu verdeutlichen, dass es sich bei diesem Satz um eine Wort-für-Wort-Übersetzung aus dem Englischen handelt (zumindest der erste Teil), die mit korrekter deutscher Grammatik nicht mal mehr im Ansatz etwas gemein hat.
„Du gehst schließlich nicht jeden Tag mit mir Sachen kaufen.“
Ist vielleicht mal wieder irgendein regionaler Begriff, aber so was sollte man einfach abstellen, wenn man für den gesamten deutschsprachigen Raum subbt. Die korrekte Bezeichnung lautet „Abschiedsparty“.
Wenn bei einem dass-Satz der Hauptsatz nach dem Nebensatz folgt, ist in der Regel kein Artikel zu Beginn des Hauptsatzes notwendig/ratsam, so auch hier.
Auch hier ist mir mal wieder unverständlich, warum ein zusammengehöriger Satz in einen Krüppelsatz, der nur aus einem Nebensatz besteht, und einen normalen Hauptsatz aufgeteilt wurde.
„Sobald Rea alleine ist, treten Sie in Aktion.“
„davor zu bewahren“ (vor dem warmen Wetter) wäre hier wohl passender.
Weitere Fehler im Skript:
2:44 – Mußt Musst du mich wirklich beim Essen filmen? [wird nachfolgend nicht mehr angemerkt, kommt insgesamt 6x vor]
2:55 – Iß Iss einfach wie sonst auch.
2:59 – Hey, Chihiro[.][!]
4:47 – macht Rea wahrscheinlich das selbe dasselbe… [auch nach alter Rechtschreibung]
6:11 – Sicher… solange Solange alles zusammen unter 10.000 Yen bleibt.
6:35 – Sie riskiert das, nur um Shoppen shoppen zu gehen… [auch nach alter Rechtschreibung]
6:51 – Ja, deshalb meine ich, daß dass dir die Farbe gut stehen würde. [wird nachfolgend nicht mehr angemerkt, kommt insgesamt 11x vor]
7:00 – Es paßt passt perfekt.
9:01 – Oh, Hallo hallo. [auch nach alter Rechtschreibung]
9:18 – Ich war mit meiner Morgeschicht Morgenschicht fertig, daher…
9:35 – Ich fragte sie, ob sie lieber Baden baden oder Teetrinken Tee trinken gehen möchten. [auch nach alter Rechtschreibung]
10:15 – Die Hitze wird dich bewußtlos bewusstlos machen.
10:56 – Nun… sicher Sicher doch. [auch nach alter Rechtschreibung]
11:00 – Wo sollen wir als nächstes Nächstes hingehen? [auch nach alter Rechtschreibung]
11:52 – Aber es ist etwas rauh rau an den Kanten.
An dieser Stelle habe ich übrigens realisiert, dass es sich hier ja um Softsubs handelt und ich die Zeilen gar nicht abtippen muss. Fuck this gay earth ;_;
13:12 – Oh, und vielleicht sogar zur Schule gehen und[,] … du weißt schon[,] … mehr Sachen machen wie ein normales Mädchen.
13:52 – Auch wenn ein Zombie versucht[,] zu weinen, kommen keine Tränen raus.
13:57 – Ist… das so[…][?]
14:23 – Rea[.][…]
15:37 – Schließlich kann ich nicht mehr das selbe dasselbe wie Furuya-kun essen. [auch nach alter Rechtschreibung]
17:17 – Vergeßt Vergesst das, verfolgt sie schnell!
17:24 – Äh, wo gehen wir hin[…][?]
17:33 – Laß Lass uns unsere Freizeit mit Stil verbringen, draußen im strahlenden Sonnenlicht! [auch nach alter Rechtschreibung]
18:15 – Überlaßt Überlasst mir den Jungen! [auch nach alter Rechtschreibung]
19:20 – Rea[.][…]
21:46 – Es ist soweit so weit.
Bewertung (Übersetzungsqualität): befriedigend
Bewertung (Rechtschreibung/Grammatik/Interpunktion): ausreichend
Fazit:
Endnote: 4+ (ausreichend)
Gruppen-Reputation nach dem Review: 2/5
Auch hier gilt wieder: Selbst wenn man die Fehler, die nach alter Rechtschreibung korrekt wären, abzieht, bleiben noch genug Fehler übrig, dazugelernt hat die Gruppe also nicht wirklich. Wen die alte Rechtschreibung nicht stört, der kann sich bei der Endnote eine „3-“ hindenken. Besser als der Sub von SN-Subs ist dieser hier aber auch nicht. Nur weniger Augenkrebs, durch den besseren Encode.
Gepostet von Gebbi am 10.06.2012 | 16 Kommentare
Es gibt einige Neuerungen bei meinen Reviews, weitere Infos dazu findet ihr hier.
So, mal sehen, wie viel ich von der Frühlingsseason so schaffe. Los geht’s mit Sankarea, und zwar zuerst mit den drei Gruppen, die halbwegs aktuell sind (SN, Pantsu und Chinu). Die beiden Slowpoke-Gruppen (Lazy/YnK und RoMA) werden im Anschluss bewertet.
Lokalisierung: jap. Namensreihenfolge, keine jap. Anreden
Versionen: MP4 h264 (8-bit) mit Hardsubs (263 MB), AVI XviD mit Hardsubs (192 MB)
Kapitel: nicht vorhanden
Website: http://shinigami-neko-subs.eu/
Fansubportal-Profil: http://fansubdb.net/gruppe/22/sn-subs
Encodingdetails: http://paste.kde.org/496148/25661013/
Gruppen-Reputation vor dem Review: n/a
Encode:
Mal wieder ein typisch deutscher Encode: Niedrige Encode-Einstellungen, die besonders bei viel Bewegung hässliche Artefakte und Gematsche erzeugen, extrem starkes Banding (siehe Bild 1), viele Artefakte in dunklen Szenen (siehe Bild 2). In hellen Szenen ist es halbwegs ansehnlich, aber Sankarea enthält nun mal auch viele dunkle Szenen. Wie man an den Encode-Einstellungen sieht, wurden hier wohl mal wieder einfach irgendein vorgefertigtes MeGUI-Profil verwendet, anstatt sich selbst Gedanken zu machen. Ich hab letztendlich schon Schlimmeres gesehen, schön sieht’s aber trotzdem nicht aus.
Bewertung: (noch) ausreichend
Timing:
Die Zeilen setzen passend ein und blenden zum richtigen Zeitpunkt aus, gelinkt wurde ebenfalls. Störend ist allerdings, dass oftmals am Keyframe vorbeigetimed wurde, wodurch das Timing zum Teil sehr unsauber wirkt.
Bewertung: befriedigend
Typeset/Styling:
Die Fontwahl und Gestaltung des Logos ist pass… von Commie geklaut worden. Ansonsten gab es nur die Episodentitel, die ordentlich aussehen, sowie den fehlenden „Video[thek]“-Type, den man sich mit unserem Japanischkurs selbst hätte zusammensetzen können (hiermit und hiermit).
Der Mainstyle-Font sieht zwar an sich schick und passend aus, blöderweise ist er dauerkursiv und es wird nicht zwischen Mainstyle und Gedankenstyle unterschieden, was zum Teil irritierend sein kann. Des Weiteren klebt die Schrift viel zu weit unten am Bildschirmrand, was auch nicht gerade angenehm für die Augen ist.
Bewertung: befriedigend
Karaoke:
Sehr simpel, aber sowohl im OP als auch im ED farblich superpassend und absolut schick, sowohl bei der Fontwahl als auch beim Styling. Im ED gab es leider ein paar kleine Fehlerchen, einmal verschwand für eine Zeile die Übersetzung (siehe Bild 3), außerdem fadeten manche Zeilen ein, andere wiederum nicht, was etwas uneinheitlich wirkte.
Bewertung: gut
Qualität der Untertitel:
Bei der Übersetzung handelt es sich wieder mal um so eine, bei der Potenzial zu sehen ist, welches allerdings dadurch zunichte gemacht wurde, dass man sich zu sehr an den englischen Sub geklammert hat und entsprechend viele merkwürdige Satzkonstruktionen auftauchen (auch wenn die sich hier halbwegs in Grenzen halten). Problematisch ist vor allem, dass man hier offenbar Commie als Übersetzungsvorlage genommen hat (wie alle anderen Gersub-Gruppen auch – glaube ich zumindest), die bei dieser Serie grandios versagt haben. Wenn selbst mir mit meinen eher geringen Japanischkenntnissen eklatante Übersetzungsfehler auffallen, dann muss das schon was heißen. Aber da man in der dt. Szene stets schnell fertig werden möchte und dafür auch gerne mal auf Qualität scheißt, wollte offenbar keine Gruppe auf die guten Subs von EveTaku warten.
„Heutzutage kenne ich nichts Beständiges. Alles, was ich anstrebe, ist etwas Freude in/zwischen/neben meiner Traurigkeit.“
Das „zusammen mit dir“ ist kein eigenständiger Nebensatz, die Kommata sind also überflüssig. Des Weiteren stört mich hier erneut, dass in der Songübersetzung mal wieder zum Großteil auf Satzzeichen verzichtet wurde. Ich kann mir immer noch nicht erklären, warum manche Gruppen der Meinung sind, Songtexte bräuchten keine Satzzeichen.
Hatten wir schon vorhin im Natsume-Review: „seit meiner Kindheit“ klingt wesentlich besser. Ansonsten müsste hier das „seitdem ich ein Kind war“ in Kommata eingeschlossen werden, da es sich um einen Nebensatz handelt.
Frage: Wer hat den Satz auf Anhieb verstanden oder wusste, nachdem er die erste Zeile gelesen hatte, sofort, worauf der Satz hinausläuft? Also ich musste hier zweimal nachlesen, um den Satz zu verstehen – und das nur, weil nach „typisch“ ein popeliges Komma fehlt.
Hier haben wir noch den Bezug zum „Film“ in der ersten Zeile, daher muss das „coolen“ kleingeschrieben werden.
Es ist ja in Ordnung, auf eine Untertitelung von englischem Text in einem englischen Sub zu verzichten. Aber ihr produziert hier deutsche Subs. Wenn also selbst die Japaner Untertitel bekommen, warum dann nicht auch die Deutschen?
„Er hasste es, etwas zu tun“, klingt absolut dämlich. Hier gäbe es so viele schönere Varianten, z.B. „der keine Lust auf irgendwas und keine Freunde hatte“.
Wenn man von einer Krankheit spricht, sagt man üblicherweise „Es ist nichts Ernstes“.
„gerufen“ ist hier wohl der falsche Ausdruck. Eher: gebeten/herbeordert/etc… Wieder mal so eine Zeile, bei der man sich zu sehr an die engl. Vorlage geklammert und wortwörtlich übersetzt hat („I was called…“).
Dann hoffe ich, dass du es auch zustandebringen kannst, den Stock aus dem Arsch zu nehmen.
„Ich kann auch höflich sein.“ / „Ich schaff es auch, höflich zu sein.“
Mitspracherecht bekommt man „bei“ etwas, nicht „über“ etwas.
Grausig, dieser Satz.
„Ich hab die Nase voll von dir.“ / „Du gehst mir langsam auf den Sack.“ / „Das wird langsam albern.“
„Ich zwang mich selbst dazu, nett zu ihm zu sein.“
„Willst du ihn etwa allein spielen lassen, obwohl er uns extra besucht hat, um mit dir zu spielen?“
Liebe deutsche Übersetzer: Ihr müsst nicht krampfhaft jedes „oi“ oder „ano sa“ (wie in diesem Fall) mit „Hey“ übersetzen, sondern könnt da, dank der Vielfalt der deutsche Sprache auch wunderbar variieren und deutlich passendere Formulierungen wie „Sag mal, Chihiro…“ verwenden.
„Erinnerst du dich daran, als wir uns das erste Mal an den Händen hielten?“
„Sie bestellt ziemlich oft was bei uns.“
Weitere Fehler im Skript:
0:09 – Dieser dumme Chihiro[.][…]
2:46 – Ich bin im zweiten Jahr auf der Sanka Mädchenschule Sanka-Mädchenschule.
3:04 – Danke, dass sie uns beerht beehrt haben.
3:38 – Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich denken, ihr beide wärt ein frisch verheirates verheiratetes Pärchen.
5:33 – Chihiro[.][…]
6:39 – Chihiro[.][!]
8:02 – Was für ein Versager[.][…]
8:29 – Er ist so eine Heuelsuse Heulsuse.
8:39 – Ungeachtet meiner Erwartungen[,] hat sich mein Prinz als Zombie-Freak entpuppt,
8:49 – Friedhöfe machten ihn ihm[,] auf Grund aufgrund des Ortes, an dem er aufwuchs, keine Angst,
9:03 – Nicht doch, es ist ein großer Spaß, nach einem stressigen Tag hierher zu kommen hierherzukommen.
10:22 – Dankeschön Danke schön, Ranko.
11:23 – Ei.. Ein E-Ein Date?
11:52 – Gott verdammt Gottverdammt nochmal noch mal!
12:18 – Er ist so lahm[,] wie es nur geht, ein Zombie-Freak, unsozial, er macht nichts produktives Produktives und was er macht, macht er schlecht.
12:52 – Als ich sechs war, setzte sich mein Vater in den Kopf, mit uns und dem Gasthof von Chiba hierher zu ziehen hierherzuziehen.
13:16 – Chihiro[.][!]
13:32 – Wir sind nun wie Nachbaren Nachbarn.
14:00 – Hey, Ranko[.][…]
14:55 – Chihiro[.][?]
16:17 – Es ist nicht auf englisch Englisch?
16:46 – Ranko[.][!]
18:58 – Man Mann, er geht mir auf die Nerven.
19:02 – Chihiro[.][!]
20:23 – Geh nachhause nach Hause, wenn du willst.
21:15 – Sei ernsthafter[,] was das anbelangt!
Bewertung (Übersetzungsqualität): befriedigend
Bewertung (Rechtschreibung/Grammatik/Interpunktion): ausreichend
Fazit:
Endnote: 4+ (ausreichend)
Gruppen-Reputation nach dem Review: 2/5
Wieder einmal wurde ein eigentlich recht brauchbares Skript durch unglaublich unaufmerksame QCer (falls es überhaupt welche gab) versaut. Hätte man zudem eine bessere Übersetzungsquelle gewählt und sich mehr Mühe dabei gegeben, individuelle Sätze zu formulieren, anstatt sich krampfhaft an die englische Quelle zu klammern, hätte hier auch was draus werden können. Aber so kann ich diesen Sub nicht weiterempfehlen, es sei denn, die anderen Subs zu dieser Serie sind ebenfalls misslungen.
Gepostet von Gebbi am 09.06.2012 | 18 Kommentare
Vorwort / Neuigkeiten
Haha, ihr dachtet wohl, ihr wärt mich los? Ihr dachtet, ich hätte meinen Versuch, mehr Qualität in die deutsche Fansubszene zu bringen, nach so kurzer Zeit bereits aufgegeben? Weit gefehlt! Ich war nur in einer… nennen wir es „Kreativpause“ (lies: Prokrastination). Aber ab sofort werd ich hier wieder mehr oder weniger regelmäßig Reviews veröffentlichen (solange es sich nicht mit Uni- und Fansubkram beißt). Soll heißen: Es ist wieder an der Zeit, mir wüste Beschimpfungen in den Kommentaren an den Kopf zu knallen. Ich steh da ja so drauf :3
Bevor es losgeht, ein paar organisatorische Hinweise: Ich hab mir diverse Kritik in den Kommentaren zu Herzen genommen und mein Reviewsystem leicht überarbeitet:
Bei den Einzelbewertungen im Schulnotensystem bleibt es wie gehabt, allerdings wird die Übersetzungsnote aufgeteilt in „Übersetzungsqualität“ (sprich, wie angenehm liest sich der Text, wir ausgefeilt ist die Sprache im Sub) und „Rechtschreibung/Grammatik/Interpunktion“ (sollte selbsterklärend sein). Die Endnote ist weiterhin eine Bewertung des Gesamteindrucks und setzt sich nicht aus den Einzelbewertungen zusammen. Ebenso wird die Skriptqualität weiterhin Schwerpunkt bei der Endnote sein.
Des Weiteren wird auch der „QC“-Teil zweigeteilt: Screenshots wird es nur noch bei schwerwiegenden Fehlern/Ausdruckproblemen oder Fehler-Paradebeispielen geben, alle weiteren, kleineren Fehler werden im Anschluss in Textform aufgelistet und korrigiert. Somit werden die Reviews nicht mehr unnötig aufgebläht und kleinere Fehler sind vor allem für die Gruppe einfacher zu erfassen.
Zu guter Letzt gibt es im Kopfteil der Reviews ab sofort mehr Infos (hier hab ich mich bei den Kollegen von Whiners.pro inspirieren lassen): Gruppenwebsite (sofern die Gruppe „sauber“ ist, sprich, keine Verteilung lizenzierter Anime und keine Kooperation mit Warezportalen), fsdb/f-s.de/af.org/fansubinfo/whatever-Link sowie Encodingdetails/Mediainfo (sicherlich für die Wenigsten unter euch nützlich, aber kein großer Mehraufwand). Außerdem führe ich einen „Gruppen-Reputations“-Wert ein, der auf einer Skala von 1-5 angibt, wie die Gruppe qualitativ bisher abgeschnitten hat. Diesen Wert gebe ich sowohl vor als auch nach dem Review an, da sich daran bei jedem Review etwas ändern kann. Daran ist zum Beispiel dann erkennbar, ob sich eine Gruppe qualitativ gesteigert hat oder eher stagniert.
So viel zum überlangen Vorwort, auf zum Review! Und das ist ausnahmsweise mal nichts aus der aktuellen Season, sondern ein Wunsch-Review. Die Gruppe Miyu hat mir neulich nämlich eine freundliche Mail geschrieben und mich um ein Review zu ihren Natsume-Sub gebeten, damit sie sich selbst qualitativ besser einschätzen kann. Ehrlich gesagt hab ich die beiden Vorgängerstaffeln nicht mal gesehen, aber egal, ich mach das ja nicht zum Spaß, sondern damit ihr und die Gruppe was lernt! Und wenn man mich schon so freundlich darum bittet und sogar schreibt, dass ich keine Gnade zeigen soll, lass ich mir das natürlich nicht zweimal sagen.
Lokalisierung: jap. Namensreihenfolge, auf die Anreden hab ich jetzt gar nicht so geachtet
Versionen: MP4 h264 (10-bit) mit Hardsubs (183 MB)
Kapitel: nicht vorhanden
Website: http://miyu-subs.de.vu/
Fansubportal-Profil: http://www.animefansubs.org/?group=169
Encodingdetails: http://paste.kde.org/495908/13391972/
Gruppen-Reputation vor dem Review: n/a
Encode:
Viel auszusetzen habe ich am Encode nicht, in den meisten Szenen sind die Konturen schön scharf und Bildartefakte sieht man wirklich sehr selten. Auch Banding taucht nirgendwo auf. Problematisch wird es bei dunkleren Szenen mit Bewegung, denn da tauchen besonders um die Konturen herum durchaus Artefakte auf und das Bild wirkt verschwommen. So was sollte bei einer Blu-ray-Source eigentlich nicht passieren, was mich annehmen lässt, dass hier Fertig-Raws anstatt der BDMVs verwendet wurden.
Bewertung: gut
Timing:
Eine große Schwäche dieses Subs ist vor allem das Timing. Positiv hervorheben kann ich hier leider nur, dass die Zeilen in den meisten Fällen miteinander gelinkt wurden. Ansonsten fehlen aber sämtliche Keyframe-Times und Zeilen blenden oftmals zu spät oder zu früh ein/aus. Der Timer sollte sich hier unbedingt noch mal das Timing-Tutorial im Fansub-Wiki zu Gemüte führen und sich ein gewisses Maß an Verständnis für den japanischen Satzbau aneignen, damit nicht mitten in einem Wort zur nächsten Zeile rübergesprungen wird.
Bewertung: mangelhaft
Typeset/Styling:
Zählt mal die Fonts, die für das Typesetting verwendet wurden. Ich komme auf drei: Arial, Times New Roman (oder so was in der Richtung) sowie der Font, der für die Notiz verwendet wurde. Beim Episodentitel find ich den Font gar nicht mal so unpassend, nur blöd positioniert (und „eines“ schreibt man klein). Aber besonders Arial wirkt in 90% der Fälle einfach nur deplatziert, so auch hier, vor allem die Logogestaltung wirkt wie lustlos hingeschludert (auch von der Gestaltung her – hier stimmt ja nicht einmal die Schattenfarbe).
Der Mainstyle ist angenehm lesbar und die Schriftart wurde passend gewählt, hier gibt’s also nichts zu meckern. Unverständlich ist für mich aber, warum für den Gedankenstyle ein anderer Font verwendet wurde, der zudem deutlich kleiner als der Mainstyle ist. Das wirkt letztendlich ziemlich uneinheitlich und vor allem störend, da die Fontgröße ständig wechselt. Warum wiederum für die Vorschau ein völlig anderer Font verwendet wurde, ist mir ebenso schleierhaft.
Bewertung: (noch) ausreichend
Karaoke:
Bei den Karas handelt es sich um simple, effektlose Karas mit einfacher Silbenhervorhebung. Die OP-Kara finde ich farblich sehr unpassend gestyled und vor allem zu klein. Auch die Fontwahl ist erneut eher ungünstig. Die ED-Kara ist farblich etwas passender, aber auch hier verschlechtert das hässliche Arial den Gesamteindruck.
Bewertung: (noch) ausreichend
Qualität der Untertitel:
Die Ausdrucksweise ist meist passend zu den Charakteren gewählt, allerdings gibt es ab und an ein paar Aussetzer, die darauf schließen ließen, dass man sich hier zu fest an die englische Vorlage geklammert hat. Ein großes Problem sind die vielen kleinen bis großen Rechtschreib- und Interpunktionsfehler – hier wurde wohl entweder kein QC eingesetzt oder die QCer waren sehr unaufmerksam.
Die Songübersetzungen sind sowohl im Opening als auch im Ending ziemlich misslungen und ergeben zum Teil vorn und hinten keinen Sinn, weder inhaltlich noch grammatikalisch. Was mit diesen beiden Zeilen ausgedrückt werden sollte, konnte ich mir jedenfalls nicht erschließen.
„Seitdem ich ein Kind war“ ist zwar grammatikalisch korrekt, klingt aber dämlich und wird auch im deutschen Sprachgebrauch in der Form nicht wirklich verwendet.
Besser: „Seit meiner Kindheit, …“
Dieser Satz wird für eine halbe Sekunde eingeblendet, daher zeige ich ihn euch mal als Paradebeispiel für die schlechte Time-Aufteilung. Da bereits vorher vom „Buch der Freunde“ die Rede war, hätte man hier einfach kurz und bündig „Es ist eine Sammlung von Verträgen.“ schreiben können. Immer noch zu lang, aber schon deutlich kürzer.
Hier wurden die Zeitformen durcheinandergewürfelt, denn er verbringt seine Zeit ja immer noch damit, vor den Youkai davonzulaufen (was übrigens zusammengeschrieben wird), in der zweiten Zeile müsste also „verbringe“ stehen. Ach ja, und „Seit ich es besitze“ klingt ebenfalls schöner.
Das mag jetzt vielleicht wie Krümelkackerei klingen, aber im gesamten Sub wurde statt „Hey“ „Hei“ verwendet, was nun mal falsch ist, da die Interjektion aus dem Englischen stammt.
„eines der Welpen“ – „das Welpe“ – das klappt so nicht. Korrekt wäre „einer der Welpen“.
Ein Paradebeispiel dafür, dass hier offenbar kein aufmerksamer QCer am Werk war, denn dass hinter „Bitte schön“ (das man getrennt schreibt) ein Punkt fehlt, sticht eigentlich sofort ins Auge.
Ein „o“ hätte gereicht, außerdem setzt man in der Regel kein Apostroph, wenn das Schluss-e bei Verben fehlt.
Die nächste Zeile geht mit einem großen „Ich“ weiter, daher sollte man hier am Ende auch einen Punkt setzen (denn man kann diese Zeile auch wunderbar als abgeschlossenen Satz interpretieren).
Klingt sehr verkrampft. Besser: „Ich bin gekommen, um dich darum zu bitten, mir meinen Namen zurückzugeben.“ – Ist zwar etwas länger, klingt aber besser und passt zeitlich auch noch.
Das hier ist so ein Satz, bei dem man wieder wunderbar auf die englische Vorlage schließen kann: „some kind of misfortune“.
Besser: „…wird irgendein Unglück über das Haus hereinbrechen?“
Und auch hier hat man sich wieder zu sehr an die englische Vorlage gehalten, denn so würde das im Deutschen kein normaler Mensch sagen. Besser: „Du hast wohl endlich auch mal Liebeskummer?“
Schscheint so, als hätte hier mal wieder der QC geschlafen.
Warum beginnt der Satz mit einem kleinen „wenn“ mit Pünktchen davor? D:
Besonders mit der Kommasetzung hat diese Gruppe noch sehr zu kämpfen, denn wenn Kommata gesetzt wurden, dann meist an der falschen Stelle. Da „Heutzutage“ kein eigenständiger Nebensatz ist, gibt es hier keinerlei Grund, ein Komma in diesem Satz zu setzen. Einen Haufen weiterer Beispiele dazu findet ihr weiter unten bei den sonstigen Fehlern.
„in diesem“ zeigt doch bereits auf den Wald, daher ist das „dort“ im Anschluss völlig überflüssig.
„Ich machte mich auf den Weg, um ihn zurückzugeben, …“
„yokatta“/“What a relief“ übersetzt man nicht mit „Das ist gut“, was hier auch völlig unpassend wäre, sondern mit „Ein Glück[, deine Schulter ist in Ordnung].“
Vor dem „ist“ muss ebenfalls ein Komma gesetzt werden. Am meisten stört mich aber an diesem Satz, dass er grammatikalisch keinen Sinn ergibt, denn wenn der Satz mit „Der Grund, weshalb…“ beginnt, kann die Begründung nicht mit „weil“ beginnen. Hier muss statt dem „weil“ ein „dass“ verwendet werden.
Hier wurde die Wortart verwechselt. „Lebewohl“ ist ein Substantiv, das gesuchte Verb in der Imperativform lautet „Lebe wohl!“.
äh, wat?
Diese Songübersetzungen lassen mich echt erschaudern. Was genau ist hier gemeint? „Immer noch nicht erfahren genug, um neue Erinnerungen zu schaffen.“ ?
„Wie viele Male muss ich noch auf Wiedersehen sagen?“
Weitere Fehler im Skript:
0:35 – Ich kann deine Stimme nicht hören, egal wie angestrengt ich hin höre hinhöre, aber ich werde heute weiter gehen weitergehen, um ihr zu folgen.
2:05 – Ist der Enkel von Natsume Reiko, der dem Besitzer des Buchs der Freunde, hier entlang gerannt entlanggerannt?
2:58 – Wenn sie sie besiegte, lies ließ sie die Youkai ihre Namen in dieses Buch schreiben.
3:13 – Ich muss durchatmen, bevor ich rein gehe reingehe.
4:37 – Ich verlor meine Eltern[,] als ich noch jung war[,] …
5:22 – Ich hörte, dass es manchmal, wenn einem Haus Unheil droht, im Haus umher läuft umherläuft, um alle zu warnen[,] und sich manchmal aus einer Laune heraus[,] selbst opfert, um das Unglück abzuwenden.
6:00 – Seitdem ich das Buch der Freunde erbte, gab ich den Youkai ihre Name Namen zurück.
6:08 – Als erstes Erstes[,] stelle ich mir ihr Bild in meiner Fantasie vor und konzentriere mich.
7:51 – Was? Wie langweilig[.][…]
8:35 – Was für ein perfektes Timing[.][…]
8:43 – Vor sehr langer Zeit[,] hatte ich mir einen Spiegel von einem sehr starken Ayakashi ausgeliehen.
8:56 – Jemand mit deiner Stärke[,] sollte in der Lage sein[,] ihn zu finden!
9:07 – Du kannst Youkai Ayakashi sehen, aber du weisst weißt nicht[,] was passiert, wenn du dich einem verweigerst?
11:35 – Wie lästig[.][…]
11:57 – Ein Gott[,] der sich weder Ayakashi noch Menschen nähern kann[.][…]
12:21 – Verstehe… das Das tut sie, das tut sie.
12:30 – Bitte hören Sie auf[,] mich „Junge“ zu nennen.
12:36 – Wenn sie nicht so viel Zeit mit Youkai verbringt, sollte sie nichts über das Buch der Freunde oder die Nasume Familie Natsume-Familie wissen.
13:19 – Verstehe… das Das ist es also, was mich gestört hat.
13:45 – Ich dachte[,] ich könnte ihn stehlen, …
14:24 – Ich hatte den Spiegel bekommen, konnte aber den Youkai nicht los werden loswerden.
14:34 – Stattdessen[,] begann ich her zu kommen herzukommen, um ihn hin und wieder zu besuchen.
14:57 – … und schien[,] aus irgendeinem Grund[,] enttäuscht zu sein.
15:25 – Nur für einen kurzen Augenblick[,] konnte ich einen warmen Luftzug vom Buch der Freund Freunde aus spüren.
16:20 – Ich dachte[,] es würde dich fressen.
16:25 – Und ich dachte[,] dieser Fellklumpen hier soll dein Leibwächter sein.
16:57 – Gute Frau[,] Ihr Name ist im Buch der Freunde, nicht wahr?
17:09 – Seitdem hörte dieser Youkai aus irgendeinem Grund auf[,] zu kommen.
17:41 – Wie ärgerlich[.][…]
17:58 – Ich hörte[,] sie bringt Unglück.
18:06 – Was? Die eine Eine, die wie ein Menschenkind riecht[…][?]
19:55 – Ja… stimmt Stimmt.
20:33 – Verstehe… also Also lautet er Reiko.
21:11 – …dachte Reiko[,] die alte Frau wäre ein Mensch.
21:21 – Ich frage mich, ob sie deswegen anfing[,] Ayakashi nicht zu mögen.
21:57 – Es ist eine Teetasse[,] die ich noch nie zu vor gesehn gesehen habe.
24:07 – Wie gelangen sie dann hier her hierher?
Bewertung (Übersetzungsqualität): befriedigend
Bewertung (Rechtschreibung/Grammatik/Interpunktion): mangelhaft
Fazit:
Endnote: 4 (ausreichend)
Gruppen-Reputation nach dem Review: 2/5
Schade drum, ich erkenne hier durchaus Potenzial und hätte man sich mehr Gedanken um die Formulierungen und vor allem um Rechtschreibung, Grammatik und Zeichensetzung gemacht, hätte hier durchaus ein guter Sub draus werden können. Aber die vielen kleinen bis großen Fehler verbunden mit dem schrecklichen Timing machen das Release zwar nicht unzumutbar, dämpfen aber den Filmgenuss teils deutlich. Aber wie gesagt, ich sehe hier durchaus Potenzial und wer sich die Serie gerne auf Deutsch anschauen möchte, kann auch durchaus zu dieser Gruppe greifen und dabei alle Augen zudrücken, die er besitzt.
Das Ergebnis ist vielleicht nicht unbedingt das, was sich die Gruppe erhofft hat, aber jetzt sollte es denk ich für alle Mitglieder von Miyu möglich sein, ihre eigenen Stärken und Schwächen besser einschätzen zu können, und das war ja der Hauptgrund, weshalb ich um dieses Review gebeten wurde.
Es folgen die Reviews zur Frühlingsseason, bei denen ich diesmal zuerst mit den Anime beginnen werde, die ich selbst auch schaue, damit ich die Reviews auch direkt dazu nutzen kann, um in der jeweiligen Serie voranzukommen. Los geht’s im Laufe des Tages mit Sankarea.
Gepostet von Gebbi am 09.06.2012 | 23 Kommentare
Oh Gott, wieso ist dieser Animu nur so unterhaltsam? Ich fühle mich meiner Männlichkeit beraubt!
Lokalisierung: jap. Namensreihenfolge, jap. Anrede
Versionen: MP4 h264 (8-bit) mit Hardsubs (246 MB)
Kapitel: nicht vorhanden
Encode:
Die beiden Encodes von NES-PCS und MGS nehmen sich qualitativ nicht viel, beide leiden unter denselben Problemen: Banding und ein extrem matschiges Bild, besonders bei aktionsreichen Szenen. Allerdings macht sich bei MGS die niedrigere Bitrate noch mal deutlich bemerkbar, denn in Actionszenen hat man wirklich nur noch undefinierbaren Brei auf dem Bildschirm. Außerdem hat MGS beim Croppen versagt, denn links und rechts sieht man hässliche schwarze Ränder.
Bewertung: mangelhaft
Timing:
Beim Timing liegt MGS vorn, denn hier hier stimmte alles: Lead-ins, Lead-outs, Scenetiming, Linking – alles da, wo es hingehört und passend eingesetzt.
Bewertung: sehr gut
Typeset/Styling:
Types habe ich in der Folge keine gesehen, daher wollte ich zum Vergleich den Tafeltype aus Folge 1 verwenden. Den hat MGS aber auch weggelassen. Na ja, was soll’s, gibt’s halt keine Typenote.
Der Mainstyle ist angenehm lesbar, der Font passt zum Anime (auch wenn man ihn auch schon des Öfteren gesehen hat). Nachdem die Mädels sich transformiert haben, ändert sich der Mainstyle entsprechend der Farbe der jeweiligen Precure, was durchaus nett und passend aussieht und den Lesefluss in keinster Weise stört.
Bewertung (Style): sehr gut
Karaoke:
Bunt und mit knalligen Effekten, so wie sich das für Karas zu bunten OPs/EDs mit knalligen Effekten gehört. Die Karas fügen sich farblich passend ins Bild ein und wirken an keiner Stelle deplatziert. Die Effekte sind nicht übertrieben, aber abwechslungsreich genug.
Bewertung: sehr gut
Qualität der Untertitel:
Die Untertitel lesen sich gut, der Sprachstil passt zu den Charakteren. Allerdings war die Übersetzung hier leider nicht ganz so unterhaltsam wie bei NES-PCS, was nicht heißen soll, dass sie schlecht war. Im Gegenteil, eigentlich hat mir auch diese Übersetzung sehr gut gefallen, aber eben nicht so gut wie die der Konkurrenz. Hinzu kommen ein paar mehr Schusselfehler:
Ich muss zugeben, das hier ist immer mein Lieblings-Rechtschreibfehler bei dt. Fansubs. Der macht nämlich aus jedem Satz etwas Schmutziges. Gnihihihi. Candy hat natürlich nicht aus dem Märchenbuch eine Ladung Liebessaft rausgeschossen, denn so was gehört nicht in einen Anime, der sich an kleine Mädchen richtet (und an pädophile Langzeitstudenten).
„herauskam“
hatte (es ist ja ein Rückblick auf die Geschehnisse aus der ersten Episode)
sammle
In solchen Fällen setzt man drei Punkte am Ende (ich merk das so lange an, bis es sich alle Gruppen gemerkt haben, da kenn ich nichts).
Hallihallo, Idiotenapostroph!
Hallihallo, sinnloses Komma!
Ihr beide!
Ach so.
Der zweite Satz ist nicht nur ziemlicher Bockmist, er enthält auch noch ein überflüssiges Komma.
„Das hier ist nur Spezialtraining!“
Und mal wieder englische Lautmalerei…
nichts Besseres
immer noch
Idiotenapostroph + falsches Komma
Und noch ein überflüssiges Komma… Auf die scheint MGS echt zu stehen.
Ja, MGS steht definitiv auf sinnlose Kommata. Weniger ist manchmal mehr 😉 Außerdem: Bad-End-Welt
Und den Abschluss macht der Rechtschreibfehler vom Anfang. Gnihihihi. Ich freu mich schon auf die Yuriszenen in den kommenden (hihi, „kommenden“) Episoden… Nein, Quatsch, ich schau diese Serie natürlich nicht weiter.
Endnote: 2- (gut)
Auch beim MGS-Sub handelt es sich um einen guten Sub, den man sich definitiv ansehen kann. Aber hier sollte wirklich beim QC nachgebessert werden, um die vielen Schusselfehler auszumerzen. Ich persönlich würde NES-PCS den Vorzug geben, deren Sub liest sich einfach flüssiger und unterhaltsamer, was bei so einer Serie meiner Meinung nach sehr wichtig ist. Außerdem ist er etwas fehlerfreier. Wer aber lieber bei MGS schauen will, macht damit auch nicht wirklich etwas falsch.
Gepostet von Gebbi am 15.03.2012 | 11 Kommentare
Auf Wunsch widme ich mich nun dem Top-Anime der Season: Smile Precure! Ich erwarte tiefsinnige Dialoge, die den Fansubbern alles abverlangen werden. Freut euch auf das große Battle: NewEra-Peachcake VS Magical Girl Subs. Fick ja! Auf geht’s:
Lokalisierung: jap. Namensreihenfolge, jap. Anrede
Versionen: MP4 h264 (8-bit) mit Hardsubs (297 MB)
Kapitel: nicht vorhanden
Encode:
Da der Anime überwiegend hell ist, stört das vorhandene Banding nicht wirklich, dafür aber unglaublich matschige Konturen und allgemeine Detailarmut, was wohl unter anderem aus den sehr niedrigen Encode-Einstellungen resultiert (und vermutlich auch aus dem schlechten Quellmaterial).
Bewertung: mangelhaft
Timing:
Beim Timing tritt wieder das typische Peachcake-Problem auf: An sich wurde passend getimed und Linking sowie angenehme Lead-ins und -outs sind vorhanden, aber es wurde bei Scenetimes sehr oft 1-2 Frames am Keyframe vorbeigetimed, sprich, es gab wohl mal wieder Probleme mit der wraw. Oder der Timer hat tatsächlich noch nicht bemerkt, dass Aegisub eine Einrasten-Funktion bietet. Falls es an der wraw liegt: Auf Aegisub 2.1.9 updaten und den Video-Provider anschließend auf ffmpegsource stellen wirkt Wunder ;D Es gibt fürs Timing aber diesmal ein „gut“, denn das Problem mit den Scenetimes tritt nicht so gehäuft auf.
Bewertung: gut
Typeset/Styling:
Über die Types kann ich nicht klagen, sie sind stimmig und passend, das Logo wurde passend zum Originallogo gestaltet und die Note ist schlicht und modern und fügt sich prima ins Bild ein.
Der Mainfont ist zwar ausgelutscht, passt aber super zum Anime und das Styling gewährt meiner Meinung nach auch optimalen Lesekomfort.
Bewertung: sehr gut
Karaoke:
Die Karaoke-Effekte sind an sich relativ simpel, aber effektiv und passen sehr gut zu den Hintergründen und den Songs. Dabei wird beim Opening bei den Effekten auch an einigen Stellen variiert.
Bewertung: sehr gut
Qualität der Untertitel:
Ich denke, man kann einen Fansub zurecht als „fucking awesome“ bezeichnen, wenn er es schafft, mich als jemanden, der nun so gar nicht auf diesen Mahou-Shoujo-Quark steht (außer Madoka, aber das ist was anderes), vorzüglich zu unterhalten. Ein paar kleine Fehlerchen gab es ja schon, aber ansonsten hat mich der Sub unglaublich begeistert. Der Sprachstil passt perfekt zu allen Charakteren, es wurde lockerer Wortwitz eingebaut und sehr abwechslungsreiche Formulierungen verwendet. Hut ab und weiter so! Zu den Fehlern:
Okay, nein, das hier ist kein Fehler, aber ich wollte an dieser Stelle mal etwas loswerden:
Seit ich Madoka gesehen habe, hab ich bei diesen kleinen Mahou-Shoujo-Pets, die Verträge mit den Mädels abschließen, immer ein ganz ungutes Gefühl. Ich bin mir sicher, dass der kleine Scheißer die Pinkhaarige als Energiequelle für seinen Planeten nutzen will, indem er sie in menschliche Abgründe drängt. Das wird noch ganz harter Tobak, ich sag’s euch.
Hier wäre es wohl mal angebracht gewesen, das Wortspiel für die deutschen Zuschauer irgendwie verständlich zu machen, denn sonst kapiert keine Sau, warum die ganze Klasse plötzlich zu kichern anfängt. Denjenigen, die exzessiv Anime schauen, werden die Wörter „hoshizora“ (Sternenhimmel) und „miru“ (sehen) vielleicht bekannt sein, sodass sie eins und eins zusammenzählen und sich denken können, dass „hoshizora mitarou“ übersetzt „Schauen wir in den Sternenhimmel“ heißt (oder so ähnlich), aber davon kann man letztendlich nicht bei jedem Zuschauer ausgehen und zum Anime-Grundvokabular gehört das nun auch nicht unbedingt. Eine Notiz wäre daher wünschenswert gewesen. Die Konkurrenz von MGS hat das allerdings auch nicht besser gemacht, um hier mal fair zu bleiben.
Nein, ich beschwer mich jetzt nicht über das „ultra happy“, das wurde nämlich im Original auch so gesagt und passt irgendwie zur Serie, find ich also in dem Fall absolut nicht schlimm, dass es nicht übersetzt wurde. Das Problem ist der Satzbau: „Ähm… Jedenfalls etwas, das ultra happy ist!“ – Dieses erste Ausrufezeichen ist da definitiv völlig deplatziert.
Hinter „DVD“ gehört ein Komma. Außerdem verwendet heutzutage niemand mehr Emule. Bitte durch „Streamingportale für Vollhonks“ ersetzen.
Mann!
als Nächstes
Komma nach „Happy Shower“
Vor dem „warum“ wurde korrekt ein Komma gesetzt, aber daran, dass dahinter auch noch eins benötigt wird, hat man leider nicht gedacht.
Bei Vergleichen setzt man kein Komma (außer sie sind vollwertige Nebensätze, sprich, sie enthalten ein Prädikat, was hier aber nicht der Fall ist), das hinter „ist“ gehört da also nicht hin.
Fehler-Combo: „so etwas Wichtiges“
„geht’s“
Endnote: 2+ (fast sehr gut)
Die paar Fehler sind zu verschmerzen, denn die grandiose Übersetzung macht das locker wieder wett. Beim Encode muss definitiv noch nachgebessert werden (wurde evtl. mittlerweile auch schon) und die QCer sollten einen Tick aufmerksamer sein. Ansonsten gibt’s hier aber nichts zu bemängeln.
Schauen wir mal, ob mich die Konkurrenz ebenso begeistern kann…
Gepostet von Gebbi am 15.03.2012 | 8 Kommentare
Gastartikel von Codo III
Bleiben wir bei Mystery, gehen aber eine Season zurück und schauen uns Un-Go von Malediction an.
Und da die erste Folge bereits als V2 vorliegt, sind wir auch so frei und schauen uns die korrigierte Version an.
Lokalisierung: Japanische Namensreihenfolge, teils lokalisierte Anreden
Version: MKV h264 (8-bit) mit Hardsubs (231 MB)
Kapitel: nicht vorhanden
Encode:
Das Bild ist zwar etwas ausgewaschen, blockig und hat unschönes Banding, aber… Vielleicht liegt es an dem ganzen Mist, den ich in der letzten Zeit gesehen habe – man kann damit leben. Kein Augenschmaus, aber okay.
Bewertung: (noch) befriedigend
Timing:
Grundsätzlich sauber, hätte aber auch teilweise etwas mehr Lead-in/-out vertragen können. Insbesondere fortlaufende Sätze über mehrere Zeilen wurden häufig zeitlich an einer unglücklichen Stelle getrennt.
Bewertung: befriedigend bis gut.
Typeset/Styling:
Okay, ich find den Mainfont etwas langweilig, aber was soll’s, man hätte ihn lesen können. Aber ich hab mal wieder keine Ahnung, was man da im Styling mit der Schrift vorgehabt hat. Dass schwarz-weiß auch etwas langweilig daherkommt, ist nicht schlimm – aber dafür packt man einen uninspirierten, unentschiedenen und deplatzierten Schatten zu, gestaltet den Border (ohne Not) viel zu dünn und – ich kann’s kaum glauben – hat das Spacing derart erhöht, dass die Wörter völlig auseinandergerissen werden und unnatürliche Lücken entstehen, die Wörter falsch geordnet erscheinen lassen und damit die Lesbarkeit völlig zerledern. WTF?!
Gedanken setzt man wie üblich in die Schräge. Unwichtigere Zeilen setzt man mal wieder an den oberen Bildrand, ein eigener Style, um gleichzeitiges Sprechen voneinander abzuheben, gibt es nicht, was durchaus verwirrend ist.
Das Styling der Schilder ist sehr stilvoll geraten und einfach gehalten. Ist zwar nicht immer ganz sauber oder einwandfrei lesbar, aber das stört nicht wirklich. Weniger interessante Schilder in der Episode wurden nicht getyped.
Die Schriftart des Logos ist passend, die Animation aber ist sehr einfach und lieblos. Gruppencredits gibt es nicht.
Bewertung: ungenügend (Style), befriedigend (Type)
Karaoke:
Ebenfalls sehr einfach gehalten, aber zweckdienlich (was ich ja mag). Im OP wirkt die Vergrößerung des Highlights aber etwas unbeholfen, und dass zwei „Symbole“ über die Dauer der Zeile über die Breite der Zeile von rechts nach links, bzw. von links nach rechts fliegen, erweckt den Eindruck, dass man drei Fokuspunkte hat, was etwas verwirrt.
Bewertung: befriedigend (OP), gut (ED)
Qualität der Untertitel:
Versteht man halbwegs, was in der Folge geschieht? Ja. Gibt’s viele Fehler? Nein, zwar noch ein paar, aber nicht großartig störend. Und sonst? Nichts. Offensichtlich hatte niemand wirklich Interesse an der Serie oder hat versucht zu verstehen, worum es überhaupt geht. Oder dass die Sätze auch zueinander passen. Mal soll das wohl etwas gehoben klingen, mal eher umgangssprachlich. Aber wann man was verwendet, ist eher Zufall, als dass das was mit der Situation oder den Charakteren zu tun hätte. Und dieses völlige Desinteresse an der Sprache führt dann auch zu allerhand Inkonsequenzen: Mal setzt man Honorifics, deutscht sie aber zumeist ein – oder setzt sie auch mal ins Französische. Anreden werden mal groß, mal klein geschrieben. Zeilen sind häufig unleserlich lang. Titel ändern sich immer mal wieder. Und wenn man von einigen Ausdrücken keine Ahnung hat, dann hat man halt keine – Warum sollte man 10 Sekunden investieren, mal etwas nachzuschlagen?
Ja, was denn nun?
Deppenapostroph – immerhin aber ein konsequenter Fehler, das hat man bei jedem Plural oder Genitiv, wenn’s ein Name ist.
Hier zum Beispiel.
Aber eigentlich wollte ich das „-kun“ zeigen.
…das passt nämlich so gut zu dem Fräulein.
Was eben gut zur Madame passt… Moment… Das ist ja gar nicht Französisch, sondern Englisch. Klingt ja noch bescheuerter…
Um den Kreis zu schließen: Herr Kanou. Hier dann auch die Anrede (fälschlicherweise) klein: „Ihnen“! Überhaupt… „Würde Herr Kanou verhaftet, stünde Ihnen das Wasser auch bis zu den Knien.“ „Wenn Herr Kanou verhaftet werden sollte, würde Ihnen das Wasser auch bis zu den Knien stehen.“ Überhaupt: Wo ist das Problem, wenn einem das Wasser bis zu den Knien steht? Dafür gibt’s Gummistiefel. Stünde es bis zum Hals, würde ich mir Sorgen machen.
Bleiben wir bei den beiden: Die haben sich nämlich „beide für ein Napoleon-Kostüm entschieden, weil sie dadurch garantiert auffallen würden!“
Hat aber offensichtlich nicht geklappt.
Ach Quatsch… Das „werde“ und „Ihnen“ kann man sich noch ganz gut selbst zusammenreimen.
„dem Staat“ – Abgesehen davon ergibt der Satz keinen Sinn. Vielleicht wurde das ja von staatlicher Seite gestreut?
Hä, was?! Er veruntreut Kapital, um den Wiederaufbau aus anderen Ländern zu unterstützen?! Sinn?! Oder veruntreut er die Mittel, die von anderen Ländern als Unterstützung des Wiederaufbaus bereitgestellt wurden?
Oha, misstrauische Personen… Denn von denen abgesehen, wird kaum jemand verdächtig sein, misstrauisch in Bühnennähe zu stehen.
wahrgenommen… Oder man hat einfach nicht mehr auf sie geachtet.
Gemeint ist wohl das Verteidigungsministerium und „ihn getötet“.
Ausdruck? Ach egal… Bewundern wir den Kommafehler.
Spulen wir zurück, weil wir den Satz eh nicht zu Ende lesen konnten, drücken Pause und lassen ihn sacken. „Sie kann Leuten eine Frage stellen, bei der sie gezwungen sind zu antworten.“ oder so?
Eben, das lustige, amüsante und for teh lulz Verschicken muss aufhören!
Bewertung: mangelhaft-ausreichend
Endnote: 4-
Fazit: Hätte eigentlich ein ganz brauchbarer Fansub werden können, aber der Kern des Ganzen ist halt leider ein sterbenslangweiliger, liebloser Text, bei dem man ziemlich hektisch lesen muss. Wenn man sich die Serie unbedingt auf Deutsch anschauen möchte, wird er wohl reichen, aber Spaß macht das nicht.
Gepostet von Codo III. am 15.03.2012 | 19 Kommentare