Japanisch für den allergrößten Volltrottel, der sich niemals fortpflanzen sollte

Kapitel 40-

Papa Bär, Mama Bär…

Die Verwandtschaft von eigenen oder fremden Familien hat im Japanischen jeweils eine eigene Bezeichnung! Genau wie im Deutschen…

Eigene oder fremde Eltern heißen auf Japanisch haha/kaa (, Mutter) und chichi/too (, Vater). Jetzt achten Japaner natürlich wieder pingelig auf ihre Höflichkeitsregeln, also kommt nach der jeweiligen Anrede eines der Anredesuffixe (zB -san, -chan oder -sama). Als wäre das nicht genug, kann man die Höflichkeitsstufe noch einen Grad höhergesetzen, also man greift sich ein Höflichkeits-o und wirft es vor die gesamte Anrede. Es kommt also wieder bloß darauf an, wie gut man sich mit den Eltern versteht bzw. wie viel Respekt man gegenüber dem Elternteil hat. Während kaa-chan oder o-kaa-chan Vertrautheit ausdrücken, ist o-too-sama sehr förmlich und gilt heute als veraltet.
Die Möglichkeiten wären also (von persönlich bis höflich):

  • kaa-chan / too-chan
  • o-kaa-chan / o-too-chan
  • kaa-san / too-san
  • o-kaa-san / o-too-san
  • o-kaa-sama / o-too-sama

(Ein kaa-sama bzw ein too-sama ohne Höflichkeitsvorsilbe ist zwar möglich, aber sehr ungebräuchlich.)

Jep, das waren alle Möglichkeiten, wie man die Eltern ansprechen kann.

Langsam zieht dieser Running-Gag nicht mehr, denn mittlerweile ist es fast logisch, dass uns die japanische Sprache nicht so schnell davonkommen lässt. Man kann die Mutter nämlich mit noch zwei Arten bzw. den Vater mit noch drei Arten ansprechen.

Da wäre zum einen das multilinguale mama (ママ) und papa (パパ). Höflichkeitstechnisch liegen die Wörtchen zirka bei kaa-san / too-san, also wird dafür schon eine gewisse Vertrautheit vorausgesetzt. Allerdings ist diese Vertrautheit in modernen Familien ohnehin Standard, ist diese Anredeform nicht unüblich. Das Höflichkeitspräfix und Anredesuffixe werden hier aber nicht benötigt.


„Hiermit übergebe ich an Euch, meinen Sohn, die Verantwortung, diese Familie erfolgreich weiterzuführen.“
„Nein, chichi-ue-sama, NEEEEIIIINNN!!!!!“
„Lass es, liebster Sohn, es ist zu spät.“
„Aber haha-ue-sama, er stirbt doch gar nicht, er hat bloß schrecklichen Durchfall und hat’s nicht mehr rechtzeitig auf die Toilette geschafft.“

Diese dramatische Geschichte (;__;) gibt preis, wie man die Eltern im feudalen Japan angesprochen hat, nämlich mit chichi-ue-sama (父上様) und haha-ue-sama (母上様). Das ue spricht man dabei schon fast wie „we“ aus. Würde man so was heute verwenden, ist man entweder gerade besonders lustig drauf, Zeitreisender oder mit dem Intellenzquotienten einer Kartoffel gesegnet. Das -sama ist aber kein Pflicht, es gibt das Wort nur zum verstärken der bereits verstärkten Höflichkeit. (WTF, Japan?!) Wenn man nicht genau einschätzen kann, ob der Gesprächspartner eher höflich oder neutral angesprochen werden soll, durfte man auch chichi-oya (父親) oder haha-oya (母親) benutzen.

Aber etwas Höflicheres als haha-ue-sama und chichi-ue-sama existiert nicht mal im Japanischen.

Ach, wieder reingefallen. Go-bodou-sama (御母堂様) für die Mutter und go-sonpu-sama (御尊父様) für den Vater sind tatsächlich noch höflicher. Allerdings sollte man aufpassen, diese Bezeichnungen nicht im Alltag zu benutzen, denn sie sind hauptsächlich auf Beerdigungen zu hören. (Aber nur für fremde Eltern, niemals für die eigenen!)

Für den Vater gibt es noch eine Sonderbezeichnung, nämlich oyaji (親父). Das ist relativ unhöflich und entspricht in etwa dem Deutschen „Alter (Herr)“. Will man abfällig über Männer im mittleren Alter reden, kann man es auch auf andere Personen anwenden.


 

 

Die Großeltern haben dasselbe System wie die Eltern. Großmutter heißt baa (), Großvater jii (). Um die Vertrautheit zum Ausdruck zu bringen, kann man das mit -san, -chan oder -sama ergänzen und schlimmstenfalls ein o davorsetzen.
Bei den Großeltern gibt es hier aber nicht nur für den Opa ein Wort, um über ihn zu lästern, sondern auch für das werte Großmütterchen. Jiji/Jijii () heißt in etwa „alter Knacker“ und baba/babaa () „alte Oma“.

Als Deutschmuttersprachler kann man in Japan gerade von solchen Anreden ziemlich verwirrt werden. Bei uns ist es ja eher unanständig, ältere Leute mit Oma oder Opa anzureden, aber in Japan ist das völlig normal. Will man mit einer alten Dame höflich sprechen, darf man sie mit o-baa-sama ansprechen, will man einer freundlichen Oma über die Straße helfen, kann man auch „Brauchst du Hilfe, liebe baa-chan?“ sagen.


Ältere Geschwister bekommen natürlich auch eine Anrede. Der große Bruder heißt nii (), die große Schwester nee (). Nee, ne?
Genau wie bei den Eltern und den Großeltern gilt hier wieder: Zum Verstärken darf man es mit einem Anredesuffix ergänzen oder ein Höflichkeitspräfix davorschreiben. Ebenso wie die Großeltern kann man nii und nee auch bei fremden Leuten verwenden, allerdings diesmal bei jungen Menschen und nicht bei alten.
Übrigens kann man als Hanswurst hübsche junge Frauen mit (o-)nee-chan anbaggern. Ob das gut ankommt, ist eine andere Frage.

Außerdem gibt es noch für harte Jungs und starke Mädels die Anreden aniki (兄貴) und aneki (姉貴). Die älteren Geschwister mit nee-chan und nii-chan anzusprechen ist unter Gangmitgliedern doch voll peinlich, also benutzt man für sie lieber aniki (großer Bruder) oder aneki (große Schwester). Mafiosi und Yakuza-Mitglieder reden sich auch untereinander so an, da spielt Blutsverwandtschaft oder Alter gar keine Rolle.

Jüngere Geschwister sind, wie im wirklichen Leben, wieder einmal im Vorteil. Für sie gibt es keine besondere Anrede, sie werden einfach beim Namen genannt. Nein, otouto und imouto sind keine Anreden.

Okay, wir können jetzt fremde junge und fremde ältere Personen ansprechen und außerdem fremde Männer im mittleren Alter beleidigen. Wir brauchen wohl noch die Möglichkeit, Personen im mittleren Alter neutral anzusprechen, und das macht man mit den Worten für Onkel und Tante.
Onkel (oji, おじ) und Tante (oba, おば) klingen von der Aussprache her sehr stark nach den Anreden der Großeltern, also sollte man aufpassen, das liebe Tantchen nicht in eine alte Oma mutieren zu lassen. Das o steht diesmal allerdings nicht für das Höflichkeitspräfix, das sitzt schon fest im Wort drinnen. Und weil o-oji-san irgendwie blöd klingt, verzichtet man hier auf das Höflichkeitspräfix und erlaubt nur die üblichen drei Anredesuffixe.

Für die lieben kleinen japanischen Mädchen gibt es auch noch jou (). Wenn sie noch zu klein sind, um als „junger Mensch“ zu gelten, um mit nee angesprochen zu werden, kann man sie je nach Einkommen der Eltern und Niedlichkeitsfaktor mit (o-)jou-chan, (o-)jou-san oder o-jou-sama anreden. Das ist kein Scherz, reiche, verzogene Mädchen bekommen den ganzen Tag aus allen Ecken und Enden ihr o-jou-sama zu hören. Capitalism, ho! Ebenso wie bei (o-)nee-chan beginnen verzweifelte Anmachsprüche von fremden Draufgängern oft mit (o-)jou-chan. Das ist dämlich, aber beschert uns in Anime manchmal lustige Situationen. Manchmal.

Kleine Lauser werden bocchan (坊ちゃん), bouzu (坊主) oder – jetzt kommt’s – boku () genannt. Ja, die Japaner können für „Du“ und für Ichdas gleiche Wort verwenden. Der Grund dafür lautet: Leberkäse.

 

Das waren nun alle Verwandschaftsbeziehungen mit Anrede. Und weil jetzt alle so traurig sind, dass das Kapitel schon wieder vorbei ist, gibt’s… nächste Woche wieder ein Kapitel. :V

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Gepostet von am 25.11.2012 | 14 Kommentare

Mit gewohnter 1,5-monatiger Verspätung gibt’s heute den ersten Podcast zur Herbstseason, den wir am 6. Oktober während des ersten Livestreams aufgenommen haben. Denkt dran: Auch heute gibt’s ab 20 Uhr wieder einen Livestream, siehe News auf der Startseite!

In dieser Ausgabe:

  • Shinsekai Yori (A-1 Pictures)
  • Chuunibyou demo Koi ga Shitai! (Kyoto Animation)
  • K (GoHands)
  • Gokicha!! Cockroach Girls (MooGoo)
  • Zetsuen no Tempest (Bones)

MP3-Download

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Gepostet von am 20.11.2012 | 3 Kommentare

 

Japanisch für den allergrößten Volltrottel, der sich niemals fortpflanzen sollte

Kapitel 39-

Oh!


Hurra, der traurige und einsame Christian G. (Name nicht verändert) hat endlich online die Liebe seines Lebens getroffen – und sie ist noch dazu eine Japanerin! In zehn Minuten soll sie ihn zu Hause besuchen! Schnell kramt Christian sein verstaubtes Deutsch-Japanisch-Wörterbuch aus seinem Regal hervor und sucht ein paar Wörter, um seinen Schwarm mit seinen fortgeschrittenen Kenntnissen zu beeindrucken. Ach so, „Hallo heißt also „Konnichi wa“? Oder sollte ich sie vielleicht mit „shiiguhairu“ ansprechen? Ne, besser was Neutraleres wie „Hallo, mein Gast“, das kommt immer gut. Was heißt „mein“ und was heißt „Gast“? Ah, „watashi no“ und „kyaku“. Gut, ich bin bereit! Acht Minuten später läutet die Glocke an Christians Wohnung. Er stürmt an die Tür, öffnet sie mit einem Ruck und ruft in den Gang vor seiner Haustür: „Shiiguhairu, watashi no kyaku!“ Sein Gast ist entsetzt, dreht sich um, läuft davon und lässt einen perplexen Christian im Türrahmen stehen.

Frage: Was hat er bloß falsch gemacht?

Antwort 1: Er hat offensichtlich den ollen Schreihals aus Braunau begrüßt.
Antwort 2: Er hat nicht bemerkt, dass nicht seine Internetbekannte, sondern ein paar Werber von den Zeugen Jehovas vor der Tür standen. (Gute Strategie!)
Antwort 3: Er hat das Höflichkeitspräfix „o“ bei „kyaku“ vergessen. (Und das Anredesuffix, aber das soll uns nicht stören~)

Lange Einleitung ist lang, aber vielleicht hab ich ja jetzt Interesse geweckt.

 

Wieder einmal befinden wir uns in der japanischen Höflichkeitssprache. o- und go- hat man früher verwendet, um dem Gesprächspartner gegenüber Respekt auszudrücken, und das hat man ziemlich oft gemacht. Frauen wurden im feudalistischen Japan meistens mit o-„Name“-san/sama/leberwurst angesprochen. Eigentlich wurde im alten Japan fast jeder Gegenstand, was jemand anderem gehörte, mit o- oder go- benannt. Überhaupt war alles, was zu der Zeit in Japan Alltag war, mächtig kompliziert. Damals hatte man zum Beispiel nicht nur o- und go-, sondern auch noch gyo-, on- und mi-, aber die haben alle was mit dem Kaiserhaus zu tun oder sind heute schlicht nicht mehr  als eigenständige Präfixe in Verwendung. Stattdessen zählt es zum Wort selbst (zB onsha oder mikado).

Übrigens verwenden alle fünf Präfixe dasselbe Kanji – – was aber relativ unwichtig ist, da heutzutage sowieso das jeweilige Präfix in Kana geschrieben wird.

Heute gibt es eigentlich nur mehr zwei Verwendungen für o- und go- .

Zum einen wären das Gegenstände, die dem Gesprächspartner gehören. Wenn man höflich zu ihm sein will, muss man natürlich auch höflich zu seinem Besitz (auch immateriellem!) sein und alles und jeden mit o- oder go- anreden. Taku (Haus) wird zu o-taku, namae (Name) wird zu o-namae, und shigoto (Arbeit) wird zu o-shigoto. Klingt logisch, oder? Nicht? Dann frag die Japaner, die haben dieses komische System erfunden.

Zum anderen sind das gewisse fixe Phrasen. Vor manchen Gegenständen (oder sogar Verben) hatte man früher großen Respekt, und man verwies auf sie mit o- oder go- . Han (Reis) und cha (Tee) sprach man immer höflich an, und heute verwendet man auch kaum noch was anderes als go-han und o-cha (wobei in der Umschrift eher gohan und ocha üblich ist). Auch hört man naka (Bauch) im Alltag fast nie alleinstehend, stattdessen verwendet jeder, der auch nur einen Funken Anstand besitzt, o-naka. Bei manchen Wörtern kann man sich es aber aussuchen. Redet man höflich, sollte man statt yukkuri (langsam, gemütlich) oder genki (gesund, voller Energie) lieber go-yukkuri und o-genki sagen.

Bei biiru (Bier) kann man es sich auch aussuchen, aber der große Biergott wird euch sicher bestrafen, wenn ihr nicht o-biiru sagt. Allgemein ist diese Höflichkeitssprache aber wieder den Frauenzimmern vorbehalten, denn es klingt schon arg seltsam, wenn ein Mann bei einem Hardcore-Männerabend ein o-biiru bestellt. Bier ist nicht das einzige Fremdwort im Japanischen, dem ein Höflichkeitspräfix spendiert wurde, aber das ist dennoch eher die Ausnahme als die Regel.

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Gepostet von am 18.11.2012 | 25 Kommentare

So, liebe Freunde, es ist mal wieder so weit. NanaOne spielt wieder Fansubpolizei und stellt üble Gesellen an den Pranger. Diesmal ist Fansub-Info dran – für diejenigen, die es nicht kennen: Dabei handelt es sich um ein durchaus gut gemachtes Fansub-Portal, das im Gegensatz zu den anderen Portalen redaktionell gepflegt ist, sprich, die Gruppen müssen sich nicht selbst eintragen. Oder um es negativ auszudrücken: Sie werden „zwangseingetragen“.

Nun, gegen diese „Zwangseintragung“ hatten bisher sicherlich wenige etwas einzuwenden, auch wir hatten damit keine Probleme, da auf der Seite keine Gruppen gelistet waren, die gegen den gesunden Menschenverstand verstoßen und lizenzierte Anime angeboten haben. Das hatte auch einen Grund, denn in den FAQ der Seite steht unmissverständlich:

Wie sich heute herausgestellt hat, ist das aber offenbar nur eine Farce, denn auf der Seite wird die Gruppe Akiba gelistet. Diese ist so verzweifelt, weil niemand die Gruppe kennt, dass sie die Aufmerksamkeit auf sich lenken wollen, indem sie bei jeder einzelnen K-On!-Lizenzierung (Staffel 1, Staffel 2, Film) ein Riesentheater veranstalten, weil der 15-jährige skyleo der Meinung ist, sein Japanisch wäre auf einem viel höheren Level als das der studierten Übersetzer bei Kazé. Deshalb sieht sich die Gruppe in der Pflicht, K-On! auch nach der Lizenzierung weiter anzubieten. Bei den ersten beiden Staffeln hat es ausgereicht, dass mit rechtlichen Schritten gedroht wurde, doch diesmal hat man die Server ins Ausland verlagert (nachdem Comeso bereits einmal den XDCC gekillt hatte) und bietet den Film weiterhin an – na da kann ja nichts mehr schiefgehen. Wie todernst man es meint, zeigen auch die Kommentare:

Ja, die harten Jungs von Akiba gehen wenn’s sein muss auch bis in die höchste gerichtliche Instanz! Und mit diesem Artikel hab ich ihnen auch direkt wieder Aufmerksamkeit geschenkt und ihr ausgefuchster Plan ging wieder auf. Verdammt!

Auf Fansub-Info wird Akiba nicht nur gelistet, sondern wurde auch schon mehrfach in den News beworben und ist in den Partnern gelistet. Auf den Hinweis, dass die Seite gegen ihre eigenen Regeln verstößt, wurde seitens des Betreibers abweisend reagiert:

„Die anderen machen es doch auch so“ ist natürlich DAS Totschlagargument, das man bereits im Kindergarten lernt. Mir ist zwar zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine Gruppe bekannt, die lizenzierte Anime anbietet und auf fan-sub.de oder animefansubs.org gelistet ist, aber dass fansubDB in der Hinsicht am schnellsten und radikalsten reagiert, ist natürlich wahr, was auch einer der Gründe ist, warum wir uns ausschließlich dort listen lassen.

Jedenfalls will Daraxia mit dieser Aussage wohl deutlich machen, dass man auf die Rechte der deutschen Publisher keinen Fick gibt und der weiter oben erwähnte Auszug aus der FAQ nur dazu dient, dass sich andere Gruppen nicht reihenweise über die Zwangseintragung beschweren.

Das funktioniert auch ganz gut, denn mit subs4u und Anime-Crystal hat man sich zwei Partnerseiten rangeholt, die eigentlich als „sauber“ gelten. Und bei denen widerspricht sich nun natürlich auch die Partnerleiste mit den Aussagen auf der eigenen Homepage:

Ich will an dieser Stelle jetzt nicht subs4u und Anime-Crystal vorwerfen, dass sie mit „Rippern“ (falscher Begriff, ich weiß) sympathisieren, da sie vermutlich selbst nicht wussten, dass diese Seite Dreck am Stecken hat – aber das wäre für beide Gruppen jetzt wohl der Moment, in dem man sich Gedanken darüber machen sollte, ob man diese Partnerschaft nicht vielleicht in Frage stellen sollte, um selbst nicht von der „Szene“ in Frage gestellt zu werden.

Wir distanzieren uns an dieser Stelle jedenfalls ausdrücklich von Fansub-Info und verlangen die Entfernung von NanaOne von diesem Portal (solange der Betreiber keine Vernunft zeigt), denn mit der Zwangseintragung sind wir ab sofort nicht mehr einverstanden.

UPDATE: Mittlerweile wurden Akiba zusammen mit anderen Rippergruppen wie noushi und Lightmaker vom Portal verbannt. Akiba ist allerdings weiterhin unter den Partnerlinks gelistet.

UPDATE 2: Akiba wurde nun auch aus der Partnerliste entfernt. Geht doch.

 

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Gepostet von am 17.11.2012 | 147 Kommentare

Und der letzte Sub in dieser Runde…

Lokalisierung: jap. Namensreihenfolge, ohne Anredesuffixe, außer in zwei Fällen
Versionen: 
MKV h264 (10-bit) mit Softsubs (284 MB)
Kapitel:
nicht vorhanden
Website: 
http://baccano.square7.ch/wordpress/

Fansubportal-Profil: http://fansubdb.net/gruppe/116/b
Encodingdetails: http://paste.kde.org/604310/26838211/
Gruppen-Reputation vor dem Review: –/5

 

Encode:

Der Encode war der schlechteste im Testfeld, was wohl daran liegt, dass hier offensichtlich entweder von einer Fertig-Raw oder vom Commie-Encode enkodiert wurde (anstatt von einem Transportstream wie bei Commie und Invictus oder von Crunchyroll wie bei Melon). Durch die doppelte Enkodierung haben sich entsprechend unschöne Artefakte eingeschlichen, vor allem um die Konturen herum. Die Farbverläufe sind hingegen halbwegs sauber.

Bewertung: befriedigend

 

Timing:

Anfangs wurden mal ein paar Keyframe-Timings vergeigt und zwischendrin hätte man auch mal etwas mehr linken können, aber alles in allem war das Timing hier eigentlich recht angenehm, wenn auch bei weitem nicht perfekt. Dennoch das beste im Testfeld.

Bewertung: befriedigend

 

Typeset/Styling:

Wenn mal was getypt wurde (an einigen Stellen hätte ich mir durchaus noch Types gewünscht), dann wurde einfach die Übersetzung des Schildes per \an8 an den oberen Bildschirmrand verfrachtet. Die Mühe, das Typeset zu stylen, hat man sich lediglich beim Episoden- und Vorschautitel gemacht. Und da ist das Styling wiederum misslungen (zumindest bei der Vorschau, bei der der Text zu dünn und der Rand viel zu dick ist).

Der Font ist in Ordnung, aber das Styling ist wahrlich grauenvoll. Es wurde ein hellblauer, deutlich transparenter (und viel zu dünner) Rand verwendet, was sich bei hellen Hintergründen natürlich besonders gut macht, weil man sich da richtig schön anstrengen muss, um noch was lesen können. Etwas größer hätte er auch sein können. Bei Ansagen ist die Schrift skurrilerweise fast doppelt so groß.

Bewertung: mangelhaft

 

Karaoke:

Das Styling ist in OP und ED gleich. Beim OP wurden einige Kommentare im Script nicht korrekt geschlossen, wodurch in mehreren Zeilen eine geschweifte Klammer rumhängt. Das lässt schon darauf hindeuten, dass es hier absolut keinen QC gab, was mir bestätigt wird durch die…

 

Qualität der Untertitel:

Oh Gott, war das eine geile Überleitung. Darauf muss ich jetzt erst mal gepflegt fappieren gehen.

So, also wo war ich? Ach ja, genau, die Untertitel… Oh Gott, manchmal können mich Untertitel wirklich aggressiv machen. Und das nicht etwa, wenn sie durchweg grauenvoll schlecht sind, sondern wenn bei der Übersetzung eigentlich ganz gute Arbeit geliefert wurde und dann aber weder ein Editor noch irgendwelche QCer über das Skript drübergerutscht sind. Und genau das ist hier der Fall. Die Übersetzung würde ich irgendwo zwischen Melon und Invictus einordnen. Bei weitem nicht so steif und charakterlos wie bei Invictus, aber auch lange nicht so geschickt wie bei Melon. Es gab hier aber definitiv gute Ansätze, die dann durch einen Berg an Fehlern zunichtegemacht wurden.

Auf Interpunktion in der Karaoke legt auch Baccano keinen Wert.

Der Ansatz ist besser als bei Invictus, aber dann folgte Versagen.

Mal abgesehen davon, dass da wieder ein Komma fehlt und beim „dass“ versagt wurde, soll das hier einen vollständigen Satz darstellen. Ist aber irgendwie keiner.
„Das Licht durchströmt den Nachthimmel über uns… | mit einem Tempo, das mich vom Schlafen abhält.“

„Es rät mir, etwas aus mir zu machen.“

Das „es“ ist in diesem Fall undefiniert, daher ergibt der Satz keinen Sinn.
„Sie hatte schon heute Morgen Probleme.“

hurr

Deutsche Fansubs sollte man möglichst auf Deutsch übersetzen. War übrigens nicht die einzige Zeile, die nicht übersetzt wurde, da kommen noch ein paar…

Erstens: als Nächstes
Zweitens: Wieder Englisch (zumindest in der Panzerbeschreibung, und nein, die ist im japanischen Original nicht auf Englisch).

„Stillgelegt“ ist hier der falsche Ausdruck. Die Panzer werden ja mit Platzkugeln beschossen und sind dann kampfunfähig. Daher: „Verlasst die kampfunfähigen Panzer…“

Höhö, „überhaut“. Weil sie nackt sind und so. Gnihihi.

Nope, „Ähm“ heißt das.

durr

Oh, hallo, Englische-Lautmalerei-chan! Entschuldige, ich kann mich gerade nicht darauf konzentrieren, über dich zu rangieren, da ich viel zu sehr damit beschäftigt bin, auf das Bild zu fappieren.

„Und noch mal: Ich freue mich auf die Zusammenarbeit!“

Die Mehrzahl von „Manga“ ist „Manga“, also ist die Mehrzahl von „Handy“ auch „Handy“. Logisch.

„Ich hätte nie gedacht, dass jemand so etwas mit Panzern machen würde, aber es gefällt mir!“

Wieder eine englische Zeile… Die Namen der Schulen wurden irgendwie alle nicht übersetzt. Keine Ahnung, warum…

…wegen der Domainvertrag.

Und bei dieser Zeile hat der Übersetzer dann vollständig sein Hirn abgeschaltet. War wohl zu viel Mathe.
„Die Entfernung lässt sich berechnen, indem man die Größe durch die Strichanzahl x 1000 dividiert.“

Hihi… „hinauf kommt„…
„…ob ihr das Flussufer hinaufkommt!“

Wir brauchen mehr Ms!

Wir brauchen mehr „den“s! Und „vorführen“ finde ich hier schicker, auch wenn „vollführen“ nicht wirklich falsch ist.

Genauso wie es wird über diesen Sub lachen wird.

„Fräulein Nishizumi, du wirst es nicht alleine auf dich nehmen müssen!“ 
oder: „Fräulein Nishizumi, du wirst nicht alleine tanzen müssen!“

„Immer halten wir uns an den Händen.“
oder: „Immer nehmen wir uns bei der Hand.“
Wobei ein ganz anderer Satzbau hier förderlich wäre: „Wir halten uns stets an den Händen.“

 

Weitere Fehler im Skript:

1:56 – Heute morgen Morgen
1:57 – Oh, Mako[.][…] 
1:59 – Saori[.][…]
2:22 – Gehts Geht’s dir gut?  (ja, der Duden erlaubt das mittlerweile, schön ist es trotzdem nicht, daher merke ich es mit an)
2:32 – Deswegen kamst du also so spät[!][.] 
3:36 – Hana, gehts geht’s dir gut? 
4:42 – Die nächste Nächste, schnell! 
4:52 – Nein, mir gehts geht’s gut. 
8:08 – Mein Papa sagt immer[:] „Ich liebe dich“! 
9:16 – Ähm, darf ich die Schützenposition übernehmen[?!][?]
10:18 – Habs Hab’s kapiert. 

10:41 – Wir müssen dort hin dorthin
10:44 – Warum hier hin hierhin
12:07 – So können wir unsere Panzer richtig gut auseinander halten auseinanderhalten
13:21 – Schußpositionen Schusspositionen einnehmen! 
13:51 – Eins geteilt durch Zwei zwei mal Eintausend eintausend ist… 
14:51 – Ich gebs geb’s auf. 
14:57 – Mako haßt hasst es einfach, früh aufzustehen. 
15:16 – Ehm Ähm, wir treffen uns um Sechs sechs, also müssen wir schon um Fünf fünf herum aufstehen. 
15:24 – Wer[,] außer dir[,] soll denn den Panzer fahren? 
15:59 – Anders ausgedrückt: sie Sie halten ordentlich was aus. 
16:21 – Ist okay, sags sag’s einfach. 
17:04 – Eh, Hö? was Was ist es? 
17:15 – Eh Was, den Armflosser-Tanz?
17:34 – Dann gibts gibt’s auch kein Problem! 
19:56 – Ah, wäre ich nur damals geboren wurden worden… 
21:21 – Ich freue mich, dass sie Sie sich trotz der kurzfristigen Bitte hier eingefunden haben. 
21:36 – Wir werden aber nicht so grob sein[,] wie die Mädels von der Prawda oder der Sanders. 
23:56 – Uns zieht es zur strahlenden Sonne des Morgens[,] die uns eine gemeinsame Zukunft erleuchtet[.]

Bewertung (Übersetzungsqualität): befriedigend
Bewertung (Rechtschreibung/Grammatik/Interpunktion): mangelhaft

 

Fazit:

Endnote: 4- (ausreichend)
Gruppen-Reputation nach dem Review: 2/5

Ich nehme meine Aussage aus dem Melon-Review zurück: Es lohnt sich doch, auf deren Subs zu warten, denn sie sind letztendlich die einzig brauchbaren zu diesem (erstaunlich unterhaltsamen) Anime. Ist der Baccano-Sub nun besser als der von Invictus? Von der Übersetzungsqualität her auf jeden Fall, aber dieser Berg an Schusselfehlern setzt ihn mit dem Invictus-Sub wieder auf eine Stufe. Beide Subs taugen jedenfalls nicht wirklich was, daher empfehle ich jedem, auf Melon zu warten, die das jetzt hoffentlich als Ansporn sehen, zügiger an ihren Subs zu arbeiten (und die angekreideten Ungereimtheiten zu beseitigen).

 

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Gepostet von am 13.11.2012 | 33 Kommentare

Für alle diejenigen unter euch, die diese Woche ohnehin schon aus der Vagina bluten und seit meinem letzten Review auch noch aus dem Anus, gibt es hier nun die „Kuschelweich“-Version des Invictus-Reviews. Ich habe die umfangreichen Kritiken in den Kommentaren ausgewertet und einen großen Teil des Reviews umgeschrieben, um ihn den sprachlichen Gepflogenheiten der deutschen Jugend anzupassen. Dadurch ergibt sich eine völlig neue Endwertung. Ich hoffe, damit sind nun alle zufrieden <3

Die Hardcore-Version findet ihr hier: http://nanaone.net/2012/11/fansub-review-invictus-girls-und-panzer-ep-02/

Lokalisierung: jap. Namensreihenfolge, keine Anredesuffixe
Versionen: 
MKV h264 (10-bit) mit Softsubs (284 MB)
Kapitel: 
vorhanden
Website: 
http://invictus-subs.net/

Fansubportal-Profil: http://fansubdb.net/gruppe/31/invictus
Encodingdetails: http://paste.kde.org/603842/52638679/
Gruppen-Reputation vor dem Review: 3/5

 

Encode:

Besser als bei Commie (sauberere Farbverläufe), schlechter als bei Melon (matschigere Konturen, mehr Bewegungsartefakte – was wohl auch der TV-Source zu schulden ist, während Melon Crunchyroll als Source verwendet hat). Alles in allem aber dennoch problemlos anschaubar.

Bewertung: gut

 

Timing:

Und auch Invictus hat beim Timing versagt. Die Zeilen blenden zwar alle ausreichend lange ein und sind auch ordentlich gelinkt, aber es wurde permanent am Keyframe vorbeigetimed, was extrem nervig ist.

Bewerung: ausreichend

 

Typeset/Styling:

wat

Da Episodentitel und Vorschautype identisch mit denen von Commie sind, nehme ich mal an, dass hier einfach die Types 1:1 übernommen wurden. Die Bewertung dazu findet ihr entsprechend im Commie-Review. Das Logo sieht schick aus und fügt sich auch passend ins Bild ein.

Beim Font wurde ziemlich danebengegriffen. An sich ist er zwar ganz gut lesbar, aber zum einen sind Punkte kaum von Kommata zu unterscheiden und zum anderen ist der Abstand zwischen zwei Zeilen viel zu groß und beeinträchtigt den Lesefluss. Die Abstände zu den Rändern sind aber in Ordnung und die Farbgebung ebenso.

Bewertung: ausreichend

 

Karaoke:

Invictus hat die beiden potthässlichen „Karas“ von Commie gecopypastet. Grandios.

 

Qualität der Untertitel:

Die Übersetzung ist schrecklich uninspiriert, im Prinzip wurde einfach nur das englische Script runtergetranst, ohne sich irgendwelche Gedanken zu machen, entsprechend langweilig und hölzern klingt auch die Übersetzung. Hinzu kommen jede Menge große und kleine Fehler sowie unschöne Formulierungen. Mies.

Während die Interpunktion in den Songübersetzungen beim letzten Invictus-Review noch vorhanden war, hat man sich diesmal gedacht, dass man sich doch an den allgemeinen Döner-Standard der deutschen Szene anpassen und einfach keine Punkte am Ende von Sätzen mehr setzen könnte. Und um dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen, hat man auch gleich noch ein paar notwendige Kommata entfernt. Man gönnt sich ja sonst nix.

Und wie jedes Kind weiß, schreibt man „Und“ auch generell groß, wenn es mitten in einem Satz steht.

Der Satz würde implizieren, dass sie sich von Tag zu Tag (oder was auch immer) später um die Grundlagen kümmert. Gemeint ist aber, dass sie erst mal irgendwas anderes macht und sich dann den Grundlagen (für was auch immer) widmet:
„Um die Grundlagen kümmere ich mich (stets) später.“ 

„Glaubst du wirklich, dass wir mit diesem Haufen Rost was anfangen können?“

„Es ist ein paar Jahre her, dass Panzerfahren an unserer Schule gestrichen wurde.“
oder: „Es sind ein paar Jahre ins Land gegangen, seit Panzerfahren an unserer Schule gestrichen wurde.“

„Das hab ich mir anders vorgestellt.“

Bild 3 ist in diesem Fall aus einer späteren Szene. Chef-Loli-chan hat Huren-chan aufgetischt, dass der Ausbilder ein cooler Typ ist, obwohl sie eigentlich weiblich ist. Im Invictus-Sub hat Chef-Loli-chan das eine Zeile später aber schon Huren-chan und dem Zuschauer verraten, wodurch der gesamte Witz zerstört wurde. Erstklassige Arbeit bei einem Comedy-Anime!

Ja, der Mund ist da unten, wodurch der Untertitel wie ein Bart aussehen würde, wenn er unten stehen würde. Aber das wäre erstens witzig und würde zweitens den Lesefluss nicht zerstören.

„Nichts aus der Zeit nach ihrer Benutzung/ihrem Einsatz.“

Penis bedeutet Penis.

„Sie kriegen es ja doch gebacken, wenn sie sich anstrengen.“
Übrigens ein super Beispiel dafür, dass der Sprachstil in diesem Sub zu keinem einzigen Charakter passt.

„Sie liegen um Welten auseinander.“
oder  „Es liegen Welten zwischen ihnen.“

Entweder fügt ihr das „Ja“ dem Satz hinzu, dann gehört dahinter ein Komma, oder ihr lasst es als Antwort separat stehen, dann gehört das „Und“ großgeschrieben, weil es am Satzanfang steht.

„Wat? ‚Interviewen‘? Dat kommt doch ausm Englischen, glaub ich! Das heißt, da müssen wir das englische Präteritum verwenden, wenn das in ’nem deutschen Satz steht! Liegt doch auf der Hand!“

Entscheidet euch mal für eine Variante.
Entweder: „Niemals aufgeben. Und niemals weglaufen, egal, was passiert.“
Oder: „Niemals aufzugeben. Und niemals wegzulaufen, egal, was passiert.“

Der Satz ist Müll und Huren-chan sollte auch wie Huren-chan reden.
„Wollen wir alle zusammen bei dir abhängen?“ 

„Trägst du das immer mit dir rum?“
Dass sie ihr Picknickgeschirr gerade eben mit sich rumträgt, sieht sie ja.

„Ihr seid alle so ungeschickt.“  ist wohl eher das, was sie ausdrücken will. Andererseits ist das ja total moeeee <333333333333

I don’t even…
„Reizei, das ist der 245te Tag in Folge, an dem du zu spät kommst.“

Einer der Sätze in diesem Sub, die für den Goldenen Hadena-Award nominiert sind.
„Ich mag zwar nicht die Bekannteste sein, aber ich habe genau das, was ich will.“

Dieser Satz ebenso.
„Aber können wir denn auch ohne Vorbereitung kämpfen?“ 

Welches Knopf? Welches Hebel?
„Was davon ist die Gangschaltung?“ / „Wo befindet sich die Gangschaltung?“

Einige Zeilen zuvor sagte Göbbels-chan, während die Mädels die Panzer saubergemacht haben, dass sie die Panzer „richtig feucht machen“ sollen. Chef-Loli-chan fand das fol luhsik und hat sie daraufhin für den guten Witz gelobt. Diesmal war man dann bei Invictus wohl zu faul, irgendeinen Witz in die Übersetzung reinzubringen, und hat sich einfach damit abgefunden, dass die Zeile keinen Sinn mehr ergibt.

Warum sollte sich ein Studentenrat in einer Schule befinden? Die befinden sich normalerweise in Unis und so.

 

Weitere Fehler im Script:

0:57 – Das Licht bricht durch den Himmel über unseren Köpfen Mit mit einer Geschwindigkeit, die mich aus dem Schlaf riss[.]
1:51 – Sowohl Typen als auch Panzer sind am Besten besten, wenn sie neu sind.
1:55 – Ich dachte, sowas so was sagt man über Ehefrauen und Tatamimatten? 
9:10 – Ich muss sie auseinander halten auseinanderhalten
9:19 – Wie schade[.][…] 
13:28 – Schmerzhaft[.][…]
16:33 – Wie soll man sowas so was fahren? 

17:10 – Kawashima[.][!] 
17:47 – Wer dann[…][?] 
18:01 – „Zieh erstmal erst mal deine Klamotten aus[.][]„?
18:25 – Endlich ist es soweit so weit
23:34 – Wenn du all deine Kraft einsetzt, Dann dann wird es Wirklichkeit[.]
24:01 – Wir halten uns immer an den Händen[,][] Und und gehen durch dick und dünn[.]
24:06 – Wir suchen die helle, strahlende Sonne[,] Die die auf eine Zukunft scheint, in der wir zusammen sind[.]

Bewertung (Übersetzungsqualität): ausreichend bis mangelhaft
Bewertung (Rechtschreibung/Grammatik/Interpunktion): ausreichend

 

Fazit:

Endnote: 4- (ausreichend)
Gruppen-Reputation nach dem Review: 2/5

Definitiv kein Sub, den ich irgendjemandem empfehlen würde. Dann lieber doch wochenlang auf Melon warten oder die Engsubs schauen. Aber vielleicht kann der letzte Mödchen und Panzer-Sub im Testfeld ja überzeugen. Dieser hier ist jedenfalls für die Tonne.

So, Lighto, ich hätte jetzt gerne meine 1 für das nun „absolut zutreffende“ Review. Danke.

 

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Gepostet von am 12.11.2012 | 31 Kommentare

Dies ist eine Einleitung. Danke für Ihre Aufmerksamkeit.

Zur Kuschelweich-Version: http://nanaone.net/2012/11/fansub-review-invictus-girls-und-panzer-ep-02-alternativversion/

Lokalisierung: jap. Namensreihenfolge, keine Anredesuffixe
Versionen: 
MKV h264 (10-bit) mit Softsubs (284 MB)
Kapitel: 
vorhanden
Website: 
http://invictus-subs.net/

Fansubportal-Profil: http://fansubdb.net/gruppe/31/invictus
Encodingdetails: http://paste.kde.org/603842/52638679/
Gruppen-Reputation vor dem Review: 3/5

 

Encode:

Besser als bei Commie (sauberere Farbverläufe), schlechter als bei Melon (matschigere Konturen, mehr Bewegungsartefakte – was wohl auch der TV-Source zu schulden ist, während Melon Crunchyroll als Source verwendet hat). Alles in allem aber dennoch problemlos anschaubar.

Bewertung: gut

 

Timing:

Und auch Invictus hat beim Timing versagt. Die Zeilen blenden zwar alle ausreichend lange ein und sind auch ordentlich gelinkt, aber es wurde permanent am Keyframe vorbeigetimed, was extrem nervig ist.

Bewerung: ausreichend

 

Typeset/Styling:

wat

Da Episodentitel und Vorschautype identisch mit denen von Commie sind, nehme ich mal an, dass hier einfach die Types 1:1 übernommen wurden. Die Bewertung dazu findet ihr entsprechend im Commie-Review. Das Logo sieht schick aus und fügt sich auch passend ins Bild ein.

Beim Font wurde ziemlich danebengegriffen. An sich ist er zwar ganz gut lesbar, aber zum einen sind Punkte kaum von Kommata zu unterscheiden und zum anderen ist der Abstand zwischen zwei Zeilen viel zu groß und beeinträchtigt den Lesefluss. Die Abstände zu den Rändern sind aber in Ordnung und die Farbgebung ebenso.

Bewertung: ausreichend

 

Karaoke:

Invictus hat die beiden potthässlichen „Karas“ von Commie gecopypastet. Grandios.

 

Qualität der Untertitel:

Die Übersetzung ist schrecklich uninspiriert, im Prinzip wurde einfach nur das englische Script runtergetranst, ohne sich irgendwelche Gedanken zu machen, entsprechend langweilig und hölzern klingt auch die Übersetzung. Hinzu kommen jede Menge große und kleine Fehler sowie unschöne Formulierungen. Mies.

Während die Interpunktion in den Songübersetzungen beim letzten Invictus-Review noch vorhanden war, hat man sich diesmal gedacht, dass man sich doch an den allgemeinen Döner-Standard der deutschen Szene anpassen und einfach keine Punkte am Ende von Sätzen mehr setzen könnte. Und um dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen, hat man auch gleich noch ein paar notwendige Kommata entfernt. Man gönnt sich ja sonst nix.

Und wie jedes Kind weiß, schreibt man „Und“ auch generell groß, wenn es mitten in einem Satz steht.

Der Satz würde implizieren, dass sie sich von Tag zu Tag (oder was auch immer) später um die Grundlagen kümmert. Gemeint ist aber, dass sie erst mal irgendwas anderes macht und sich dann den Grundlagen (für was auch immer) widmet:
„Um die Grundlagen kümmere ich mich (stets) später.“ 

„Glaubst du wirklich, dass wir mit diesem (verrosteten) Schrotthaufen was anfangen können?“

„Es ist ein paar Jahre her, dass Panzerfahren an unserer Schule gestrichen wurde.“
oder: „Es sind ein paar Jahre ins Land gegangen, seit Panzerfahren an unserer Schule gestrichen wurde.“

„Das ist nicht so, wie ich es mir vorgestellt habe.“

Bild 3 ist in diesem Fall aus einer späteren Szene. Chef-Loli-chan hat Huren-chan aufgetischt, dass der Ausbilder ein cooler Typ ist, obwohl sie eigentlich weiblich ist. Im Invictus-Sub hat Chef-Loli-chan das eine Zeile später aber schon Huren-chan und dem Zuschauer verraten, wodurch der gesamte Witz zerstört wurde. Erstklassige Arbeit bei einem Comedy-Anime!

Ja, der Mund ist da unten, wodurch der Untertitel wie ein Bart aussehen würde, wenn er unten stehen würde. Aber das wäre erstens witzig und würde zweitens den Lesefluss nicht zerstören.

„Nichts aus der Zeit nach ihrer Benutzung/ihrem Einsatz.“

Die Gaskammer befindet sich im Gang zu eurer Rechten, zweite Tür links.

Penis bedeutet Penis.

„Sie kriegen es ja doch gebacken, wenn sie sich anstrengen.“
Übrigens ein super Beispiel dafür, dass der Sprachstil in diesem Sub zu keinem einzigen Charakter passt.

„Sie liegen um Welten auseinander.“
oder  „Es liegen Welten zwischen ihnen.“

Entweder fügt ihr das „Ja“ dem Satz hinzu, dann gehört dahinter ein Komma, oder ihr lasst es als Antwort separat stehen, dann gehört das „Und“ großgeschrieben, weil es am Satzanfang steht.

„Wat? ‚Interviewen‘? Dat kommt doch ausm Englischen, glaub ich! Das heißt, da müssen wir das englische Präteritum verwenden, wenn das in ’nem deutschen Satz steht! Liegt doch auf der Hand!“

Entscheidet euch mal für eine Variante.
Entweder: „Niemals aufgeben. Und niemals weglaufen, egal, was passiert.“
Oder: „Niemals aufzugeben. Und niemals wegzulaufen, egal, was passiert.“

Der Satz ist Müll und Huren-chan sollte auch wie Huren-chan reden.
„Wollen wir alle zusammen bei dir abhängen?“ 

„Hana, würdest du die Kartoffeln schälen?“
oder: „Hana, kümmerst du dich ums Kartoffelnschälen?“

„Trägst du das immer mit dir rum?“
Dass sie ihr Picknickgeschirr gerade eben mit sich rumträgt, sieht sie ja.

„Ihr seid alle so ungeschickt.“  ist wohl eher das, was sie ausdrücken will.

I don’t even…
„Reizei, das ist der 245te Tag in Folge, an dem du zu spät kommst.“

Einer der Sätze in diesem Sub, die für den Goldenen Hadena-Award nominiert sind.
„Ich mag zwar nicht die Bekannteste sein, aber ich habe genau das, was ich will.“

Dieser Satz ebenso.
„Aber können wir denn auch ohne Vorbereitung kämpfen?“ 

Welches Knopf? Welches Hebel?
„Was davon ist die Gangschaltung?“ / „Wo befindet sich die Gangschaltung?“

Einige Zeilen zuvor sagte Göbbels-chan, während die Mädels die Panzer saubergemacht haben, dass sie die Panzer „richtig feucht machen“ sollen. Chef-Loli-chan fand das fol luhsik und hat sie daraufhin für den guten Witz gelobt. Diesmal war man dann bei Invictus wohl zu faul, irgendeinen Witz in die Übersetzung reinzubringen, und hat sich einfach damit abgefunden, dass die Zeile keinen Sinn mehr ergibt.

Warum sollte sich ein Studentenrat in einer Schule befinden? Die befinden sich normalerweise in Unis und so.

 

Weitere Fehler im Script:

0:57 – Das Licht bricht durch den Himmel über unseren Köpfen Mit mit einer Geschwindigkeit, die mich aus dem Schlaf riss[.]
1:51 – Sowohl Typen als auch Panzer sind am Besten besten, wenn sie neu sind.
1:55 – Ich dachte, sowas so was sagt man über Ehefrauen und Tatamimatten? 
9:10 – Ich muss sie auseinander halten auseinanderhalten
9:19 – Wie schade[.][…] 
13:28 – Schmerzhaft[.][…]
16:33 – Wie soll man sowas so was fahren? 

17:10 – Kawashima[.][!] 
17:47 – Wer dann[…][?] 
18:01 – „Zieh erstmal erst mal deine Klamotten aus[.][]„?
18:25 – Endlich ist es soweit so weit
23:34 – Wenn du all deine Kraft einsetzt, Dann dann wird es Wirklichkeit[.]
24:01 – Wir halten uns immer an den Händen[,][] Und und gehen durch dick und dünn[.]
24:06 – Wir suchen die helle, strahlende Sonne[,] Die die auf eine Zukunft scheint, in der wir zusammen sind[.]

Bewertung (Übersetzungsqualität): ausreichend bis mangelhaft
Bewertung (Rechtschreibung/Grammatik/Interpunktion): ausreichend

 

Fazit:

Endnote: 4- (ausreichend)
Gruppen-Reputation nach dem Review: 2/5

Definitiv kein Sub, den ich irgendjemandem empfehlen würde. Dann lieber doch wochenlang auf Melon warten oder die Engsubs schauen. Aber vielleicht kann der letzte Mödchen und Panzer-Sub im Testfeld ja überzeugen. Dieser hier ist jedenfalls für die Tonne.

 

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Gepostet von am 12.11.2012 | 56 Kommentare