Ab sofort findet ihr hier jeden Samstag eine Übersicht zu den Anime-Releases der kommenden Woche inkl. Kauflinks. Viel Spaß beim Stöbern!
(4. Kalenderwoche vom 23.01. bis 29.01.2012)
Gepostet von Gebbi am 21.01.2012 | 1 Kommentar
Wie nahezu jede zweite Newsseite berichtete heute auch AnimeY.net über die Schließung von Megaupload und Megavideo. Dabei sticht ein Absatz des Newstextes besonders ins Auge:
Übrigens sind mittlerweile keine Fans von Manga und Anime am heroischen Akt der Verbreitung hierzulande nicht veröffentlichter japanischer Kulturgüter beteiligt. Die Scanlations- und Fansub-Szene ist eine riesige Industrie, die Urhebern immense Verluste und Anbietern millionenfache Gewinne bringt. Diese bereichern sich beispielsweise mittels Bannerschaltungen an den teilweise noch von Fans übersetzen Scanlations.
Zitatquelle: AnimeY.net, Artikel „Megaupload-Schließung: Scanlations und Fansubs offline“, online zu finden unter http://www.animey.net/news/5855 (Datum: 20.01.2012) – Update am Ende unseres Artikels beachten
Ja, ihr lest richtig. Der Autor dieses Textes behauptet allen Ernstes, unsere Fansubs würden uns Fansubbern millionenfache Gewinne einbringen. Mein lieber Herr „Sasuke“, hier mal eine kleine Aufschlüsselung, wie viel „Gewinn“ wir mit unseren Fansubs machen: Unsere Inhalte sind auf zwei Server (zusammen 190 Euro monatlich) und einen Webspace (20 Euro monatlich) verteilt, unser monatlicher Umsatz durch Werbung beträgt 0 Euro (da keine Werbung auf unserer Seite geschaltet ist) und unsere monatlichen Spendeneinnahmen belaufen sich auf ebenfalls 0 Euro (da wir keine Spenden einnehmen). Wenn man unsere monatlichen Ausgaben also von unseren monatlichen Einnahmen subtrahiert, kommen wir auf einen Gewinn von -210 Euro pro Monat (für die ganz Dummen: wir blechen monatlich 210 Euro für die Seite und alles, was dazugehört, und sehen davon keinen Pfennig wieder).
Offenbar war der Autor absolut unfähig zu recherchieren und hat einfach mal ein paar Behauptungen in den Raum geworfen. Vermutlich meinte er eigentlich Warez-Portale wie A-L, die durch Werbung tatsächlich monatliche Einnahmen im fünf- bis sechsstelligen Bereich (geschätzt) verzeichnen dürften, und das durch die Arbeit anderer. Von solchen Schmarotzern distanzieren sich FANsubber aber in der Regel. Klar, es gibt auch Vollpfosten, die sich von A-L verarschen und ausbeuten lassen, indem sie für A-L werben, während die mit der Arbeit der Fansubber dicke Kohle machen. Aber die meisten von uns besitzen Verstand und sind strikt dagegen.
Ich finde es ehrlich gesagt unter aller Sau, dass ehrliche Fansubber durch solche Artikel durch den Dreck gezogen werden, vor allem, wenn man bedenkt, dass AnimeY mit der Anime Copyright Allianz und somit indirekt auch mit den ehrlichen Fansubbern kooperiert. Qualitätsjournalismus sieht anders aus und ich bin der Meinung, eine Entschuldigung und Richtigstellung wäre hier definitiv angebracht.
UPDATE: AnimeY hat den Absatz korrigiert und spricht nun nicht mehr von der Fansubszene, sondern von den Portalen, die die Fansubs ohne Zustimmung der Fansubber verbreiten. Vielen Dank für die Korrektur!
Gepostet von Gebbi am 20.01.2012 | 56 Kommentare
Japanisch für den allergrößten Volltrottel, der sich niemals fortpflanzen sollte
Kapitel 2
… WURDE NEU VERFASST, UND ZWAR
Gepostet von naich am 15.01.2012 | 29 Kommentare
Vorwort
Eigentlich wollte ich meine Encoding-Reihe in unserem Blog ja anders beginnen, aber aus aktuellem Anlass ziehe ich diesen Artikel vor.
Wie einige von euch vielleicht schon mitbekommen haben, veröffentlicht Crunchyroll ab sofort einen Großteil seiner aktuellen Serien neben den gewohnten 480p- und 720p-Versionen auch in 1080p. In diesem Artikel möchte ich klären, was das für qualitätsbewusste Encoder in der Fansubszene bedeutet und ob ein Umstieg von Transportstreams auf Crunchyroll-Rips sinnvoll ist. Ich werde versuchen, alles relativ allgemeinverständlich zu schreiben, sollten aber dennoch Unklarheiten auftauchen, so zögert nicht, in den Kommentaren nachzufragen.
Die bisherige Lage
Bislang galten Transportstreams (.ts) als Non-Plus-Ultra unter den Quellen für Encoder, wenn es sich um einen Anime handelte, der aktuell im TV lief. Als (deutlich schlechtere) Alternative gab es nur TV-Rips der Japaner, die allgemein auch als (MP4-)Raws bekannt sind, bei denen es sich allerdings nicht um direktes Rohmaterial handelt, sondern um bereits vorenkodierte Anime aus der japanischen Warezszene (für die als Quellen natürlich auch Transportstreams verwendet wurden, allerdings meist sehr laienhaft bearbeitet und enkodiert). Dass „Rawgruppen“ wie Zero-Raws „professionell“ selbst MP4-Raws von Transportstreams erstellen, ist übrigens ein Irrglaube, diese „Gruppen“ beziehen in den meisten Fällen ihre Raws auch nur von japanischen P2P-Börsen wie PerfectDark oder Share und knallen ihren Namen davor.
Dann gab es da noch die 720p-Rips von Crunchyroll (HorribleSubs, etc…), die eigentlich nie jemand als direkte Raw-Alternative zu Transportstreams angesehen hat, sind ja (Soft-)Subs mit drin. In der Tat waren Crunchyroll-Rips anfangs keine wirklich brauchbare Alternative, da vor allem die Tonqualität oftmals unterirdisch war (vor allem bei Anime, die von TV Tokyo über Crunchyroll vertrieben wurden). Auch die Bildqualität war häufig sogar schlechter als bei den „herkömmlichen“ MP4-Raws, vom Vergleich mit Transportstreams ganz zu schweigen. Allerdings zeichnete sich in letzter Zeit ein deutlicher Qualitätswandel ab, denn besonders aktuelle Serien bekamen des Öfteren höhere Qualitätseinstellungen bei den Encodes spendiert und bewegungsreiche Szenen waren artefaktärmer. Solange der Publisher also nicht „TV Tokyo“ hieß, war Crunchyroll schon seit einigen Seasons eine recht brauchbare Alternative, falls man mal nicht an Transportstreams rankam (aufmerksame Zuschauer werden bemerkt haben, dass wir z.B. bereits bei Deadman Wonderland und HanaIro auf Crunchyroll-Rips zurückgegriffen haben, als es mal Probleme mit unseren Caps gab).
Mit der ersten Folge von „Another“ wurde letzte Woche erstmals von Crunchyroll ein 720p-Encode veröffentlicht, der die Qualität von Transportstreams zum Großteil überstieg, wenn auch nur minimal. Gestern kam dann die große Bekanntgabe: Ab sofort werden die meisten aktuellen Serien von Crunchyroll in 1080p veröffentlicht.
Qualitätsvergleich am konkreten Beispiel
Am Beispiel von Nisemonogatari (Folge 1) werde ich euch nun einige Vergleichsscreenshots zwischen dem Transportstream (nach dem IVTC und resized auf 1920×1080, aber ansonsten ungefiltert) präsentieren. Vorweg schon mal: Weder Transportstreams noch die Crunchyroll-Releases taugen tatsächlich für 1080p-Releases, ihr solltet bei den entsprechenden Serien also weiterhin auf 720p runterskalieren.
Auf der linken Seite befinden sich Screenshots des Transportstreams, auf der rechten Seite die von Crunchyroll.
Farbverläufe
|
http://screenshotcomparison.com/comparison/102877
Wie oben auf den Screenshots deutlich zu erkennen ist, tritt in beiden Fällen deutliches Banding auf, in der Crunchyroll-Variante ist es allerdings etwas auffälliger, weil gröber. Skalieren wir das Ganze mal auf 720p runter und setzen GradFun3 zum Dithern ein:
|
http://screenshotcomparison.com/comparison/102878
Nachdem Dither geaddet wurde, liegen in beiden Fällen saubere Farbverläufe vor. Hier profitiert GradFun3 sogar vom gröberen Banding in der Crunchyroll-Version, denn das lässt sich ohne Smoothing-Pass sauberer dithern, wodurch das Ergebnis etwas hübscher aussieht als bei der TS, bei der vor allem die MPEG2-Kompressionsartefakte negativ auffallen (der Frame im Screenshot ist der Mittelteil einer Zoombewegung).
Schauen wir das Ganze mal noch mit zusätzlichem Smoothing-Pass an, dazu verwende ich lachs0rs animedither16-Funktion:
|
http://screenshotcomparison.com/comparison/102879
Nachdem das Bild nun von den hässlichen groben Kompressionsartefakten bereinigt wurde, haben wir in beiden Fällen schöne (weitgehend) saubere Farbverläufe vorliegen. Bei der Crunchyroll-Variante wirkt der Farbverlauf noch etwas „stufiger“, was aber wohl hauptsächlich der Tatsache geschuldet ist, dass das Bild hier allgemein etwas heller und kontrastärmer ist (allerdings wirken die Farben zum Teil natürlicher).
Bewegung
|
http://screenshotcomparison.com/comparison/102882
|
http://screenshotcomparison.com/comparison/102883
|
http://screenshotcomparison.com/comparison/102885
Waren die Unterschiede im Bereich Farbverlauf/Banding noch marginal, stinkt der Transportstream bei Bewegungen deutlich gegen die Crunchyroll-Variante ab. Denn diese bleibt von den typischen, hässlichen MPEG2-Kompressionsartefakten verschont und kann dank der deutlich moderneren Kompressionsalgorithmen von H264 bei Bewegungen ein verhältnismäßig sauberes Bild mit wenig Artefakten liefern.
Man beachte vor allem auch die Textur in der Silhouette von Senjougahara im ersten Vergleich. Die MPEG2-Kompression des Transportstreams liefert hier nur Matsch, während man die Textur bei Crunchyroll zwar immer noch matschig, aber dennoch deutlich schärfer und detaillierter erkennen kann.
Am deutlichsten wird der Unterschied im dritten Vergleich, denn hierbei handelt es sich um eine Szene, in der jeder Frame sich deutlich vom vorherigen unterscheidet. Jeder, der schon mal mit Transportstreams gearbeitet hat, wird diese Fälle kennen und hassen, denn hier versagt die MPEG2-Kompression völlig und macht das Bild irreparabel. Bei Crunchyroll haben wir auch hier noch ein halbwegs sauberes Bild vorliegen, das in der Bewegung nur etwas unscharf wird (was beim Runterskalieren auf 720p allerdings nicht allzu sehr auffallen dürfte).
Konturen
|
http://screenshotcomparison.com/comparison/102887
|
http://screenshotcomparison.com/comparison/102886
Bei den Konturen nehmen sich eigentlich beide Varianten nicht viel. Bei Crunchyroll sind die Konturen etwas schärfer, dafür aber auch etwas blasser im Vergleich zum Transportstream. Des Weiteren bilden sich deutliche Artefakte um die Konturen im Transportstream, die Crunchyroll-Version bleibt davon weitestgehend verschont.
Vorläufiges Fazit
Im Falle von Nisemonogatari ist die 1080p-Version von Crunchyroll definitiv dem Transportstream vorzuziehen, und zwar vor allem aus folgenden Gründen:
- weniger Detailverlust
- deutlich weniger Kompressionsartefakte, vor allem bei Bewegungen
- bei Bewegungen verliert das Bild nur minimal an Schärfe
- das Bild wird nicht durch das TV-Logo und evtl. eingeblendete Werbung/Erdbebenwarnungen verunstaltet
- etwas schärfere Konturen
Allerdings solltet ihr unbedingt beachten, dass dieser Vergleich hier nicht repräsentativ für die anderen Crunchyroll-1080p-Releases gilt, denn bei einigen wurde unglaublich geschlampt. Im Nachfolgenden werde ich kurz auf alle aktuellen Serien, die Crunchyroll in 1080p anbietet, eingehen und jeweils dazuschreiben, welche Variante vorzuziehen ist (allerdings ohne direkten Vergleich, da ich die Transportstreams zu den anderen Serien nicht auf der Platte habe). Des Weiteren werde ich zu jeder Serie OP und ED als 1080p-Stream einbinden, damit ihr euch selbst ein Bild von der Qualität machen könnt. Die Streams entsprechen zu 100% der Originalversion von Crunchyroll und wurden weder bearbeitet noch neu komprimiert.
Weitere 1080p-Releases von CR
Another
Die beste Bildqualität von allen Crunchyroll-1080p-Releases weist Another auf, das schon in der 720p-Version überzeugen konnte. Die Konturen sind knackscharf, es gehen auch bei Bewegungen nur wenige Details verloren und das Studio hat hier offensichtlich progressives Material geliefert, denn alles sieht sehr sauber aus und es treten keine IVTC-Fehler auf (so wie bei vielen anderen Crunchyroll-Releases).
Fazit: Definitiv dem Transportstream vorzuziehen! (wir werden ab Folge 2 die CR-Version als Quelle verwenden)
Moretsu Pirates
Auch hier kann Crunchyroll absolut überzeugen, abgesehen von einem IVTC-Fehler in der ersten Sekunde, denn dort tritt für 2-3 Frames Combing auf, das Studio hat hier entsprechend interlacetes Material geliefert. Bei weiteren Stichproben im Verlauf der Folge konnte ich allerdings keine weiteren IVTC-Fehler feststellen. Die Konturen sind auch hier knackscharf, die Farben kräftig und Bewegungen sauber.
Fazit: Definitiv dem Transportstream vorzuziehen!
Brave10
Hier versagt Crunchyroll auf ganzer Linie. In der gesamten Folge tritt starkes Combing an den Konturen auf, weil der Encoder offensichtlich zu blöd zum IVTCen war (oder das Studio extrem schlechtes Material geliefert hat). Auch sonst kann das Bild nicht überzeugen, es tritt mehr Banding als in den anderen Serien auf und bei Bewegungen gibt es ebenfalls deutlich mehr Artefakte. Lustigerweise bleiben Opening und Ending von den Problemen weitgehend verschont (vor allem von den IVTC-Problemen).
Fazit: Finger weg, Transportstream nehmen! (für unsere Releases verwenden wir entsprechend auch die Transportstreams)
Fairy Tail
Warum Crunchyroll diesen Anime in 1080p anbietet, ist mir ein Rätsel. Das Bildmaterial liegt offensichtlich gerade mal in SD-Auflösung (480p) vor und wurde filterlos auf 1080p hochskaliert. Hinzu kommen IVTC-Fehler (siehe Bild, Combing am Mund) und eine miserable Tonqualität (weil der Publisher TV Tokyo ist).
Fazit: Finger weg, Transportstream nehmen!
Natsume Yuujinchou Shi
In diesem Release taucht am wenigsten Banding auf, selbst bei dunklen Szenen sind die Farbverläufe noch recht ansehnlich (wenn auch alles andere als sauber, GradFun3 oder animedither16 sollte also trotzdem verwendet werden). Ansonsten sind die Texturen hier ebenfalls sehr scharf und die allgemeine Bildqualität sehr gut.
Fazit: Definitiv dem Transportstream vorzuziehen!
Ano Natsu de Matteru
Der schlechteste Release von allen. Hier wurde komplett aufs IVTCen verzichtet, der Anime wurde mit 30 fps und interlaced veröffentlicht… Nun ja, nicht wirklich interlaced, denn das Material wurde progressiv interpretiert. Entsprechend tritt in jedem Frame extremes Combing auf. Hinzu kommt die allgemein extrem grottige Bildqualität, die bei Bewegungen nur noch ein einziger Matschhaufen ist. Ich habe keine Ahnung, was Crunchyroll hier geritten hat, offensichtlich hat hier die Putzfrau enkodiert.
Fazit: Unbedingt die Finger weg und zum Transportstream greifen!
Bleach
Hier treten haargenau dieselben Probleme wie bei Fairy Tail auf: SD-Upscale, IVTC-Fehler und eine grausige Tonqualität. Ach TV Tokyo…
Fazit: Finger weg, Transportstream nehmen!
Naruto Shippuuden
Trotz dass diese Serie von TV Tokyo geliefert wurde, stimmt hier zumindest das Bild. IVTC-Fehler konnte ich auf den ersten Blick keine entdecken, der Upscale ist zwar ein Upscale, wurde aber sehr sauber durchgeführt, so dass theoretisch ein 720p-Release drin wäre (wenn auch nicht wirklich sinnvoll) und bei Bewegungen blockt das Bild auch nicht besonders stark rum. Aber der Knackpunkt ist: Es ist immer noch ein TV Tokyo-Release und das heißt: Grottige Tonqualität.
Fazit: Finger weg, Transportstream nehmen!
Papa no Iukoto wo Kikinasai
Hier kann ich mich wiederum nicht beklagen, keine IVTC-Fehler (vermutlich progressive Quelle), das Banding hält sich in Grenzen, saubere und scharfe Konturen, keine Probleme bei Bewegungen und eine ordentliche Tonqualität (okay, stammt auch nicht von TV Tokyo).
Fazit: Definitiv dem Transportstream vorzuziehen!
The Prince of Tennis II
Astreine Bildqualität: Knackscharfe Texturen, wenige Artefakte bei Bewegungen (das Bild bleibt in der Regel auch scharf), Banding zwar sichtbar, aber sollte sich gut rausfiltern lassen.
Fazit: Definitiv dem Transportstream vorzuziehen!
Inu x Boku SS
Und auch hier gibt’s nichts zu meckern, die Konturen sind sauber, es gibt keine IVTC-Probleme, keine Tonprobleme, keine deutlichen Artefakte bei Bewegungen und das übliche leichte Banding.
Fazit: Definitiv dem Transportstream vorzuziehen!
Fazit
Die 1080p-Releases von Crunchyroll kann man durch aus als kleine „Revolution“ in der Fansubszene betrachten, denn sie bieten in vielen Fällen die Möglichkeit, schon vor dem Blu-ray-Release Fansubs mit ordentlicher Bildqualität in 720p zu produzieren, ohne dass sie nervige Werbung oder extremes Rumgeblocke durch die miese MPEG2-Kompression aufweisen. Es sollten aber zumindest Debanding-Filter verwendet werden (GradFun3, animedither16 oder GradFun2dbmod). Zudem sollte man vorher genauestens überprüfen, ob die Qualität der Crunchyroll-Releases taugt, denn in einigen Fällen wurde beim IVTC extrem geschlampt, so dass man in diesen Fällen mit einer TS besser dran wäre. Und Finger weg von den TV Tokyo-Releases mit der grausigen Tonqualität!
Übersichtstabellen zu den aktuellen Seasons:
Gepostet von Gebbi am 15.01.2012 | 36 Kommentare
Ab sofort findet ihr hier jeden Samstag eine Übersicht zu den Anime-Releases der kommenden Woche inkl. Kauflinks. Viel Spaß beim Stöbern!
(3. Kalenderwoche vom 16.01. bis 22.01.2012)
Gepostet von Gebbi am 14.01.2012 | 5 Kommentare
Einen wunderschönen guten Tag, werte Leserinnen und Leser. Da bei uns mittlerweile so viele Subs unter die Lupe genommen werden, konnte ich es mir nicht verkneifen, auch mal einen Sub zu einer Serie zu reviewen, die mir persönlich sehr gefallen hat. Ich werde versuchen, mich einigermaßen an die Maßstäbe Gebbis anzupassen, damit ein einigermaßen gleicher Maßstab entsteht, egal ob ihr eine Review von ihm oder mir lest. Vorab: Ich habe mir den Sub nur bis zur sechsten Minute antun können, danach habe ich nur noch ED-Kara und Vorschau angesehen. Außerdem habe ich Episode 24 als Maßstab genommen, um nicht eine allzu alte Folge zu reviewen, ich habe aber möglichst versucht, Spoiler rauszulassen, aber seht selbst:
Lokalisierung: Japanische Namensreihenfolge, deutsche Anrede
Version: MP4 h264 (8-bit) mit Hardsubs (336 MB)
Kapitel: nicht vorhanden, wie auch?
Encode:
Auch hier wieder: Banding, Artefakte und alles, was den Videofetischisten vom Wedeln abhält. Ihr würdet uns und euch einen Gefallen tun, wenn ihr einfach die Finger von den Filtern lasst, denn selbst die MP4-Raws sahen besser aus als das. Sicher wird einigen von euch auch schon der erste Fehler aufgefallen sein, dazu nachher mehr.
Bewertung: ausreichend
Timing:
Timing ist so weit in Ordnung gewesen, ich konnte zumindest alles lesen. Da ich aber nicht die ganze Folge gesehen habe, fließt die Note hier nicht in die Endnote ein.
Bewertung: befriedigend
Typeset/Styling:
Fangen wir gleich mal mit dem ersten Fauxpas [foˈpa] an:
Wirklichen Typeset gab es so weit nicht. Dafür ist das Logo der reinste Graus. Warum tut man so etwas? Man hätte doch auch einfach im „Style“ des Copyrights „Präsentiert von Geschmacklos-Sub“ drunter schreiben können, wenn ich niemanden habe, der sich mit AFX und PS auskennt. Vom Styling wollen wir erst gar nicht reden. In den 6 Minuten der Höllenqualen kamen zwischendrin auch immer wieder Zeilen, die wie folgt aussahen:
Zu den Credits gibt’s nur eins zu sagen: Ihr hättet euch vielleicht an eurem Mainstyling orientieren sollen.
Bewertung: ungenügend
Typeset/Styling:
Davon abgesehen, dass Opening und Ending fast identisch aussehen: gute Idee. Dafür schlecht umgesetzt, man kann dem Clip-Befehl im Opening beim Werkeln zusehen und im Ending dienen dieselben Partikel, um eine Explosion (?) vorzutäuschen. Gott sei Dank gibt es aber die Möglichkeit, in Aegisub Schatten einzustellen, sonst wäre die Hälfte des Endings nicht lesbar. Wäre das alles nicht genug, ist der ganze Spaß auch noch total falsch geshiftet. Von Silbentrennung hat man bei manchen Wörtern anscheinend auch nichts gehört. Wie kommt man eigentlich auf die Idee, diese Fonts zu verwenden? Zu viel Harry Potter geschaut? Ein bisschen Geschmack hätte ich euch aber schon zugetraut.
Bewertung: ungenügend
Qualität der Untertitel:
Da ich aus dem Screenshotten gar nicht erst rausgekommen wäre, werde ich nur einige wenige nutzen und auf ein paar bereits gepostete zurückkommen.
Dann sollte noch erwähnt werden, dass ich in sechs Minuten Anime noch nie so viele falsch gesetzte Kommata erlebt habe. Ich mein, ich hab noch nicht mal so viel auf einem Haufen gesehen. Also Interpunktionsregeln noch mal anschauen, werte Freunde! Lesefluss kam dadurch nämlich so gut wie keiner auf. Da, soweit ich das ganze gesehen habe, zumindest der grobe Inhalt der Sätze Sinn ergibt und es auch nicht allzu hölzern klingt, kommen wir zu folgender Bewertung:
Bewertung: noch ausreichend
Stiftung-Eotest: 5+
Da bei diesem Fansub bei so gut wie allem geschludert wurde, wo man nur schludern kann, kann ich diesen nicht empfehlen. Wenn man nun absolut kein Englisch kann und man nur den Inhalt des Anime „verstehen“ möchte, kann man aber dazu greifen. Persönlich würde ich aber zu den Engsubs tendieren.
Gepostet von eomyn am 12.01.2012 | 20 Kommentare
Der neue Hype-Anime dieser Season, hab ich mir sagen lassen. Warum das ein Hype-Anime sein soll, ist mir, abgesehen von dem durchaus kreativen Setting, schleierhaft, denn die Umsetzung ist bis jetzt irgendwie recht schwach.
Aber genug zum Anime, hier geht’s ja primär um den Fansub. Schauen wir mal, was RoFL da so gezaubert hat…
Lokalisierung: japanische Anrede, japanische Namensreihenfolge, „Kipling-sensei“ und „Kane-sensei“ mit „Herr Kipling“ und „Herr Kane“ übersetzt
Versionen: MP4 h264 (8-bit) mit Hardsubs (280 MB)
Kapitel: nicht vorhanden
Encode:
|
Auch bei RoFL treten die üblichen Encodeprobleme in der deutschen Szene auf: Extrem unsaubere Farbverläufe mit massig Banding und niedrige Encodeeinstellungen, die zu Artefakten führen, besonders bei Bewegungen und dunklen Szenen. Bei hellen Szenen halten sich die Bildartefakte allerdings noch halbwegs in Grenzen und man kann es sich mit weitem Abstand vom Bildschirm durchaus antun.
Bewertung: noch ausreichend
Timing:
Das Timing ist im Großen und Ganzen okay, allerdings musste ich feststellen, dass gelegentlich mal am Keyframe vorbeigetimed wurde und Zeilen nicht gelinkt wurden. Außerdem blenden einige Zeilen zu kurz ein, so dass man zum Pausieren gezwungen ist, um wirklich alles mitlesen zu können.
Bewertung: befriedigend
Typeset/Styling:
Der in den Types an meisten genutzte Font ist der, den ihr da oben auf den beiden Screenshots seht. Hier war man faul und hat diesen kurzerhand zum Allzweckfont erklärt, obwohl er höchstens zum Kaperbrief oben passt. Auf der Laterne wirkt er aber vollkommen deplatziert und ist auch noch völlig unpassend gestaltet.
Hier wurde ein Suchbegriff in einer Suchmaschine getyped. Auch dieser ist meiner Meinung nach sehr misslungen, denn man hatte ja durch die Romanisierung im Original bereits eine Schriftart vorgegeben, an die man seinen Type hätte anlehnen können. Stattdessen wurde einfach simples Arial genommen und lieblos ins Bild geklatscht.
Der Episodentitel wäre von der Schriftwahl her noch okay, allerdings passt die Gestaltung hier weder bei der Farbwahl noch beim Ein- und Ausblendeffekt.
Die Types sind überwiegend arg misslungen und es hat mir ehrlich gesagt keiner von ihnen optisch zugesagt, da einfach sehr selten der passende Font und die passende Gestaltung gewählt wurden.
Das Styling der Subs war ebenfalls ein Griff ins Klo, denn die lassen sich ziemlich schlecht lesen aufgrund des viel zu extravaganten Fonts und dem zu dünnen orangenen Rand, der oft voller Artefakte ist, da es sich hier um Hardsubs handelt.
Bewertung: ausreichend – mangelhaft
Karaoke:
An sich sowohl beim OP als auch beim ED wunderschöne Karaoke-Effekte. Allerdings hat man es mit der Transparenz viel zu sehr übertrieben.
Bewertung: –
Qualität der Untertitel:
Man muss zumindest sagen, dass sich die Untertitel vom Ausdruck her größtenteils recht nett lesen, auch wenn des Öfteren mal ein kleiner Fehlgriff dabei war, perfekt sind die Formulierungen also weiß Gott nicht. Allerdings sind die Sätze oft zu lang für die kurze Zeit (wie schon beim Timing erwähnt) und mit Rechtschreib-, Grammatik- und Interpunktionsfehlern war man leider auch nicht sparsam:
Komma nach „begann“ (würde in dem Fall auch sehr dem Lesefluss zu Gute kommen).
Die Mehrzahl von „Planet“ lautet „Planeten“.
Entweder „verschlechtern“ sich die „Beziehungen“ oder es „verschlechtert“ sich die „Beziehung“.
Das gesuchte Wort lautet „geradewegs“.
Was mich unglaublich gestört hat, ist die Tatsache, dass man bei RoFL offensichtlich besonders „kawaii“ sein wollte und in sämtlichen Zeilen, in denen man drei Punkte am Ende hätte setzen müssen, die drei Punkte durch ein „~“ ersetzt hat. Was zum Teufel?!
Komma nach „wissen“.
Es handelt sich hier um eine Substantivierung, daher: „nichts Ungewöhnliches“.
Um den ollen Guido mal wieder zu zitieren: „DAS IST DEUTSCHLAND HIER!“
solange
Ihre
Yachtclub
Erstens sollte hier der Konjunktiv angewendet werden, zweitens sind die Kommata hinter „Frau“ und „du“ überflüssig, drittens heißt es „dahinterkommen“, denn „dahinter kommen“ würde implizieren, dass irgendjemand hinter irgendetwas seine Samen abladen würde.
„Es war klar, dass eine clevere Frau wie du dahinterkommen würde.“
als Erstes
Das „das“ am Anfang bezieht sich auf ein Nomen und wird daher nur mit einem „s“ geschrieben. Außerdem muss hinter „Katos“ ein Apostroph gesetzt werden (Genitiv bei s-Laut).
Wunderschön den Sub auf die Laufschrift geknallt. Und da es sich hier um Hardsubs handelt, hat man nicht mal die Möglichkeit, es zu fixen.
(Ja, ja, sagt derjenige, dem das beim RCen von Guilty Crown 03 auch nicht aufgefallen ist, blabla, ihr könnt mich.)
Das „mal“ hier ist die Kurzform von „einmal“ und ist daher kleinzuschreiben.
Vollblutpiraten
Schrecklicher Satzbau, daher von mir einfach gleich eine Alternative: „Es wird euch sicher etwas verwundern, dass ihr mit mir einen neuen Lehrer und gleichzeitig eine neue Mitschülerin bekommt.“
Das „bereits“ ist überflüssig, denn es wird durch das „fast“ schon mit impliziert.
Und wieder bezieht sich das „das“ auf ein Nomen und ist daher nur mit einem „s“ zu schreiben.
Au! Ich spürte gerade einen stechenden Schmerz im Hirn. So was geht ja mal gar nicht, ein „wo“ bestimmt eine Ortsangabe, nichts anderes.
„Jetzt, da du es sagst/erwähnst, stimmt.“
Sie
Bewertung: 4+
Die größtenteils passablen Formulierungen täuschen leider nicht über die Menge an teils eklatanten Rechtschreib-, Grammatik- und Interpunktionsfehlern hinweg, daher kann ich hier kein „befriedigend“ mehr geben. Kleine Abwertungen gibt es außerdem für den schlechten Encode und das zum Teil fürchterliche Type- und Fontstyling.
Ich kann dieses Release daher leider nicht empfehlen, außer man ist wirklich extrem scharf auf den Anime und kann es nicht mehr abwarten. Allen anderen empfehle ich, auf bessere Subs zu warten.
Gepostet von Gebbi am 12.01.2012 | 34 Kommentare