Gastartikel von Codo III

Huch, ein Gastartikel, obwohl der Sub gar nicht von NanaOne ist? Nun ja, nach dem letzten Beitrag wurde ich gebeten, ob ich denn nicht diesen Anime Gebbi abnehmen könnte, da diese Sorte Anime Gebbis ungefestigte und -erfahrende Sexualität verwirrt und er dann immer betrunken nach zwei Radlern anfängt, männliche Kollegen zu begrabbeln. Nach einer kleinen Diskussion hat er das auch eingesehen, mir aber zur Auflage gemacht, dass ich schmutzige Witze machen soll, um den Unterhaltungswert des Reviews zu erhöhen. Nun ja, dann werd ich mich also an ein paar billigen Witzchen versuchen, die sicherlich furchtbar ausgelutscht sind (Da war der erste – Hahaha). Na ja, in dem Sinne: Schön, dass ihr wieder her-gekommen seid (Haha). -_-

 Also denn: Auf zum anderen Ufer mit Sekaiichi Hatsukoi 2.

Lokalisierung: Japanische Namensreihenfolge, jap. Anrede
Version: MKV h264 (8-bit) mit Hardsubs (253 MB)
Kapitel: nicht vorhanden
 

Encode:

Ich habe leider vom Encoden wenig Ahnung und reiß mal lieber mein Maul nicht so weit auf, um nicht in Schwulitäten zu geraten. Er sah aber so weit gut aus und mir ist aber nichts aufgefallen, was nicht in Ordnung gewesen wäre.
Gebbi: Ganz so rosig sieht es beim Encode leider nicht aus, denn was schon mal sehr bitter aufstößt, ist die Tatsache, dass hier SD-Material auf 720p hochskaliert wurde und das auch noch ungefiltert, so dass man ganz deutliche Upscaling-Artefakte wie Halos sieht und das Ganze allgemein sehr detailarm und verschwommen wirkt. Hier wäre es sinnvoller gewesen, in 480p zu releasen und den Software-Playern das Upscalen zu überlassen, das sieht dann nämlich definitiv besser aus. Des Weiteren tritt in dunkleren Szenen (von denen es allerdings nicht viele gibt) deutliches Banding auf.

Bewertung: ausreichend

Timing:

Im Prinzip alles da, wo es sein sollte. Nicht ganz perfekt und er hätte noch etwas „ruhiger“ und etwas großzügiger getimed sein dürfen, aber was soll’s: Gute Arbeit.

Bewertung: gut

Typeset/Styling:

Der Mainfont ist zwar etwas langweilig, aber durchaus in Ordnung.  Bei der zart-roten Umrandung und dem ganzen Blur weiß ich allerdings nicht so recht, was ich davon halten soll. Ich schwankte beim Schauen zwischen „hässlich“ und „eigentlich passend“. Mag man für sich selbst entscheiden, ich zumindest bin nicht recht warm damit geworden. Lesbar ist er aber auf alle Fälle.
Dazu gibt es eine ganze Menge verschiedener Styles: Normal (leichtes Blur), Gedanken (starkes Blur), Zweitstyle (dunkles Rot & leichter Blur), Telefon (kursiv) und Hintergrund/Erzähler (oben). Ist größtenteils nachvollziehbar gesetzt, aber einige Male war ich mir nicht sicher, ob man da etwas verwechselt hat oder ich durch die Fülle an Styles durcheinander geraten bin. oO Persönlich mag ich es auch nicht, wenn (ohne Not) Zeilen nach oben verlegt werden und man zeitgleich oben und unten lesen muss, meine alten Augen bekommen drei Dinge auf einmal einfach nicht fokussiert.

Die Werbeeinblendung wurde „umschifft“, in der Vorschau das Logo jedoch nicht.

Das „nächste Mal“ ist mit der Transparenz etwas unglücklich geraten.

Die getypten Schilder sind auch ein zweischneidiges Schwert. So ist die Gestaltung durchaus ordentlich, man hat aber in der Umsetzung etwas geschlampt. So ruckelt der ansonsten gute Episodentitel in der Skalierung (was kein Fehler des Typers ist, .ass kann halt keine stufenlose Skalierung von Fonts – aber so was kann man dann auch anders lösen), in zwei ähnlichen Comic-artigen Gedankenblasen wird in der einen eine etwas merkwürdige Groteskschriftart ohne Blur gewählt, in der anderen hingegen eine konservative Serifenschrift mit Blur. Der Buchtitel skaliert nicht ganz richtig und „springt“ auch mal – und wurde auch nur in einer von zwei einstellungsgleichen Szenen getyped.

Mehr Schilder als nötig hat man nicht gemacht, was ich persönlich aber eh als ablenkend empfinde (also irrelevanten Kram im Hintergrund). Einzig den Namen der Redaktion auf der Außenansicht in der ersten Szene hätte ich dann doch gern gesehen.

Das Logo ist recht passend animiert, mit einem lustigen Gag. Die Gruppencredits sind passend gestyled, aber zeitlich nicht ganz sauber gesetzt und der Fade-in/out nicht ganz ordentlich animiert – und auch mal versehentlich Blur hingesetzt, wo es nicht hin soll. 

So, das hörte sich jetzt wahrscheinlich schlimmer an als es ist. Das Ganze ist völlig in Ordnung und erfüllt seinen Zweck (was schon mal was ist ^^) und man kann wunderbar damit leben, aber ist eben nicht „gut“.

Bewertung: befriedigend

Karaoke:

Die OP-Karaoke ist zwar technisch wenig aufwändig, trägt aber dafür dick auf.. Und irgendwie ist das gar nicht „so“ unpassend und einige werden den Übermaß an Kitsch mögen. Mir ist das aber schlicht zu bonbonbunt und verspielt – und dieses unermüdliche und hochfrequente Glitzergeblinke im (Vorder- &) Hintergrund nervt wie Ülle.
Die Ending-Karaoke ist recht einfach gehalten, aber durchaus hübsch und passend. Leider meinte man hier auch ein paar Effekte draufzuknallen, die eher stören. Etwa wenn ein Blatt beim Highlight in gutem Abstand eine 360°-Runde um die Silbe kreist, die nur für wenige Frames getimed ist, dann wirkt das halt eher wie sinnloses Geflacker. Da wäre weniger mehr gewesen. Schade eigentlich. Der Trans hingegen ist eher unschön gestyled mit einem für die Lesbarkeit unvorteilhaften Farbverlauf in der Umrandung. Beim Einblenden der Zeile wird zudem noch ein Regenbogenfarbverlauf durch die Schrift gezogen, der auch eher stört als was hermacht.

Bewertung: ausreichend (OP), befriedigend (ED)

Qualität der Untertitel:

Kommen wir zum eigentlich interessanten und wichtigen Teil. Und da kann man durchaus Gutes sagen. Die Übersetzung flutscht gut, liest sich fein und macht Spaß. Der Ausdruck ist passend und es wirkt angenehm flüssig und nicht „stumpf runterübersetzt“. Man hat wirklich das Gefühl, dass hier Fans für Fans gearbeitet haben. Und das kann man nicht genug loben.
So überschwänglich das nun klingen mag, leider hat das Ganze doch seine Mängel: So haben sich doch ein paar Rechtschreibfehler eingeschlichen, wenn auch noch im locker verschmerzbaren Rahmen. Ein echtes Problem hingegen ist, dass eine ganze Reihe Sätze schlicht zu lang ist, als dass man sie in Ruhe lesen könnte. Man muss sich schon ganz gut beeilen und wer Subs gerne auf den Dub „mitliest“, wird nicht umhin kommen, öfter mal zurückzuspulen. Hier hat der Editor und/oder der QC schlicht geschlampt. Und auch wenn ich die Übersetzung oben gelobt habe, einige Male hat man sich doch vergriffen. 

sprengen

furchtbar (denkt euch selber einen Schwulenwitz)

Der wäre zum Beispiel zu lang und klingt auch merkwürdig: „Warum behandeln Sie mich eigentlich so vehement feindselig?“

Keine Ahnung, was man damit meinte. „…würde ich dich auch immer rechtzeitig wecken.“ oder so was in der Art?

Bewertung: noch gut

Endnote: 3+

Fazit: Der Sub hat seine Macken und ist sicherlich noch verbesserbar – aber sie sind verschmerzbar und wenn man dieses Genre mag, wird man sicher auch Spaß mit dem Sub haben.
Um ehrlich zu sein, ich finde diese Macken passen irgendwie zum Anime und machen mir den Sub irgendwie sogar sympathisch dadurch. oO

PS: Irgendwie habe ich beim Schreiben die Auflage des Schmutzigen-Witze-Machens vergessen, stattdessen also halb passend zur Folge: Ein Mann trifft in einer New Yorker Kneipe eine Frau, die ganz schmuck ausschaut, und sie kommen ins Gespräch. Als er sie nach dem Namen fragt, antwortet sie: „My name is Carmen, because that’s what I like the most: cars and men!“, darauf der Mann: „Ah, same here. My name is Bierficken.“

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Gepostet von am 11.01.2012 | 14 Kommentare

Ein weiterer Drei-Minuten-Animu. Mit Katzen :3  Zwei gute Gründe, dieses Review den anderen vorzuziehen.

Lokalisierung: japanische Anrede, japanische Namensreihenfolge
Versionen: MKV h264 (10-bit) mit Softsubs (28 MB)
Kapitel: nicht vorhanden 

Encode:

Die Encode liegt nur in SD vor, ich kenne die Source nicht, aber es sah jetzt auch nicht danach aus, als würde irgendetwas einen HD-Release rechtfertigen, vermutlich war es ohnehin ein Upscale. Hi10P wurde wunderbar ausgenutzt (auch wenn man den mbtree hätte anschalten können, um die Dateigröße noch etwas zu drücken, denn der hat bei 10-bit-Encodes (im Gegenteil zu 8-bit-Encodes) ja keine negativen Auswirkungen auf die Bildqualität), es gibt keinerlei Banding, die Farben und Farbverläufe sind alle schön klar und sauber und Artefakte sieht man auch keine.

Bewertung: sehr gut

Timing:

Auch hier kann ich mich nicht beschweren, denn alles ist da, wo es hingehört. Es wurde gelinkt, auf Keyframes getimed und die Zeiten sind so gesetzt, dass man alles problemlos und angenehm lesen kann.

Bewertung: sehr gut

Typeset/Styling:

Leider fehlten an einigen wenigen Stellen die Types, aber in diesen Fällen konnte man sich jeweils denken, was an der entsprechenden Stelle steht. Allerdings ist das, was getyped wurde, sehr sehr gut gelungen. Das Styling und die Fontwahl passen perfekt, bei zwei Types wurde zwar mal was übermalt, aber das ist, wie schon beim NewEra/Peachcake-Review erwähnt, Geschmackssache und in diesen Fällen hätte es wohl auch keine hübsche Möglichkeit gegeben, die Types irgendwie anders unterzubringen.
Der Mainfont ist ein wenig „ausgelutscht“, denn man kennt ihn schon aus diversen anderen Fansubs (wenn ich mich recht entsinne sogar aus unserer A Channel-Coop). Gut lesen lässt er sich aber und ich empfinde es ehrlich gesagt auch nicht als störend, wenn man Fonts in mehreren Subs einsetzt, solange sie hübsch aussehen.

Bewertung: sehr gut

Karaoke:

Aaaaawwwwwwwwww~
Einer der sympathischsten Karaoke-Effekte, die ich in letzter Zeit gesehen habe. Über den Silben ploppen Katzengesichter, Pfotenabdrücke oder kleine Fische auf und die Animation passt prima zum lustigen Rhythmus des Liedes. Lesen lässt sich auch alles sehr gut.

Bewertung: sehr gut (+ Bonuspunkt für Cuteness-Overkill :3)

Qualität der Untertitel:

Also ich würde ja jetzt gerne mal irgendwas kritisieren, aber YKS hat es – im Gegensatz zu vielen anderen Gruppen – tatsächlich geschafft, in drei Minuten keine Fehler unterzubringen und auch vom Ausdruck her zu überzeugen, denn es liest sich schön flüssig und der Sprachstil ist ebenfalls passend.

Endnote: 1+

Ja, ihr seht richtig. Eine gottverdammte 1 mit ’nem Plus dahinter, denn der Sub ist perfekt. Wenn sich nur alle Gruppen so viel Mühe geben würden, dann wäre ich vielleicht nicht mehr so verbittert und würde aufhören, willkürlich Leute auf der Straße anzuspucken und zu beschimpfen. Man wird ja wohl noch träumen dürfen…

 

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Gepostet von am 11.01.2012 | 6 Kommentare

Gastartikel von skyleo zu unserer Aktion “Reviewt uns

Nun ja, ich möchte jetzt kein allzu langes Vorwort halten, aber sagen wir einfach mal, ich hatte Langeweile und gerade Lust, ein objektives Review zu diesem Sub zu verfassen, da ich durch Zufall auf diese Aktion gestoßen bin. Vorweg möchte ich erwähnen, dass, ob wörtlich oder lokalisiert, ob mit KFX oder ohne und andere letzten Endes optionale Features oder Geschmacksstile die Bewertung nicht verschlechtern oder verbessern.

Lokalisierung: jap. Anreden, japanische Namensreihenfolge
Versionen: MKV h264 (10-bit) mit Softsubs (273 MB)
 

Encode:

Wie bereits in dem Review über Guilty Crown kann auch ich mich hinsichtlich der Qualität des Encodes nicht beschweren, NanaOne hat bei Boku wa Tomodachi ga Sukunai für das Video auf H264 in 10-Bit gesetzt (High Profile bei Level 5.0) und benutzt einen CRF von 17, im Audio setzen sie auf AAC, Tl-Notes und Typesets an sich sind per Hardsub im Video drin, die restlichen Untertitel sind als Softsub im Matroska-Container enthalten. Der Encode hat für eine TV-Quelle eine gute Qualität und ich konnte keine Bildfehler oder sonstige Probleme feststellen. Zum Abspielen benutzte ich CCCP mit CoreAVC als Videodecoder. Die Qualität des Encodes könnt ihr in den Bildern, die Fehler oder andere anmerkungswürdige Dinge enthalten, begutachten.

Bewertung: sehr gut

Timing:

Das Timing ist insgesamt so wie es sein sollte und ermöglicht das Lesen der Subs größtenteils ohne das Video stoppen zu müssen, nur leider musste ich bei einigen Stellen, an denen die Sätze äußerst lang waren und das Gesprochene der japanischen Stimmen äußerst kurz, das Video dennoch stoppen, da es einfach nicht möglich war, den Satz so komplett zu lesen (evtl. lag das an der lokalisierten Übersetzungsweise). Scenetiming und Fade-In sowie Fade-Out waren an den Stellen, an denen es sinnvoll ist, vorhanden und erleichterten dem Zuschauer das Gucken.

Bewertung: sehr gut

Typeset/Styling:

Bei den Typesets war dieser Sub zu der ersten Folge von Haganai (das ist die offizielle Abkürzung) äußerst launisch, anfangs sind Typesets kaum übersetzt, auch wenn es teilweise äußerst simple Sätze waren, doch dann gab es auch öfter einige übersetze Typesets zu sehen, von denen leider zwei falsch übersetzt waren und eins dieser Typesets lustigerweise an einer Stelle richtig übersetzt war, aber an den anderen nicht.

Nun ja, ein schönes Logo so weit, kann man zwar machen, muss aber nicht sein, aber das beeinflusst die Benotung nicht. Das, was mich hier eher stört, ist, dass hier anstatt dem a-Umlaut als Ersatz ein ae benutzt wird. Man hätte auch einfach per Fonteditor der Schrift ein a-Umlaut hinzufügen können, indem man von der Schrift das a und den Punkt nutzt und somit ein a-Umlaut erstellt. Einfacher wäre es natürlich gewesen, hätte man von Anfang an eine Schrift genommen, die auch Umlaute enthält.

Dass man die Seite des Buches am Anfang der Folge nicht übersetzt, ist ja verständlich, aber das hätte man doch wenigstens übersetzen können.
美化委員 = Verschönerungskomitee
ゲタ箱はきれいに使いましょう  = Lasst uns die Schuhschränke sauberhalten!
Wie man sieht, hätte ein Typeset zu diesem Bild eine witzige Szene am Anfang ermöglicht bzw. verstärkt.
Denn die Kamera bewegt sich noch an der Oberseite eines Schrankes entlang und da liegt eine Menge Müll drauf herum.

Es wäre schön gewesen, wenn man dazu die Übersetzung gehabt hätte, zumindest die Titel der Blätter hätte man ja übersetzen können.
補習授業 = Nachhilfeunterricht
日時変更のお知らせ = Mitteilung stündlicher Veränderungen
吹奏楽部 = Blasmusikklub

Ah, schön! Hier sehen wir nach ca. einer Minute einen Typeset, aber was müssen meine Augen denn da sehen, „Die Helden“ steht über „ナイト“?
Hm, merkwürdig, ich dachte bisher immer, dass naito (night) eine Nacht sein soll…
Dort scheint Night of Glory (ナイトオブグローリー naito obu guroorii) zu stehen, also ist „Die Helden“ schon mal fehl am Platz.
Unten steht 英雄たちの戰夜 und da haben wir auch unser „Helden“ enthalten, übersetzt wurde es mit „Kampf in der Nacht“, dabei steht dort: „Kampfnacht der Helden“ und hierbei ist das Kampf farblich markiert, wie man auf dem Bild sehen kann.

Wie bei dem Typeset mit dem Buch ist auch hier die Übersetzung falsch, es heißt nämlich nicht „Wir werben Freunde an.“, sondern „Wir werben Mitglieder an“ (部員募集だよ wörtl: Das ist eine Mitgliederanwerbung). Man hätte dies sich auch denken können, da ja schließlich nicht umsonst eine Geheimbotschaft diagonal im Text versteckt ist, wozu sollte man dann extra noch diese Botschaft unverschlüsselt unter den Text in ein Bild schreiben?
Bei 16:41 ist das Plakat noch mal, bitte dort auch den Fehler korrigieren, falls eine v2 in Betracht gezogen wird.
Lustig ist, dass genau dieselbe Sprechblase desselben Plakates bei 17:37 mit „Wir werben Mitglieder an.“ übersetzt wurde, also die richtige Übersetzung.

Bewertung: sehr gut (Design), befriedigend (Übersetzung der Types, Abwertung in der Teilnote wegen fehlenden Types)

Karaoke:

Ich persönlich bin kein Freund von KFX, denn es stört mich beim Lesen, wenn ich die Übersetzung überprüfen möchte, was ich hier nicht tun werde, beim Ending allerdings ist die KFX so, dass man den Text noch lesen kann, daher finde ich diese akzeptabel, die vom Opening allerdings nicht.
Da es viele Meinungen bezüglich KFX und ganz simpler Karaoke gibt, werde ich lediglich bewerten, ob eine Karaoke vorhanden ist und ob die Schriftart und der Schriftstil dieser gut gewählt ist.
Beide Schriftarten und Schriftstile von Opening und Ending sind gut mit dem Auge zu erkennen und passen meines Erachtens nach auch zum Opening oder Ending.
Schön sind aber die Credits, die – was ich wohlbemerkt gut finde – nicht sehr auffallen und nicht größer oder auffälliger sind als der verwendete Credit-Font im Original. Unter den Credits steht allerdings bei 02:48 Medieherstellung, ich glaube, da wollte jemand eher Medienherstellung mit einem N tippen. Es scheint, als sei das N des Fonts für die Credits so unpraktisch, dass es für manche, wie mich z.B., wie ein H aussehen könnte, was Wörter die richtig sind, leider falsch aussehen lässt.

Bewertung: noch gut

Qualität der Untertitel:

Die Übersetzungsweise der Untertitel ist ziemlich lokalisiert und orientiert sich nach vielen Redewendungen der deutschen Sprache, wodurch die Subs äußerst geschmeidig zu lesen sind und auch einen besonderen, ich sage mal, Klang erhalten. Solange diese Lokalisierungen den Sinn des Gesagten so darstellen, wie es auch gemeint war, habe ich grundsätzlich nichts dagegen. Doch gibt es schon einige Sachen, die ich angemerkt habe, auch bezüglich der Zeichensetzung:

Nun ja, vom Sinn her wird diese Übersetzung dem Zuschauer fast das Gleiche erzählen. Aber ob „Sena-sama korekara doushimasu ka“ wohl wirklich das Nomen Befehle enthält, wage ich zu bezweifeln, und ich finde, dass man ruhig öfter zu einer normaleren und wörtlicheren Übersetzung greifen kann, besonders in diesem Beispiel.
Meine vorgeschlagene Übersetzung: „Sena-sama, was sollen wir jetzt tun?“

Sie sagt: „aa watashi mo wa sou omottete“
Übersetzungsvorschlag: „Ah, ich dachte an dasselbe …“
Dass sie den Satz unterbricht, wäre zwar bei dieser Szene logisch gewesen, doch ist es einfach nur Stille, die diese merkwürdige Situation zustande bringt, und nicht der Abbruch eines Satzes.

Zum Ende hin noch ein paar kleine Anmerkungen, die keine Bilder als Anhang haben:

04:13: Spricht sie überhaupt zu jemandem?
Richtige Übersetzung: Ist überhaupt jemand außer ihr im Raum?
05:26: Du hast doch gerade mit jemandem gesproche–
Wörtlicher übersetzt stünde am Satzanfang ein „Aber“ (demo) (anstelle des „doch“ im Satz).
05:55: Genau das, was es heißt.
Wörtlichere Übersetzung: kotoba dori no sonzai da = Das, was das Wort aussagt.
Bei 06:05 sollte man evtl. auch Freundin schreiben, da es vorher getan wurde, auch wenn die Japaner bei den meisten Nomen nicht das Geschlecht unterscheiden.
Bei 08:27 wird anstelle von einem Apostroph ein Gravis benutzt, was typografisch falsch ist, mehr dazu hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Apostroph#Typografisch_falsch
20:57 & 21:12: Bei 18:18 war die Übersetzung für yankii noch Gesetzesbrecher und nun plötzlich Raufbold? Ich bitte um mehr Einheitlichkeit!
21:50: Ein Komma nach dem „Ach“ ist optional.

Aufgrund der häufigen Interpretationen bzw. merkwürdigen Übersetzungen oder gar falschen, kann ich diesem Sub nicht die Note „sehr gut“ geben, wofür aber nicht unbedingt die Gruppe verantwortlich ist, da sie evtl. niemanden mit Japanischkenntnissen besitzt, der die fehlerhaften Englisch-Subs korrigiert.

Bewertung: gut

Endnote: 2+

Fazit:

Jemandem, der keine Japanisch-Kenntnisse hat, werden diese Fehler wahrscheinlich nicht auffallen, auch wenn es nur wenige sind. Ich bin aber dennoch der Meinung, dass dieser Sub optimal ist und nach deutschen Subverhältnissen, auch verglichen mit den anderen Gruppen, eine sehr gute Qualität bietet, auch wenn es geringe Fehler gibt, die die Euphorie leicht dämpfen. Da die Fehler auch so gering sind (auch die Fehler bzgl. der Zeichensetzung waren so gering, dass sie einem Otto Normalleecher nicht auffallen), ist das Ziel des Fansubs erreicht, er ist eine sinnrichtige Übersetzung, die es einem ermöglicht, den Anime zu genießen, ohne dabei von groben Rechtschreibfehlern oder Zeichensetzungsfehlern gestört zu werden.

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Gepostet von am 11.01.2012 | 23 Kommentare

Gastartikel von Codo III zu unserer Aktion „Reviewt uns

So, wollen wir mal nicht so sein und auf Gebbis Aufruf reagieren, mit kritischen Äuglein die Machwerke von NanaOne zu beleuchten. Selbstredend, aber erwähnenswert, ist natürlich, dass ich zwar versuchen werde, mich an Gebbis Struktur und Bewertung zu halten, aber wahrscheinlich dann doch ein anderes subjektives Empfinden haben werde als dieser verbitterte Ossi. Nun ja, setzen wir die Reihe zu dem übersubbten und -bewerteten Anime der letzten Saison fort: Guilty Crown von NanaOne. Viel Spaß.

Lokalisierung: keine jap. Anreden, japanische Namensreihenfolge
Versionen: MKV h264 (10-bit) mit Softsubs (246 MB)

Encode:

Da NanaOne denselben Encoder und Encode wie auch Purikura verwendet, möchte ich gar nicht weiter darauf eingehen und zitiere Gebbi:

Hier gibt es absolut nichts auszusetzen. Die Farbverläufe sind sehr sauber, Banding sieht man entsprechend nirgends, die Konturen sind scharf und deutlich erkennbar und abgesehen von den üblichen MPEG-2-Kompressionsartefakten der TS-Source gehen auch bei schnellen Bewegungen keine Details flöten. Aufgabe an die Encoder der anderen Gruppen: Nehmt euch ein Beispiel hieran, so funktioniert modernes Encoding!

Bewertung: sehr gut

Timing:

Mit minimalen Ausnahmen ist im Time alles so, wie es zu sein hat. Alles ist an seinen Platz, dort auch lang genug, die Zeilen sind gelinkt und auf Keyframes. Wunderbar.

Bewertung: sehr gut

Typeset/Styling:

Der Mainfont ist gut gewählt und mit schwarz-weiß zwar etwas langweilig gestyled, aber passend zum Anime und gut lesbar. Der Gedankenstyle mit seinem grauen Rand ist mir einen „Tick“ zu kontrastarm, und persönlich bin ich auch kein Fan von geblurten Rändern. Aber das sind Feinheiten und eine Geschmacksfrage. Sprich: Gut!
Unschön hingegen, dass die Styles nicht immer korrekt gesetzt sind (Think/Main verwechselt) und bei den Werbeeinblendungen auch direkt drübergepappt wurde, was nicht sonderlich schön zu lesen ist.
Auffällig auch, dass bei gefadeten Szenenübergängen manchmal ein Fad-in/out gesetzt wird und manchmal nicht.

Schilder werden mal getyped mal nicht, wobei mir nicht klar ist, nach welchen Relevanzkriterien entschieden wurde. So wurde das Tafelbild getyped (passend, mit etwas zu viel Blur), was für die Szene unwichtig ist, die Chatnachrichten jedoch nicht, obwohl die durchaus zur Handlung gehören (kriegsentscheidend sind sie allerdings nicht). Scheint also ein „wenn’s Arbeit macht, dann nicht“ zu sein.

Zum Wayne-Kram:
Das Logo ist hübsch nachanimiert, über Fontwahl und Größe könnte man jetzt streiten und etwas unsauber getrackt.
Die eigenen Credits sind etwas zu groß und sehen reichlich hässlich aus.

Bewertung: befriedigend

Karaoke:

Das OP ist aufwändig, sieht hübsch und spektakulär aus, ohne aber dabei zu übertreiben. Karaoke und Übersetzung ist gut lesbar. Einzig zum Anfang mag es mir nicht ganz zu gefallen. Ich find’s „gut“ (Gebbi würde es wohl nur mit „befriedigend“ auszeichnen).
Das ED hingegen ist eine Katastrophe. Wirkt als hätte jemand das Lied wirklich gehasst und als Idee für die Karaoke „Fick dich, du Dreckslied“ genommen. Die Fonts sind unpassend und schlecht zu lesen, die Effekte random und hässlich und fehlen auch einfach mal. Ziemlich hingerotzt das Ganze.

Bewertung: gut (Opening), mangelhaft (Ending)

Qualität der Untertitel:

Der Sub ist im Großen und Ganzen wirklich gelungen. Er lässt sich flüssig lesen und ist sprachlich passend gestaltet. Die Sätze waren auch alle in der vorhandenen Zeit gut zu lesen (Okay, an wenigen Stellen hätte es noch einen Ticken kürzer sein dürfen. Aber das wäre jetzt sehr pedantisch und es war auch nie kritisch, also wayne).  Und die Rechtschreibung ist vorbildlich.
Ein bisschen verwundert hat es mich, dass man Japanisch auch mal ins Englische übersetzt (z.B. Undertaker) und Englisch ins Deutsche bringt (z.B. Void/Leere). Keine Ahnung, warum man das macht, wirkt dadurch halt etwas willkürlich und „Void“ wäre auch keine schlechte Wahl gewesen (wird bei so was eh häufiger verwendet), allerdings flutschen die Begriffe ganz gut und klingen trotzdem.

Aber einige Ausrutscher erlaubt man sich doch:

Zeile zuvor: „Was hältst du von den Untertakern?“
Flüssiger wäre etwas wie: „Wie kommst du denn jetzt da drauf?“, gefolgt von: „Na ja, die Ego-Songs hören sich schon etwas danach an.“

Und da es Gebbi die Zeile letztens anmerkte:  „Achtung, Entschuldigung!“ gibt auch bei NanaOne kein Ausdruckssternchen.

Aber wollen wir dem lieben Gebbi auch noch etwas Butter aufs Brot schmieren und machen die Unterkategorie „Wayne, aber 80% von Gebbi-Reviews“ auf:


Da Gebbi so gerne Satzanschlusszeichen anmerkt, mit denen es die Gruppen eh sehr unterschiedlich halten: Das System von NanaOne scheint nicht das Einfachste zu sein, zumindest vergisst man es auch schon mal.


Oder zwei Sätze mit einem Punkt statt einem Komma zu trennen.

Den Satz neu zu beginnen, wäre sicher auch eine Option gewesen. So richtig eine Frage ist der Satz ja nicht.

Das „Ähm“ gehört auch nicht zum vorigen Satz und wäre groß sicherlich schöner gewesen. Hat man sonst ja auch gemacht.

Und statt einem Punkt, darf’s auch mal ein doppelter sein ^^ 

Bewertung: gut – sehr gut

Endnote: 2+

Fazit: Auf jeden Fall ein gut zu sehender Sub, den man ohne Bedenken empfehlen kann. Die Fehlerchen, die der Sub hat, dürften beim „normalen“ Sehen nicht auffallen. Für große Fans des Animes (die scheint es ja zu geben) vielleicht etwas schade, dass man im Typeset und Ending doch etwas faul war. (Aber wer das Sakrileg nicht scheut: Da könnte man in diesem Fall das Skript von NanaOne einfach in das Purikura-Release muxen ^^)

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Gepostet von am 09.01.2012 | 26 Kommentare

Der Anime geht nur drei Minuten, daher ziehe ich ihn vor, alles andere wäre ja :effort:.

Lokalisierung: japanische Anrede, „Nee-chan“ wurde lokalisiert und mit „Große Schwester“ übersetzt
Versionen: MP4 h264 (8-bit) mit Hardsubs (30 MB)
Kapitel: nicht vorhanden 

 
Encode:

Leider tritt auch in diesem Release Banding auf, allerdings fällt es hier nicht so stark auf, da der Anime fast durchgängig aus hellen Szenen besteht. Problematisch sind allerdings die Konturen, bei denen die Kanten oft sehr unsauber aussehen (siehe Bild 1, besonders gut an der Flöte, den Heftseiten und dem Knie zu erkennen), hier sollte man in Zukunft ein bisschen Anti-Aliasing reinknallen. Ein weiteres Problem ist, dass hier offensichtlich unsauber IVTCt wurde, denn bei einer Szene am Anfang (siehe Bild 2) und an einigen Stellen im Ending wurden die Felder nicht korrekt gematcht, wodurch Ghosting und Combing auftritt. Falls hier eine TS verwendet wurde, empfehle ich, auf Yatta umzusteigen und diese Problemstellen manuell zu matchen (bei Fragen diesbezüglich kann man sich gerne im IRC an mich wenden). Falls eine MP4-Raw verwendet wurde, dann wechselt die Rawquelle oder steigt auf TS um.

Bewertung: ausreichend

Timing:

Hier kann ich mich nicht beklagen, alles wurde wunderbar gelinkt, Lead ins und Lead outs wurden sauber gesetzt, Scenetimes sind vorhanden.

Bewertung: sehr gut

Typeset/Styling:

Fontwahl und -styling passen prima zum Anime und sind angenehm zu lesen. Allerdings wäre es vorteilhaft, manuelle Zeilenumbrüche zu setzen, denn es stört den Lesefluss, wenn einzelne Wörter vor einem Komma in der nächsten Zeile rumhängen.

Die Types sind hübsch und passen stilistisch zu ihren japanischen Äquivalenten. Im letzten Bild wäre eigentlich genug Platz gewesen, um neben dem japanischen Type die deutsche Übersetzung unterzubringen, der Typer hat sich aber dazu entschieden, alles zu überdecken. Gefällt mir persönlich ja nicht so, aber ist Geschmackssache. Immerhin stimmt die Perspektive halbwegs, im Gegensatz zum Fail von Hadena.
Das Logo passt zum Original und ist hübsch gestaltet (siehe Screenshot bei Karaoke). 

Bewertung: sehr gut

Karaoke:

Die Karaoke besteht nur aus einer Übersetzung, auf eine lateinische Umschrift des Songtextes wurde verzichtet. Fontwahl und -styling gefallen mir auch hier.
Leider war man auch bei dieser Gruppe der Meinung, man müsse bei Song-Übersetzungen keine Satzzeichen am Ende eines Satzes setzen. Mich würde wirklich mal interessieren, was sich so viele Gruppen dabei denken.

Bewertung: –

Qualität der Untertitel:

Viel kann man bei einem Drei-Minuten-Anime nicht zur Qualität der Untertitel sagen, aber im Großen und Ganzen gefiel mir die Übersetzung. Der Sprachstil passte zu den Charakteren (besonders beim naiv-kindlichen Atsushi) und grobe Schnitzer gab es auch keine (abgesehen von den beiden unten genannten).

Hier sollten drei Punkte am Zeilenende gesetzt werden, damit der Zuschauer weiß, dass der Satz in der nächsten Zeile fortgesetzt wird (das erschließt sich zwar aus dem Satz an sich, aber schön sieht es trotzdem nicht aus).

„Es gibt schön warm“ muss, falls es überhaupt existiert, irgendwas Lokales sein, denn im Hochdeutschen sagt man „es hält schön warm“. Mich würde mal interessieren, welcher Dialekt das ist – wäre knorke, wenn das mal jemand in die Kommentare posten könnte.

Endnote: 2+ (gute Arbeit)

Wer mit den Encoding-Fehlern und den zwei dialektalen Formulierungen (wobei es sich zweimal um dieselbe Formulierung handelte, daher hab ich es nur einmal erwähnt) leben kann, darf sich da oben auch gerne ein „sehr gut“ hindenken. Auf jeden Fall kann ich diesen Release uneingeschränkt empfehlen, auf eine andere Gruppe muss nicht gewartet werden.

 

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Gepostet von am 09.01.2012 | 16 Kommentare

Japanisch für den allergrößten Volltrottel, der sich niemals fortpflanzen sollte

Kapitel 1

 

… WURDE NEU VERFASST, UND ZWAR

HIER


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Gepostet von am 08.01.2012 | 24 Kommentare

Seit der Einführung meiner Fansub-Review-Aktion habe ich schon des Öfteren Sätze wie „NanaOne sind doch selbst die größten Dönersubber“ und „die sollen sich mal nicht so aufspielen, da sie selbst ja auch nur Scheiße produzieren“ in IRC-Channels oder Chatlogs, die mir zugespielt wurden, gelesen. Aus diesem Grund starte ich hiermit die Aktion „Zeigt uns, wie scheiße wir sind“.

Jeder, der möchte, kann sich im IRC (#nanaone @ euIRC.net) bei mir melden und Schreibrechte anfordern. Anschließend habt ihr die Möglichkeit, ein Review zu unseren Subs zu verfassen. Dabei gelten folgende Bedingungen:

– das Release muss mind. aus der Sommerseason 2011 stammen, die alten Kamellen interessieren niemanden und wenn ihr irgendwelche Subs reviewt, die wir mal 2005 produziert haben, dann spiegelt das Review nicht unseren aktuellen Qualitätsstandard wider
– das Review muss so aufgebaut sein, wie die restlichen Reviews hier
– Fehler sind mit Screenshots zu unterlegen und zu korrigieren – dabei ist darauf zu achten, dass der Fehler tatsächlich gegen deutsche Rechtschreib-, Grammatik- oder Interpunktionsregeln oder gewisse „Normen“ der dt. Fansubszene verstößt und nicht gegen eure persönlichen Fantasieregeln

Wir werden vor der Veröffentlichung das Review noch mal mit euch gemeinsam durchgehen – dabei wird selbstverständlich nichts zensiert, Voraussetzung für die Veröffentlichung ist aber, dass das Review fehlerfrei ist.

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Gepostet von am 08.01.2012 | 18 Kommentare

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